REC REC Shop - Veit Stauffer

REC REC Shop - Veit Stauffer Der spezielle Laden existierte in Zürich von 1980-2020 für Avantgarde, Jazz, Moderne Klassik und M weitergeführt. In Spring 2008 the label & distribution closed.

Der spezielle Laden existierte in Zürich von 1980-2020 für Avantgarde, Jazz, Moderne Klassik und Minimal, Popular, World Music und Electronica. +++ Seit 2010 auch auf Facebook, dieser Account wird 2021 ff. Rec Rec Music was a Swiss independent record label founded in 1983 by Daniel Waldner. RecRec Music co-produced the records which were distributed by Recommended Records (Switzerland), later ren

amed to RecRec Genossenschaft
After the bankruptcy in 1997, the label was split into two companies, RecRec-Shop - the record shop - and RecRec Medien AG - the distributor - with two new labels: Make Up and Make Up Your World. Only co-founder Veit Stauffer was still active with shop & mailorder, until end of 2020.

27/11/2024

dear Friends, am 17. OKT 2024 schrieb ich im Unispital diesen Nachruf für Stephan Wittwer. Ich habe dabei sehr um Steffi geweint. Eine leicht gekürzte und verändere Version erschien in der WOZ.

Foto Doris Stauffer, Januar 1978

Stephan Wittwer «Das stille Genie» (1953-2024)
Bereits als 17-jähriger überraschte der Gitarrist Steffi Wittwer auf dem Undergrund-Klassiker «Vom Goldabfischer (1970)» von Anton Bruhin, einem frühen Mundart-Album mit leichtem
BeeVeart-Touch, aber auch unter dem Einfluss klassischer Gitarre. Ein nächster wichtiger Schritt fand 1974 statt, mit «Neun improvisierte Stücke» zusammen mit Bruhin, als B-Seite
von «Rotomotor». Legendär sind auch die zwei Pla+en «Trumblin’» (1976) sowie «Und?» (1978) auf dem Berliner Label FMP, zusammen mit dem Posaunisten Radul Malfae. Urs
Voerkel, Irène Schweizer und Möslang/Guhl wurde damals auch diese Ehre zuteil. Im Oktober 1980 erschien in der 8-teiligen Serie «Rock Session» in No.4 ein mehrseitgesPortrait über Stephan Wittwer, aus der Feder von Carl-Ludwig Reichert.
Statt sich ausschliesslich in intellektuellen Free Jazz-Kreisen zu bewegen, liebte Wittwer das Bad in der Menge, mischte sich unter die Punkszene, seine Lieblingsbar war das Kon-Tiki. Zur
«Saus und Braus»-Ausstellung begründete er mit zwei Musikern von TNT für kurze Zeit die Surnand Tornado Surfers. Im Frühling 1980 spielte er unter der Regie von Werner Düggelin
in einem Ensemble mit Roli Mosimann eine hervorragende Version der «Dreigroschenoper» (Brecht/Weill), die hohe Wellen warf. Wittwer hatte eine Affinität zu lauten Rocktrios.
Unvergessen der Auftritt von Sludge 5-0 im Wohlgroth, November 1991 mit den Amerikanern Jim Meneses (Drums) und Keith Macksoud (Bass). Die Band stand kurz vor dem Durchbruch.Dann war Steffi das Handtuch.
Danach begann langsam der Rückzug. Mehrere Anfragen für Reprints seines Schlüsselwerks «Der rechte Weg» (1983), dem Fischli/Weiss-Soundtrack, schickte er bachab. Mitten in der
Produktion zum Film «Markus Raetz» (2007) von Ivan Schu-macher, tauchte der Musiker fünf Tage unter. Wittwer war ein Enfant Terrible und Rebell, mitunter gegen sich selbst. Während
einem Duokonzert mit Christoph Gallio im WIM, drehte er seinen Verstärker weit auf und rief theatralisch nach «Christoph!», den er nicht mehr hören konnte, und warf Koffer durch den Raum. Wahrhaft eine dadaistsche Performance. Wittwer war vielleicht resigniert, aber keineswegs verbittert. In den letzten Jahren hatte ich Gelegenheit, dank fünf gemeinsamen Mittagessen, organisiert von der Ethnologin Katrin Trümpy, den schalkhaften Humor Stephan Wittwers nochmals zu geniessen. In Hochform parodierte er locker die beiden Grantler vom Balkon in der Muppet Show, Waldorf und Statler.
Es passte zur Bescheidenheit von Wittwer, dass seine Todesanzeige nur ganz klein in der Zeitung erschien.
Am 8. Oktober fanden sich rund 35 Unentwegte bei strömenden Regen auf dem Friedhof Hönggerberg ein. Die Schuhdesignerin Steffi Thalmann hatte Blumen mitgebracht. Der anwesende Cinéast Edi Winiger, u.a. Kameramann bei «Der Fall» von Kurt
Früh, meinte zum Trost: «In der Hälfte aller Spielfilme regnet es bei Beerdigungen.»

