Salut prieteni și consăteni ai satului Grabaț. Această pagină este aici cu scopul de a discuta unele lucruri din Satul nostru. Aici poți și tu să postezi dar trebuie să aprobe un admin. După cm vezi sunt postări de la diferiți consăteni care au dreptul de a posta. Este ușor să devii un EDITOR pe această pagină dacă ai ceva de spus despre Satul Grabaț sau dacă ești implicat în anumite instituții din Comuna Lenauheim. Deci mai o dată scriu să fie foarte clar pentru toți ...aici postează mai mulți oameni din sat. Poi eu de unde să știu cine postează ? te întrebi Tu , dedesupt de orice Titlu scrie cine a postat. La toate postările scrie Sat Grabaț dar dacă te uiți mai atent dedesupt scrie numele autorului la fiecare postare.... Dacă -ți place pagina atunci nu uita să dai un LIKE la pagină și să ne urmărețti în continuare....Vrei să scrii aici atunci lasăne pe mesenger numele tău și interesul... Să ai o zi bună și liniștită.
Grabaț se situează în vestul județului Timiș, 10 km la nord de orașul Jimbolia, pe drumul județean DJ594. Nu mai are stație CFR proprie, linia fiind abandonată. Se învecinează la nord cu Gottlob (7 km pe DJ594), la nord-est cu Bulgăruș (7 km pe drumul comunal DC15), la vest cu Lenauheim (4 km pe DC14), la sud cu Jimbolia, la sud-vest cu Comloșu Mic (6 km pe DC16), la vest cu Comloșu Mare (9 km pe DC14).
Satul Grabaț a fost înființat în 1764. Administrația imperială a Banatului a dispus atunci crearea unei noi colonii. Astfel, Wilhelm von Hildebrandt, consilierul administrativ pe lângă curtea imperială de la Viena, a dispus construirea caselor fără ca vreun colonist să se fi stabilit aici. Un an mai târziu, în 1769, circa 40 de familii de coloniști șvabi s-au însediat în noua așezare. După modelul satelor de coloniști, biserica, casa parohială, școala, primăria și birtul au fost construite în punctul central al satului. Numele de Grabaț este de origine slavă și exista deja atunci când au venit șvabii, însă nu descria o așezare anume ci descria această zonă locuită răzleț de crescători de vite sârbi.
Am 5. November 1766 unterbreitete Administrationsrat Johann Wilhelm von Hildebrandt, der "Ministerial Banco Hof Deputation zu Wien", den Vorschlag, den Landstrich zwischen Hatzfeld (Landestreu) und Temeswar mit etwa 2200 neuen Kolonisten zu besiedeln, um das öde Heideland sinnvoll zu nutzen.
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Innerhalb des folgenden Jahres wurde mit Hilfe von sogenannten "Sarahoren", meist einheimischen rumänischen, serbischen und ungarischen Hilfskräften, das Dorf Grabatz errichtet. Zuerst steckte man die Gassen und Felder ab, danach wurden 202 Häuser und mehrere Brunnen errichtet. Anders als in den meisten neugegründeten Banater Ortschaften, in denen die Häuser von den Siedlern selbst gebaut werden mussten, waren die in Grabatz bezugsfertig errichtet und erwarteten ihre neuen Bewohner.
Die Geburtsstunde unseres Dorfes fällt mit seiner Erstbesiedelung im Jahre 1768 zusammen. Die ersten Kolonisten kamen bereits im Mai/Juni des Jahres 1768 in Grabatz an, der Großteil der Häuser wurde jedoch erst im nächsten Jahr bezogen. Erst nach vollständiger Besiedlung des Dorfes wurden die Felder zum ersten Mal bestellt.
Insgesamt ließen sich im ersten Jahr 803 Personen (Kinder und Alte mit eingerechnet) in Grabatz nieder. Eine Volkszählung aus dem Jahre 1785 ergab bereits eine Einwohnerzahl von 1177 Personen. Die Herkunftsländer unserer Erstansiedler waren so mannigfaltig wie die anfangs gesprochenen Dialekte. Aus Lothringen, dem Elsass, aus der Pfalz, aus Luxemburg, aus Bayern, Österreich und Mähren kamen sie und jeder sprach innerhalb seiner Gruppe seine eigene Sprache. Es dürfte geklungen haben wie auf einem internationalen Jahrmarkt.
