16/12/2024
Seit Anfang letzter Woche kursiert in den sozialen Medien und in Chats im Oberwallis eine Schreckensmeldung. «Anfangs Woche in Raron Nähe Schule war ein schwarzes Auto mit deutschem Nummernschild. Drei Männer haben Fotos und Videos von den Schulkindern gemacht. Sie haben Kinder angesprochen, um sie nach Hause zu fahren. Bitte teilen. Passt auf eure Kinder auf.»
👉 Erich Pfammatter ist Schuldirektor der Schulregion Raron. Er sagt auf Anfrage, dass er von der Meldung gehört habe. «Die Schule habe umgehend die Behörden informiert. Die Polizei und die Gemeindevertreter wissen Bescheid. Schulinterne Massnahmen wurden eingeleitet.»
Den Vorfall selbst hat Pfammatter nicht beobachtet. Pfammatter sagt aber: «Wir nehmen solche Vorfälle ernst und haben innerhalb der Schule sensibilisiert.» Man habe die Thematik mit den Schülern nochmals angeschaut und entsprechende Verhaltensregeln besprochen.
Nach dem Veröffentlichen dieses Posts habe er zahlreiche Anfragen besorgter Eltern erhalten. Das binde Ressourcen. Pfammatter meint, dass die Richtigkeit der Information nicht auf Anhieb gesichert sei und man solche Meldungen allgemein nicht unterschätzen dürfe. Pfammatter spricht von Fluch und Segen zugleich. Solche Posts können positiv sein und aufmerksam machen, sie bergen aber auch Gefahr. «Die Gefahr, dass in Zukunft solche Meldungen plötzlich nicht mehr ernst genommen werden. Sei das von Eltern oder von Behörden.»
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