ANNIE HOGAN with MARC ALMONDAm 26. September 84 wurde ein Schlüsselwerk der 80er Jahre uraufgeführt. Im Dezember 86 ersc...
06/10/2024

ANNIE HOGAN with MARC ALMOND

Am 26. September 84 wurde ein Schlüsselwerk der 80er Jahre uraufgeführt. Im Dezember 86 erschienen die fünf höchst elegischen Stücke auf der Mini-LP "Violent Silence"(Some Bizarre). Kürzlich habe ich im Archiv einen längeren Text über Marc Almond entdeckt, eine Stilprobe der frühen Jahre, welche ich leicht überarbeitet habe und Euch nicht vorenthalten möchte. Erschienen im 28-seitigen Mini-Katalog Januar – April 88.
👑💐🎹
Ich habe bereits früher erwähnt, dass Marc Almond mit „Mother Fist“ und seinem Zürcher Konzert für mich die grosse Entdeckung von 1987 geworden ist. Es ist aufregend, nach Jahren wieder einmal den Sammlertrieb einzusetzen, nach unzähligen 7“/10“ und 12“ Singles zu suchen, nur schon aufgrund der wunderschönen Covers. Ein grosser Teil der Werke von Marc Almond wurde in den letzten Monaten wiederveröffentlicht.

Ein Vergleich zu Tim Buckley lässt sich kaum musikalisch bewerkstelligen, aber bestimmt von der schillernden Ausstrahlung und persönlichen Entwicklung her. Almond ist mit Soft Cell, wie Buckley sehr jung und unerfahren in das Musikbusiness gerutscht. Beide haben eine sehr experimentelle Mittelphase aufzuweisen. Buckley hat seine fünfte Platte „Lorca“ (1970) betitelt – Almond hat einige Gedichte des spanischen Poeten in Musik umgesetzt. Beide haben sich auf den Covers oft selbst dargestellt und damit sozusagen ein Tagebuch mit Fotos geschaffen. Beide drücken menschliche Gefühle auf solch faszinierende Weise aus, dass selbst kommende Generationen noch davon profitieren werden. Marc Almond scheint zu gelingen, was Tim Buckley zu seiner Zeit (Amerika Mitte der 1970er Jahre) nicht erreichen konnte. Almond verfügt über eine treue Anhängerschaft und befindet sich 1987 auf dem Zenit seiner Schaffenskraft.

Ich habe es bereits angesprochen. Das Projekt Mark & The Mambas möchte ich als seine interessanteste Phase bezeichnen, „Torment & Toreros“ (1983) als das Meisterwerk. Bei Soft Cell war Almond zwar stimmlich bereits voll da und die Synthies wurden von Dave Ball genial eingesetzt, doch musikalisch funktioniert das bloss als Background, Video-Clip oder auf der Tanzfläche. Eingehendere Auseinandersetzung mit diesem Material zerbröckelt an deren Monotonie. „Torment & Toreros lässt uns durch unzählige musikalische Wechselbäder tauchen, auf dem Pegel einer allzeit noch erträglichen Pathetik. Marc Almond hat sich nach Soft Cell umgehend zum emanzipierten Gesangskünstler entwickelt, die spanische Tänzerin auf dem Umschlag (gestaltet von der Künstlerin Val Denham) steht als Symbol für bisher ungehörte (Höhen-)Ausflüge der Exotik. Einflüsse von Folklore, Klassik, Techno und Balladen werden spielend verarbeitet, zu einem beängstigend schönen, chansonmässigen Entertainment.

Auf dem ersten Album „Untitled“ sticht vor allem ein Titel hervor. Wer jemals aus einer langjährigen Beziehung gegangen ist, fiebert während „If You Go Away“ bei jeder einzelnen Zeile mit, und bezieht verblüffende Kräfte daraus! Es ist die englische Fassung von Jacques Brel: „Ne Me Quitte Pas“. Es ist bezeichnend, dass es der schwule Marc Almond schafft, unzählige Liebeslieder zu schreiben, die für die gesamte Menschheit authentisch erscheint. Stücke wie „Tenderness Is A Weakness“, „Room Below“, „Melancholy Rose“, „Black Heart“ oder „Ruby Red“. Diese Musik ist schlicht die beste Medizin für anhaltenden Liebeskummer.

Seit Jahren verfügt Almond über eine hervorragende Pianistin: Annie Hogan, die auch bereits mit einer Soloproduktion an die Öffentlichkeit getreten ist: „Kickabye“. Gehört in jede Almond-Kollektion. „Marat“ ist zeitgenössische, leicht melancholische Barmusik und klingt wie ein Mambas-Outtake. Die zweite Seite enthält je ein Stück mit den Gastsängern Nick Cave („Vixo“) und Marc Almond („Burning Boats“), der hier aus rechtlichen Gründen unter dem Pseudonym Raoul Revére auftritt. Clint Ruin alias Foetus ist an einem Stück beteiligt, wie auch auf „Torment & Toreros“. Soeben erschien Flesh Volcano „Slut“ = drei Stücke von Clint Ruin mit Marc Almond, aufgenommen 1984–86. Matt Johnson (The The) ist bei beiden Mambas-Platten musikalisch stark beteiligt.