Unser Grabatzer Dialekt, der bis heute einzigartig auf der Welt ist, ist eine Mischung aus allen Sprachen jener Erstansiedler, wobei der pfälzische Dialekt den unseren am meisten prägte. Die ersten Jahre waren für unsere Vorfahren recht hart. Seitens der Regierung hielt man meistens nicht das, was in den Werbeprospekten angeboten wurde. Die ersten drei abgabefreien Jahre des "Zehents", des zehnten Ernteteils, wurden vom Land ebenso missachtet wie so viele andere versprochene Vorteile, die nicht eingehalten wurden. Schlechte Erntejahre mit extrem heißen Sommern, kältere Winter als die, die man bisher gewohnt war, und eine ungesunde Umgebung mit tückischen Krankheiten prägten die ersten Eindrücke unserer Vorfahren. Viele zog es nach kurzer Zeit wieder in ihre alte Heimat zurück und sie verließen bei Nacht und Nebel das Banat.
Das erschreckendste Beispiel in unserer Gemeinde war das der Familie des Johann Peter Kölzer und seiner Ehefrau Margarethe aus dem Trierischen, die sich im Sommer 1768 mit ihren drei Kindern in Grabatz niederließen. Bereits nach kurzer Zeit erkrankte die Familie am so genannten Sumpffieber und innerhalb von nur fünf Wochen verstarben alle der Reihe nach (siehe - "Grabatzer Heimatblatt 2003").
Auf die ersten schwierigen Jahre folgten auch wirtschaftlich gesunde Jahre. Im jungfräulichen Banater Heideboden gedieh fast alles, was man säte. Der Wohlstand der Gemeinde wuchs und damit auch der Lebensstandard. Bereits 1770 wurden ein Schulhaus und eine provisorische Kirche errichtet und am Ende der späteren Neugasse stand seit 1772 ein Kolonistenspital, das einzige im weiten Umland. Während die Schule recht stabil aus Lehm gestampft, mit einem mit Rohr gedeckten Dach und einem aus gebrannten Ziegeln bestehenden Rauchfang versehen war, wurde die erste Grabatzer Kirche aus Holz gefertigt. Das Provisorium war etwa 20 Meter lang und 8 Meter breit und diente den Menschen als Ort der Zuflucht und des Gebetes. Vor der Holzkirche stand ein Holzgerüst, das als Glockenturm fungierte. Bereits 1780 wurde dieses Kirchlein aus Holz von der neuen Kirche abgelöst.
Am 8. Oktober 1780 weihte der Neu-Beschenowaer Dechant und Ehrendomherr Anton Ignaz Spissich de Jappra das neue Gotteshaus ein. Es war ein mächtiges Bauwerk, im barocken Stil errichtet und mit Schindeln gedeckt. Die Kirche bildete seither den Mittelpunkt der Gemeinde und den Stolz ihrer Einwohner. Die Filialen Gottlob und Ostern gehörten dieser Kirche an und ihr erster Seelsorger war Pfarrer Josef Zanelli. In der erst später angelegten "Historia Domus", der Kirchenchronik, wurden die für die damalige Zeit wichtigen Ereignisse festgehalten.
Hungerjahre, Hausbrände oder der Blitzeinschlag in den Kirchturm am Dreifaltigkeitssonntag des Jahres 1802 sind darin genau so beschrieben wie die schweren Cholerajahre.