Coverversionen waren stets eine grosse Spezialität von Marc Almond. Am Anfang stand der grosse Hit „Tainted Love“ (Ed Cobb) mit Soft Cell. Es folgten Léo Ferré („The Heel“), Peter Hammill („Just Good Friends“), Walker Brothers („The Plague“ und „In My Room"), Lee Hazlewood („For One Moment“), Lotte Lenya („Surabaya Johnny“) Lou Reed („Caroline Says“), Syd Barrett („Terrapin“), Scott Walker („Big Louise“) und Procol Harum („A Salty Dog“). Das waren höchst delikate Umsetzungen bereits bekannter Klassiker. Das Mini-Album „Violent Silence“ ist eine Hommage an George Bataille. Fünf erneut atemberaubende Husarenstücke der Schönheit, uraufgeführt am 26. September 84 im Bloomsbury Theatre/London – während einem Festival, das dem französischen Schriftsteller gewidmet war. „Songs Of Love And Murder“ im Untertitel. Paul Buck schreibt in den Linernotes: „He Stepped Slowly Backwards, Fading Into The Darkness, Still Intoning ‚I Will Never Love Again‘. No Bows, Encores Or More. An Artist Knowing The Moment Belonged To Bataille And Not The Self.“

Von seinen Alben fällt eigentlich nur „Stories Of Johnny“ etwas ab. Hier wurde zu stark mit schlagermässigen Klischees kokettiert und eindeutig überproduziert. Doch die Eröffnungsnummer „Traumas“ ist wahrlich traumhaft und wurde auch am fantastischen Zürcher Konzert (11. März 87) gebracht. Das neue Album „Mother Fist“ ist voll mit unzähligen Perlen gespickt, wobei diese Stücke auf der Bühne viel frischer wirken. Ein unsterblicher Ohrwurm gelang Marc Almond im Duett mit Mekons-Sängerin Sally Timms: „This House Is A House Of Trouble“. Die Compilation „Singles 1984–1987“ wurde so schnell auf den Markt geworfen, dass bei der deutschen Pressung prompt die Etiketten vertauscht wurden. Enthält sämtliche A-Seiten seiner zehn Singles, die CD enthält fatalerweise keine Bonustracks. Eine Entschädigung bedeutet das Marc Almond-Songbook aus Italien mit dem unveröffentlichten Stück „In Your Bed“ (Stampa Alternativa).

Sich in das Werk von Marc Almond zu vertiefen, ist eines der grösstmöglichen Abenteuer zum Ende der 80er Jahre. Die unglaubliche Qualität seiner Musik ist kaum überblickbar. Sie erweist sich zunehmend als Herzensöffner für Menschen, denen es immer schon etwas schwer gefallen ist (oder die nach der Bestätigung suchen, dass es sich schlussendlich lohnt), Gefühle zu zeigen.

Veit Stauffer, Zürich Dezember 87 – Mai 88

In Loving Memory MAURICE MAGGI20. Juli 1955 – 27. September 2024🎩🙏💐In der Nacht auf Freitag starb Maurice im Zürcher Lig...
28/09/2024

In Loving Memory MAURICE MAGGI
20. Juli 1955 – 27. September 2024
🎩🙏💐

In der Nacht auf Freitag starb Maurice im Zürcher Lighthouse an der Eglistr. 1. Es gibt kaum einen anderen Menschen in meinem Umfeld, der mit soviel Gelassenheit, Weisheit und Humor dem Tod entgegenblickte. Ende April 2024 hatte er sich auf Instagram mit einer kurzen Ansprache verabschiedet, bekam dafür Anerkennung und unzählige Feedbacks. Irgendwo wurde dann das Gerücht gestreut, er sei kurz darauf gestorben, es gab drei ausführliche Nachrufe auf Facebook. Ich habe diese Würdigungen leider stoppen müssen, weil die gemeinsame Bekannte Barbara ihn regelmässig besuchte und mich auf
dem Laufenden halten konnte.

Aber auch diese Anekdote passte zu Maurice, der als Guerilla-Gärtner jahrelang unerkannt in der ganzen Stadt seine Samen verstreute, um dem grauen Stadtbild neues Leben einzuhauchen. Vergleichbar mit dem Sprayer von Zürich, hielt Maggi seine Aktivitäten jahrelang im Dunkeln. Stets elegant gekleidet, oftmals mit Hut, tauchte er an verschiedenen Veranstaltungen auf und führte mit Bekannten wie auch Unbekannten interessante und anregende philosophische Gespräche.

„Subversive Florale Kulinarik seit 1984“ nannte er auf der Website seine Tätigkeit auf dem Gebiet von Blumengraffiti. Sein Lebenslauf dort ist absolut lesenswert. In den letzten 20 Jahren vermehrte sich die Anerkennung für sein Werk. Er schrieb Kochbücher, hielt Vorträge und Seminare. Am meisten fasziniert hat mich persönlich sein Auftritt im visionären Dokumentarfilm „Wild Plants“ (2016) von Nicolas Humbert, Co-Autor von "Step Across The Border" mit Fred Frith.