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Im Herbst 1831 trat die Cholera zum ersten Mal heftiger in Grabatz auf. Innerhalb von nur drei Monaten raffte sie 38 Opfer dahin. Noch viel heftiger jedoch kehrte diese Seuche im Sommer 1836 wieder. Allein in den Monaten Juli und August fielen der Cholera etwa 150 Grabatzer zum Opfer. An einzelnen Tagen starben bis zu 15 Menschen. Dies war eines der traurigsten Kapitel in der Geschichte unserer Gemeinde. Nach dem Abebben der Krankheit im Herbst des Jahres 1836 schütteten die Einwohner, die dem Choleratod entgangen waren, am Ende des Dorfes in Richtung Csatad aus Dankbarkeit einen Hügel auf (Kalvarienberg) und richteten in seinem Inneren eine Kapelle zu Ehren der "heiligen Mutter Maria" ein. Der Pfarrer jener Jahre war Aloysius (Lajos) Mateovits, ein sehr ungarisch geprägter Seelsorger. Während seiner Amtszeit (1836-1862) wurde das Ungarische als Amtssprache eingeführt und die kirchliche Matrikelführung ebenfalls in ungarischer Sprache geführt. Dies lag natürlich nicht nur an Pfarrer Mateovits, sondern vielmehr auch am VI. Artikel des ungarischen Grundgesetzes von 1840, der besagte, dass in allen Gemeinden die Kirchenpredigten sowie die Matrikel in ungarischer Sprache zu führen seien.
Pfarrer oder Kaplan durfte nur sein, wer die ungarische Sprache perfekt beherrschte. Über die nationalen Zustände in Temeswar im Jahre 1848 schrieb Friedrich Uhl folgendes: "Beinahe alle Aushängeschilder der Kaufläden tragen ungarische Worte, überall hört man ungarisch sprechen, das Deutsche schimmert nur noch, wie einzelne glänzende Sonnenstrahlen, die in einen dichten dunklen Wald fallen, hervor - und dies ist das Werk von zehn Jahren, vor welcher Zeit in Temeswar beinahe alles noch deutsch sprach. Ungarn hat, was seine nationale Entwicklung anbelangt, binnen kurzer Zeit Unglaubliches geleistet". (Uhl, Friedrich; "Aus dem Banate"; Leipzig 1848; Seite 98;).
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Nach der Niederschlagung der ungarischen Revolution im Jahr 1849 kam es zum Stillstand der vor 1848 eingeführten Magyarisierung. Die Eltern konnten zwischen 1849-1867 die Unterrichtssprache ihrer Kinder selbst bestimmen. Nach dem österreichisch-ungarischen Ausgleich im Jahre 1867 kamen jedoch magyarische Einflüsse wieder zum Vorschein. Die Magyarisierung wurde strenger durchgezogen als in den Jahren vor der Revolution. Nach 1867 wurde seitens der ungarischen Behörde äußerst selten die Gründung von Vereinen zur Pflege deutschen Wesens genehmigt. Standen deutschbewusste Männer an deren Spitze, fand man grundsätzlich einen Vorwand, diesen Verein aufzulösen. In Schulen wurde ungarisch unterrichtet. In den meisten Fällen standen die Dorfbewohner, denen es an einer eigenen politischen Einstellung fehlte, dem nationalistischen Bestreben der Ungarn gleichgültig gegenüber ("Das Banat 1849-1867" - Heinrich Lay).
Nachdem der ungarische Aufstand von 1849 beendet war, erwachte auch auf der Banater Heide ein neues Unabhängigkeitsbewusstsein. Der damalige Bogaroscher Pfarrer Josef Novak (1803-1880) verfasste zusammen mit mehreren Vertretern anderer Heidegemeinden eine Petition an das österreichische Kaiserhaus mit der Bitte um ein autonomes Temeswarer Banat. So wie die Wojwodschaft Serbien sollte auch das Banat selbstständig werden. Die Petition wurde von Vertretern mehrerer Heidegemeinden abgezeichnet. Der Grabatzer Ortsrichter Nikolaus Neurohr und der Geschworene Anton Taugner unterzeichneten im Namen unserer Gemeinde. Die Vollmacht für Pfarrer Novak, der die Bitte in Wien vortragen sollte, wurde gleich von sieben Grabatzern unterzeichnet: Anton Hackbeil, Josef Hüpfel, Johann Kräuter, Franz Neurohr, Jakob Paul, Johann Sedlak und Johann Unterreiner. Die Bitte um ein autonomes Banat wurde vom Kaiserhof jedoch abgelehnt.