Maurice Maggi wird in Zürich eine grosse Lücke hinterlassen.
RIP Maurice. 🌹🌳Rest In Power. Rest In Plants.💙

WILD PLANTS von Nicolas Humbert Jetzt online anschauen: https://vimeo.com/ondemand/wildplantsmovieKinostart: 12. Januar 2017Wovon erzählen in dieser Zeit mit...

ANDROMEDA ANARCHIAMusik als Herausforderung, nicht zum Chillen geeignet. Zwei aktuelle Alben mit der Zürcher Sängerin AN...
27/09/2024

ANDROMEDA ANARCHIA

Musik als Herausforderung, nicht zum Chillen geeignet. Zwei aktuelle Alben mit der Zürcher Sängerin ANDROMEDA ANARCHIA 🎯, an der Schnittstelle von OPERA, FREE JAZZ, PROG-ROCK und HEAVY METAL 💥 KILTER „La Suspendia“ (Silent Pendulum Records) und FOLTERKAMMER „Weibermacht“ (Century Media).

Bereits als im Februar 2012 eine sehr junge Musikerin mit dem wunderbaren Künstlerinnen-Namen ANDROMEDA ANARCHIA erstmals in den Rec Rec Shop trat, war die visionäre Ausrichtung ihrer Vokalkunst und Musik deutlich spürbar. (Dazu brauchte es später ihre Ausreise nach New York City, um Gleichgesinnte zu finden). Wir unterhielten uns über GILLI SMYTH (Gong), BOBBIE WATSON (Comus), DAGMAR KRAUSE (von Slapp Happy über Henry Cow bis Art Bears), MIKE PATTON (Faith No More) und FRANK ZAPPA (Mothers Of Invention).

NINA HAGEN und KLAUS NOMI lassen grüssen. Hört Euch diese Soundgewitter und Streichquartette in Ruhe an. Highly Recommended. 😎🙏👀

The third single from La Suspendida's debut album - OUT NOW!La SuspendidaA Jazz Metal OperaOrder Vinyl HERE: https://silentpendulumrecords.com/collections/ki...

Zehn BücherSpecial Review vom 23. September 2024Geschätztes PublikumIch schöpfe gerne schreibend aus dem Leben. Meine Ne...
24/09/2024

Zehn Bücher
Special Review vom 23. September 2024

Geschätztes Publikum
Ich schöpfe gerne schreibend aus dem Leben. Meine Newsletter aus der Rec Rec-Shop Zeit waren für mich stets der rote Faden, um Musik vorzustellen, aber auch möglichst präzis zu beurteilen. Seit bald vier Jahren schreibe ich an meinen Memoiren. Immer wieder unterbrochen von längeren Pausen. Denn all die intensiven Erlebnisse und bestandenen Abenteuer müssen verarbeitet werden. Ein sehr spannender und angenehmer Prozess. Wenn alles klappt, sind meine Memoiren im Verlaufe des Jahres 2025 beendet und es beginnt das Lektorat.
Inzwischen habe ich zu einer Auswahl von zehn Büchern Kurzreviews verfasst.
Mein Hauptinteresse gilt Sachbüchern, Memoiren und Biografien. Wenn nur zwei Titel Euer Interesse wecken, ist meine Mission erfüllt. Fragen dazu werden gerne individuell beantwortet.
Bitte bestellt über den alternativen Buchhandel und vermeidet grosse Anbieter wie Amazon oder Ex Libris.

Herzliche Grüsse, Veit
Zürich, im Herbst 2024

John Giorno „Grosse Dämonenkönige“ (Selession) ca. 38.-
"Ein Leben voller Poesie, S*x, Kunst, Tod und Erleuchtung“. Hervorragende Übersetzung: Urs Engeler. Ein beeindruckendes und temporeiches Werk, heftig befreiend erzählte Memoiren des Erfinders des Poesie-Telefons und Begründers des Labels „Giorno Potry System“, mit Anne Waldman, Laurie Anderson, William Burroughs, Glenn Branca, Lydia Lunch, Psychic TV etc. Schönes Zitat: „Das Wetter war ein Spiegelbild meines schlechten Gemütszustandes.“ (Seite 124). Das Buch schwächelt im letzten Drittel. Beeindruckt ist man zu Beginn über die unzähligen sexuellen Kontakte zu berühmten Männern. Befremdend war hingegen sein Umgang mit Aids. Da war die Position von Rosa von Praunheim zum Thema brauchbarer. Wie kokett Giorno z.B. die Szene ausschmückt, über seine Begnung mit dem noch unbekannten Keith Haring in einem Pissoir, der kurz darauf mit 33 Jahren starb. Am Schluss führt das Buch zu unbeabsichtigter Heiterkeit, zumindest für Atheisten. Giorno zählt unerbittlich auf, was alles nach dem Tode von Burroughs falsch gemacht wurde, um nach buddhistischer Zeremonie die Seele aus dem Körper zu befreien. Den Moment des Todes schätze ich nach heutigem Wissensstand als unglaublich spannend ein, aber all der Pathos, der von Menschen seit Jahrhunderten ins „Jenseits“ projeziert wird, ist nicht meine Welt.