Dennoch erlebte unsere Gemeinde in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts einen wirtschaftlichen Aufschwung. Im Ackerbau und in der Viehzucht beschritt Grabatz fortschrittliche Wege. Man brachte edle Zuchtstiere und Rinder aus der Schweiz, Hengste und Stuten aus der ungarischen Batschka, man bearbeitete das Feld mit für die damalige Zeit modernsten Maschinen. In den fünfzig Jahren zwischen 1890 und 1940 galt Grabatz im gesamt südungarischen Raum als Mustergemeinde. Grabatzer Bauern belegten bei Viehausstellungen im Banat meistens die ersten Plätze.
Nachdem im Jahre 1909 der alte gegen Hatzfeld gelegene Friedhof wegen Hochwassers aufgelöst wurde, errichtete man einen neuen am Ortsende gegen Csatad. Viele Gebeine wurden umgebettet und alte Grabsteine fanden sich im neuen Friedhof wieder. Neben dem nun leeren Areal des alten Friedhofs errichtete noch im selben Jahr eine Aktiengesellschaft, bestehend aus Grabatzer Bauern, eine neue Dampfmühle mit einer Tagesleistungskapazität von 10 Tonnen. Außerdem wurde unsere Gemeinde an die Bahnlinie Hatzfeld - Lowrin angeschlossen. Es wurde ein Bahnhof gebaut, und am 17.10.1910 fuhr zum ersten Mal ein Zug durch Grabatz.
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Es bedurfte der Niederlage zweier Kriege und eines politisch unsinnigen Wandels, um aus unserer Mustergemeinde ein vom Kommunismus unterdrücktes Dorf zu machen. Der wirtschaftliche Niedergang wurde mit dem Ende des 1. Weltkrieges eingeleitet. Über 70 junge Männer kehrten aus dem Krieg nicht wieder. Am 26. Oktober 1926 wurde ihnen zu Ehren im Garten neben der Kirche ein Kriegerdenkmal für 300.000 Lei enthüllt. Die Namen der Gefallenen und Vermissten sind darauf verewigt.
Das Banat wurde nach Kriegsende von den Siegermächten in drei Teile geteilt. Das kleinste Stück des Banats fiel an Ungarn, ein größerer Teil ging an Jugoslawien und der Hauptteil mit der Hauptstadt Temeswar blieb bei Rumänien. Nach der Dreiteilung im Jahre 1919 lebten in Ungarn 70.000, in Jugoslawien 650.000 und in Rumänien 800.000 Deutsche. Familien, Verwandte und Bekannte wurden nun durch Grenzen getrennt. Das von Grabatz nur zehn Kilometer entfernte Hatzfeld wurde im Juni 1919 Jugoslawien zugesprochen. Im November 1923 wurde dann eine neue Grenzregulierung durchgeführt. Rumänien bekam Hatzfeld (mit Ostern, Tschene, Uiwar und Ketscha) im Tausch gegen Modosch und Pardan. Also war Hatzfeld über vier Jahre lang jugoslawisch. Kaum war dieser für Grabatz herbe Schicksalsschlag überwunden, brannte Europa schon wieder an allen Ecken und Enden.
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Die Jahre des 2. Weltkriegs brachten unserer Gemeinde den entscheidenden Genickschlag. Wieder waren es unzählige junge Männer, die ihr Leben an den Fronten in Russland, Jugoslawien, Italien, Griechenland, Frankreich oder Norwegen ließen. Nachdem am 23. August 1944 Rumänien die Fronten wechselte und die Russen ungehindert von Norden her das Banat bedrohten, kam es Mitte September 1944 zu einer Massenflucht. Viele Familien kehrten leider zu früh von ihrer Flucht zurück. In der Nacht vom 14./15. Januar 1945 wurden alle Männer zwischen 17 und 45 Jahren sowie alle Frauen zwischen 18 und 32 Jahren zusammengetrieben und nach Russland deportiert.