Moon Unit Zappa „Earth To Moon“ (Heyne) ca. 28.-
"Aus dem Schatten meines Vaters zu mir selbst - Erinnerungen". Bereits ist die deutsche Übersetzung da, für Fans und Kritiker der Zappa-Saga ein Muss. Frank Zappa hatte mit Gail vier Kinder, Moon (*1967) war die älteste. Die Schattenseiten einer „freien Künstlerfamilie“ werden hier exemplarisch aufgerollt. Arbeitssüchtig im hauseigenen Studio bis tief in die Nacht, Frank duldete als Drogen nur Zi******en und Kaffee, dann ausschlafen bis 17 Uhr. Die Kinder hatten derweil untertags still zu sein. Und dann wieder die monatelange Absenz des Vaters auf Tour. Die Mutter Gail war überfordert und kompensierte die Lieblosigkeit ihres Mannes mit neurotischen Eskapaden, gegenüber den Kindern oder dem deutschen Festival „Zappanale“. Moon Zappa schreibt sich die Seele vom Leib, wenn auch meiner Meinung nach zu stark aus der Perspektive eines Teenagers, und nicht einer 56-jährigen Frau. Zuwenig beleuchtet wird das Scheitern ihrer Ehe 2014, im Kontext mit ihrem Elternhaus. Die Lektüre ist traurig und beklemmend, aber auch notwendig und befreiend. Berührend die Szene auf Seite 326, als sie im Januar 95 nach der Laudatio von Lou Reed für Zappas Einzug in die "Rock’n’Roll Hall Of Fame“ vom weinenden Jeff Buckley umarmt wird, während Robert Plant zu Moon sagt, sie sei „ziemlich witzig“.

Nikel Pallat „Das schillernde Leben von Ton Steine Scherben bis Adele“ (Hannibal) ca. 29.-
Höchst lesenswerte und unterhaltsame Memoiren des Begründers des Indigo-Vertriebs in Hamburg. Nikel Pallat lernte ab 1970 sehr viel bei Ton Steine Scherben, als es galt, in ganz Deutschland ihre Platten in die Läden zu bringen. Angereichert mit vielen köstlichen Anekdoten über einen weiten Zeitraum hinweg. Beleuchtet auch den Wegzug der Scherben 1975 nach Fresenhagen. Pallat war immer auch tendenziell ein Performer, angefangen mit den fulminanten Axthieben 1971 auf den Redaktionstisch während einer langweiligen TV-Diskussion, über seine Lucio Dalla-Coverversionen-Platte „Nikel’s Spuk“ von 1981, bis hin zu den unzähligen Achtungserfolgen mit Indigo, die zuletzt gar in Deuschland die Karriere von Sängerin Adele ermöglicht haben. Sein Lebenslauf läuft sozusagen parallel zu Rec Rec Zürich, am Start mit Der Plan (Ata Tak), Hans-A-Plast (No Fun), Abwärts, Einstürzende Neubauten und Palais Schaumburg (Zickzack), Crass (Crass Records), Dead Kennedys (Alternative Tentacles), Hüsker Dü (SST), Fettes Brot (FBS), Tuxedomoon (Crammed) und Residents (Ralph). Später kamen dazu: Soul Jazz Records, Beggars Banquet, World Circuit, Glitterhouse, Disko B, Normal, Tapete und Trikont. Durchs Buch erfahren wir, dass es von TSS eine 2CD „50 Jahre“-Compilation gibt, mit einer Scherben-Fassung von „Junimond“.

Dominik Riedo „Hösli/Alles Liebe“ (Weber Verlag) ca. 34.-
Die Texte zu seinen veröffentlichten Songs und weiteres Sprachmaterial. Verdienstvolle Publikation, die eine wichtige Figur der Schweizer Musiklandschaft beleuchtet. Hösli & Ricardo sah ich einmal im Spheres und war begeistert. Seine frühere Band Stevens N**e Club sah ich einst um 1986 in der Roten Fabrik, etwas viel Klamauk für meine damaligen Begriffe. Aber im Rückblick: Kultfigur, ganz klar. Das Buch wird Thomas Hösli (1965–2007) mehr als gerecht, dem Allrounder und Pechvogel, der uns während der Lektüre ans Herz wächst. Besonders reizvoll: die gesammelten Kolumnen 1995–2003 zeigen seinen ganzen Schalk und Sprachwitz. Reichhaltiges Fotomaterial, sehr kompetent gestalteter Anhang. Mit grossem Aufwand wurden seine Songtexte ab Platten niedergeschrieben, da Manuskripte fehlten. Mein grösster Lapsus? Dass ich 2000 seinen Konzertabend für Sensational Alex Harvey verpasste.