In Viehwaggons und unter unmenschlichsten Bedingungen karrte man über hundert Grabatzer in russische Bergwerke, Metallwerke und Kolchosen. Viele von ihnen kehrten nicht wieder. Wer Unterernährung, Ruhr und Folter überlebte, kehrte nach mehreren Jahren zurück und fand ein Dorf vor, das ihnen nicht mehr gehörte. In vielen deutschen Häusern wohnten nun rumänische Kolonisten. Nach einer völligen Enteignung durch den rumänischen Staat wurden reiche Grundbesitzer über Nacht bettelarm. Was laut unseren kommunistischen Machthabern eine sozialgerechte und klassenlose Gesellschaft sein sollte, bedeutete für alle Deutschstämmigen nichts anderes als eine rechtlose Unterdrückung.
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Das Ende unserer deutschen Gemeinschaft, die die vielen Kriegs- und Russlandopfer sowie die vielen nicht wiedergekehrten Flüchtlinge aus Österreich und Deutschland kompensieren musste, war gekommen. Wie ein waidwundes Tier siechte Grabatz in den ersten Jahren der Nachkriegszeit dahin. Doch die Zeit der Schikanen und der Willkür sollte noch nicht zu Ende sein. Am 18. Juni 1951 wurden wieder über 220 deutsche Grabatzer in die unwirtliche, westrumänische Baragansteppe zwangsdeportiert. In einer gottverlassenen Gegend wurden die Verschleppten mitten auf freiem Feld ausgesetzt und mussten die erste Zeit in primitiven Erdhöhlen hausen. Ähnlich ihrer Vorfahren errichteten sie aus Lehm gestampfte Häuser und versuchten das Beste aus ihrer Lage zu machen. Auch diesmal kehrten die Überlebenden erst nach mehreren entbehrungsreichen Jahren wieder. Der Grausamkeit und Willkür des kommunistischen Staates der deutschen Minderheit gegenüber waren kaum Grenzen gesetzt.
Im Sommer 1950 wurde selbst der Banater Diözesanbischof Dr. Augustin Pacha während seines Kuraufenthalts in Kraschowa, einem Kurort im Banater Bergland, verhaftet. Der damals 81-jährige Oberhirte aller Banater Katholiken wurde am 17. September 1951 zu 18 Jahren schweren Kerkers und 10 Jahren Verlust aller Bürgerrechte verurteilt. Nach knapp drei Jahren im Gefängnis von Sighet (ung. Marmarossziget) wurde der nun 84-jährige und todkranke Bischof aus seiner Haft entlassen, da man befürchtete, dass ein Kerkertod Bischof Pacha zum Märtyrer machen könnte. Enteignet, verarmt und erblindet verbrachte Bischof Pacha seine letzten Tage im Josefstädter Pfarrhaus zu Temeswar. An den Sonntagen wurde in der Josefstädter Kirche neben dem Altar ein Sessel aufgestellt, in dem der Bischof der Messe beiwohnen konnte. Als man davon erfuhr, strömten unzählige Menschen aus dem gesamten Banat in die Josefstädter Kirche, um noch einmal ihren Bischof zu sehen. "Wenn er dann nach Beendigung der heiligen Messe durch den Mittelgang die Kirche verließ, segnete er die Leute. Viele weinten vor Freude über seine Entlassung aber wohl auch aus Trauer über seinen erbärmlichen Zustand", schrieb Franz Kräuter in seiner Biographie über den Bischof. Dr. Augustin Pacha, Tschanader Diözesanbischof, verstarb am 4. November 1954.
Das einzige Bestreben der deutschen Grabatzer Bevölkerung nach dem Krieg galt dem Ziel, Rumänien zu verlassen. Nach und nach verließ man auf legale oder illegale Weise das Land. Nach dem Sturz des Tyrannen Nicolae Ceausescu Ende 1989 und dem Öffnen der Landesgrenzen kam es zu einer regelrechten Massenflucht im Jahre 1990. Nur wenige, nicht mehr als ein Dutzend Deutsche, verblieben in der alten Heimat.
Verfasst von Alfred Ivanov