Nadine Schnyder „Zelle 10“ (Weber Verlag) ca. 29.-
Ein Krimi rund um den Sedel Luzern. Nadine war fünf Jahre mit Hösli befreundet, der Abwart war im ehemaligen Gefängnis Sedel, seit 1981 in Übungsräume umfunktioniert. Die passende Lektüre nach dem Buch über Hösli. Die absurde Story ist witzig, temporeich und auch charmant – mit einem verblüffenden Ende. Nadine Schnyder versteht es Spannung aufzubauen, auch mit Überraschungseffekten und falschen Fährten. Am liebsten würde man gleich in den Fortsetzungsband eintauchen. „Die kleine Prozession schritt die Treppe zur Terrasse mit dem leeren Wasserbecken hinunter, um sich bei einer der Trauerbuchen zu versammeln und den immer wieder hell aufleuchtenden Abendhimmel zu sehen. Bei jedem Knall bellte Lord Nelson. Ansonsten war es still. Drei zarte, krause Rauchsäulen stiegen auf.“ (S. 281)

Ute Lemper „Die Zeitreisende“ ( Gräfe + Unzer) ca. 29.-
Einzig mit „Songbook“ (1991, Michael Nyman) hat Ute Lemper mich damals verzaubert. Im Bereich Kurt Weill-Vertonungen war für mich immer Dagmar Krause die Königin. Aber mit ihren Erinnerungen „Die Zeitreisende“ hat sich das verändert. Sehr elegant und reflektierend streift die berühmte Sängerin durch ihr Leben und Werk. Kein Wankelmut oder Pathos erkennbar, sehr geerdet und transparent. Ute Lemper hatte einen Hang zum Musical und Theater, musste trotz vier Kindern sehr oft ohne Absenz auf der Bühne stehen. Marlene Dietrich kommt im Buch eine Spur zu häufig vor, wir erfahren aber immer spannende Details. Chapeau!

Eric Bergkraut „Hundert Tage im Frühling“ (Limmat) ca. 29.-
Der gnadenlose Verriss „Trauerporno aus dem Künstlermilieu“ (Tages Anzeiger) fand ich empörend und hat mich zur Lektüre angetrieben. Niemand muss diese berührenden Worte beim Abschied von Ruth Schweikert (1964–2023) lesen. Das Passfoto von Ruth und Eric auf Seite 201 ist sehr beschwingt. Das Buch erzählt in Du-Form, sehr respektvoll und zurückhaltend. Jetzt wird dem Autor vorschnell Voyeurismus vorgehalten. Ich glaube nicht, dass Ruth Schweikert gegen die Veröffentlichung dieses Buches Einwände gehabt hätte. Die beiden vor Gericht verurteilten Zwillingssöhne des Paares kommentiere ich hier nicht, vielleicht bei anderer Gelegenheit. Aber ich fand es pietätvoll, ist Bergkraut nur am Rande darauf eingegangen.

Werner Herzog „Jeder für sich und Gott gegen Alle“ (Hanser) ca. 24.-
Ich hatte mich seit „Kaspar Hauser“ (74) und „Aguirre“ (72, Musik Popol Vuh) lange nicht mehr mit Herzog befasst. Dann sahen wir „Julianes Sturz in den Dschungel“ (2000), minutiös rekonstruiert, die magische Geschichte einer jungen Frau, die im Dschungel von Peru 1971 einen Flugzeugabsturz überlebt. Dann 2022 „Die innere Glut“, das Requiem für das Vulkanforscher-Paar Katia und Maurice Krafft, die viel Filmmaterial hinterlassen haben und im Juni 1991 in Japan von einer Staubwolke verschluckt werden. Beide Filme hat Herzog mit unaufgeregtem Tonfall im Off kommentiert. Jetzt diese faszinierenden Memoiren. Total abgefahren. Die Fähigkeit zu staunen. Anekdoten auf dem Dreh. Seine Fähigkeit, klug zu reflektieren. Schlicht atemberaubend.

Shila Behjat „Söhne gross ziehen als Feministin“ (Hanser) ca. 29.-
"Lässt sich Feminismus mit der Erziehung von Söhnen vereinen?" Ein intelligentes, anregendes und kontroverses Buch. Das Thema wurde bereits vor 40 Jahren engagiert diskutiert, erinnert sei an die Debatte um den Bestseller „Muttersöhne“ von Volker Elis Pilgrim. Es ist eine Lebensaufgabe für Frauen wie Männer, von stereotypen Rollenbildern wegzukommen, und trotzdem nicht das Kind mit dem Bad auszuschütten. Die Autorin Shila Behjat (*1982) mit deutschiranischen Wurzeln wurde durch ihre zwei Söhne auf das Thema aufmerksam. „Durch meine Empörung hindurch, die ich über die pauschale Verurteilung meiner beiden Söhne empfinde, erkenne ich, wie kollektiv das Trauma mit männlicher Dominanz in uns allen sitzt.“

Huschke Mau „Entmenschlicht" (Edel Books) ca. 29.-
„Warum wir Prostitution abschaffen müssen“. Mein grosser Respekt geht an Huschke Mau, ihr Buch ist sehr eindrücklich und kompetent. Vor fünfzig Jahren haben wir uns über die „verklemmten Kleinbürger“ lustig gemacht, die sich am Kiosk den Pl***oy in ein unverfängliches Magazin einrollen liessen. Inzwischen ist meiner Meinung nach die „sexuelle Befreiung“ vollkommen aus dem Ruder gelaufen. Solange es unzählige abwertende Begriffe für „Nutten“ gibt, während die sich S*x kaufenden Männer immer noch „Freier“ genannt werden dürfen, ist die Welt für mich nicht in Ordnung.

„Meistens pendele ich zwischen Realität und Fantasie. Meine Realität braucht Vorstellungskraft wie eine Glühbirne eine Fassung. Meine Fantasie braucht die Realität wie ein Blinder einen Stock.“
Tom Waits

In Loving Memory: Catherine Ribeiro (1941–2024), Gena Rowlands (1930–2024), Shelley Duval (1949–2024), Dora Ramseier (1945–2024), Irène Schweizer (1941–2024), R.P.S. Lanrue (1950–2024), Tom Fowler (1950–2024), Ben Vautier (1935–2024), Roli Mosimann (1955–2024), Pier Geering (1947–2024), Tim Hinkley (1946–2024) und Zoot Money (1942–2024)

In Loving Memory ROLI MOSIMANN (1955–2024) 🎩🌹🥁Gruppenfoto Juli 1981, zu Gast in Schweden bei der Familie Hillman: meine ...
15/09/2024

In Loving Memory ROLI MOSIMANN (1955–2024) 🎩🌹🥁

Gruppenfoto Juli 1981, zu Gast in Schweden bei der Familie Hillman: meine Mutter Doris feierte den 47. Geburtstag, im weissen Pullover steht Alexa Hillman, links unten sitzt ihr Freund, Drummer Roli Mosimann, der mir im Frühling 1979 Schlagzeugstunden gab. (Foto: Serge Stauffer)

MICHAEL MANTLER (*1943) war von 1965–1991 mit CARLA BLEY (1936–2023) verheiratet, gemeinsam begründeten sie das Watt-Lab...
15/09/2024

MICHAEL MANTLER (*1943) war von 1965–1991 mit CARLA BLEY (1936–2023) verheiratet, gemeinsam begründeten sie das Watt-Label und die New Music Distribution. Musikalisch vereinten sie Gegensätze auf faszinierende Weise: während bei Carla Bley der Humor und die verspielte heitere Noten sehr wichtig war, komponierte der Trompeter Mantler sehr düster und und streng. Schnell waren mal fünf Jahre vergangen, in denen ich nie ein Mantler-Album auflegte, weil dann häufig die Hoffnung den Bach runterfuhr.

Im entscheidenen Moment war mir Mantler aber sehr nahe, nebst meinem Lieblingswerk "The Hapless Child" (1976, mit Robert Wyatt, Terje Rypdal, Jack DeJonette u.a.) mit vertonten Texten von Edward Gorey (1925–2000), waren mir auch die Instrumental-Platten "Movies" (1978, mit Tony Williams, Larry Coryell u.a.) und "More Movies" (1980, mit Philip Catherine, Gary Windo u.a.) äusserst wertvoll. Trotz aller Melancholie war sein Werk gezeichnet von unglaublicher Schönheit.

Der Anlass dieses Schreibens ist kein Nachruf, sondern ein Aufruf. In seiner Heimatstadt Wien wurden kürzlich Werke von Michael Mantler aufgeführt, mit einem hoch prädestinierten Ensemble rund um Bassist/Sänger JOHN GREAVES (ex-Henry Cow) und der wunderbaren jungen Sängerin ANNIE BARBAZZA, sowie dem New Songs Ensemble. Mantler ist sehr präsent an der Trompete. Der Konzertabend im Porgy & Bess wurde professionell aufgezeichnet und jetzt mit dem Titel "Sempre Notte" auf dem Label Dark Companion aus Italien auf CD und als Download veröffentlicht. Siehe Bandcamp-Link.

🎩💐🎯

Christoph Huber schrieb dazu:
„Liederabend für den Humanismus“ betitelt der Musikkritiker Hannes Schweiger seine Rezension des Konzertes des Michael Mantler New Song Ensemble vom 26. September 2023, um abschließend als Conclusio festzuhalten: „Bemerkenswert einmal mehr, wie Mantler den Klangkörper zu einem konzentrierten, ineinandergreifenden Organismus zusammengezogen hat. Eine locker eloquente Präzision vermittelnd. Obendrein steckt in den Songs eine Weitervermessung der Weill-/Eisler’schen Errungenschaften für das Kunstlied.“

Die vorliegende Einspielung ist der Mitschnitt des erwähnten Konzertes und zeichnet sich durch ein fast magisches Hineinziehen in die Materie aus, je länger man zuhört. Ähnlich wie bei einem „schwarzen Loch“ gibt es auch hier beim Hören kein Entkommen. Die 18 Songs firmieren wie Puzzlesteine und ergeben zusammengefügt ein stringentes Gesamtbild mit dunkel-atmosphärischer Dringlichkeit. Ein Klang-Ton-Wort-Epos, das einerseits das gesamte musikalische Spektrum des Komponisten ausleuchtet, andererseits aber auch viele filigrane Einblicke in düstere Regionen des menschlichen Daseins und Handelns ermöglicht. Ein großartiges Gesamtkunstwerk, das herausfordert und belohnt! Ein „Update“, das nach einer Fortsetzung geradezu schreit! (Christoph Huber, Wien im April 2024)

https://darkcompanionrecords.bandcamp.com/album/sempre-notte-live-songs?fbclid=IwY2xjawFTlJxleHRuA2FlbQIxMQABHSZoe19F5tP9DDhjV5e4qccKFlobMjuADI3B-Dcau854ThhukbjXpeOsBw_aem_EPwAbiEg3pJUM4apiychnQ

17 track album

Wanted! TONY CONRAD 1973 🎯🎩😎Gesucht ist diese rare Testpressung TONY CONRAD & FAUST "Outside The Dream Syndicate"Polydor...
14/09/2024

Wanted! TONY CONRAD 1973 🎯🎩😎
Gesucht ist diese rare Testpressung TONY CONRAD & FAUST "Outside The Dream Syndicate"
Polydor 2310 251 Vermutlich sehr wenige Exemplare!
Das Album erschien dann 1973 auf Virgin/Caroline C1501
Hinweise bitte an Veit, thank you!

PS. Rolf Michel klärt: keine Testpressung, sondern Promo!

ZOOT MONEY (1942–2024) In Loving Memory 🎩🌺 Der Keyboarder begegnete uns auf Alben von ANIMALS ("Love Is"), PETER GREEN (...
08/09/2024

ZOOT MONEY (1942–2024) In Loving Memory 🎩🌺 Der Keyboarder begegnete uns auf Alben von ANIMALS ("Love Is"), PETER GREEN ("End Of The Game"), ELLIS ("Why Not" mit Mike Patto, Maggie Nichols und Julie Tippetts), , KEVIN AYERS ("Yes We Have No Mananas"), WIDOWMAKER ("Widowmaker") und KEVIN COYNE ("Heartburn", "Dynamite Days" und "Babble" mit Dagmar Krause).

Hier das Stück "America" von Kevin Coyne 1976 mit der Besetzung Andy Summers (guitar), Zoot Money (keyboards), Steve Thompson (bass) and Peter Woolf (drums).

Thanks to Doug SmithA song from 'Heartburn' performed in 1976 by Kevin Coyne, Andy Summers (guitar), Zoot Money (keyboards), Steve Thompson (bass) and Peter ...

Cooles Interview und Portrait von Frank Heer (NZZ am Sonntag), über THOMAS WYDLER, langjähriger Drummer bei NICK CAVE. Ü...
29/08/2024

Cooles Interview und Portrait von Frank Heer (NZZ am Sonntag), über THOMAS WYDLER, langjähriger Drummer bei NICK CAVE. Über das neue Album "Wild God", die frühen Jahre von Wydler in Zürich bei der PTT und HERTZ, und wie das Album "This Is Our Music (1961) von ORNETTE COLEMAN den Kleidungsstil der BAD SEEDS beeinflusst hat 🎩😎🥁

Der Zürcher Thomas Wydler ist seit über vierzig Jahren Schlagzeuger bei Nick Cave and the Bad Seeds. Er spielt auch auf dem neuen Album «Wild God» mit. Ein Besuch in seinem Berliner Proberaum.

CATHERINE RIBEIRO 1941-2024.   I am deeply saddened. Merci pour tout, Catherine 💐🎩🧚Rec Rec-Newsletter April 1985Nach dem...
23/08/2024

CATHERINE RIBEIRO 1941-2024.
I am deeply saddened.
Merci pour tout, Catherine 💐🎩🧚

Rec Rec-Newsletter April 1985
Nach dem Aufsehen erregenden Artikel von Adrian Haegele (Basel) im letzten Minikatalog über CATHERINE RIBEIRO ist es uns gelungen, die ersten vier Alben in dieser Box zu ergattern. Diese Frau ist tatsächlich eine offenbarende Entdeckung. Sie erzeugt mit ihren leidenschaftlichen Liedern eine ähnliche Stimmung wie NICO oder TIM BUCKLEY – eine sinnliche Zerbrechlichkeit, an der man/frau sich schneidet.

Rec Rec-Newsletter März 2013
Sehr schöne Anthologie auf Universal Frankreich, Die vier ersten Alben von 1970-74). Besonders die mittleren Jahre 1969-75 sind grossartig, Oft als französisches Pendant zu NICO bezeichnet (Ribeiro agierte gar als Schauspielerin in einem frühen GODARD-Film), spüren wir in ihrem Vortrag (als halbe Portugiesin) auch immer wieder die Passion des Fado oder bei den langen Epen auch die Präsenz des Progressivrock der 70er Jahre.

SCORN - Ellipsis (1995) ist heute mein Soundtrack zu diesen drei Fotos, auf einem Bild ist CD und 12"-Box deutlich erken...
14/08/2024

SCORN - Ellipsis (1995) ist heute mein Soundtrack zu diesen drei Fotos, auf einem Bild ist CD und 12"-Box deutlich erkennbar. Habe den leeren Shop fotografiert im September 1995, am Vormittag vor Ladenöffnung. Fotos und Musik fängt einmal mehr ganz viel Stimmung ein. 🎩🌹
Remixes von Bill Laswell, Coil, Scanner, Autechre u.a.

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