Der Österreichische Bundesverlag wird von Kaiserin und Bildungsreformerin Maria Theresia zum Zweck der Einführung einheitlicher Schulbücher unter dem Namen „Wiener Schulbücherverlag“ gegründet.
Seit dem Ende der Habsburgermonarchie heißt der Verlag „Österreichischer Bundesverlag“ (ÖBV). Diesen Namen trägt das Unternehmen bis heute.
1938 – 1945
Während des 2. Weltkrieges wird der Verlag zuerst in „Österreichischer Landesverlag, vormals Österreichischer Bundesverlag“ umbenannt, darauf in „Ostmärkischer Landesverlag für Unterricht, Wissenschaft und Kunst“ und zuletzt in „Deutscher Schulverlag, Wien“.
Nach dem Krieg lautet der Name wieder „Österreichischer Bundesverlag für Unterricht, Wissenschaft und Kunst“ unter dem man beginnt Lehrwerke für alle Schulformen und so gut wie alle Schulfächer zu verlegen.
1951
Im Auftrag des österreichischen Unterrichtsministeriums und auf Grundlage des amtlichen österreichischen Regelwerks erscheint in diesem Jahr erstmals das Österreichische Wörterbuch (ÖWB). Dieses Werk repräsentiert bis heute das für Österreich gültige Regelwerk der deutschen Sprache.
1998
Durch den Zusammenschluss von ÖBV Pädagogischer Verlag mit den Verlagen Hölder-Pichler-Tempsky (hpt) und Österreichischer Gewerbeverlag (ÖGV) kommt es zu einer Teilprivatisierung des Österreichischen Bundesverlages, bis dahin war der Bund Alleineigentümer. Nach der Fusion nennt sich der Verlag „öbv&hpt“.
2003
Die Republik Österreich verkauft ihren Anteil am Österreichischen Bundesverlag an die Stuttgarter Verlagsgruppe Klett.
2007
Klett erwirbt die restlichen Anteile des ÖBV und es erfolgt eine Trennung von ÖBV und hpt. Der Österreichische Bundesverlag ist seitdem ein Unternehmen der Klett Gruppe, die heute international in 16 Ländern vertreten ist und zu den führenden Bildungsunternehmen in Europa gehört.
2018
Der Leitsatz „Wir leben Bildung“ fasst die Philosophie, das Handeln und das Streben des Österreichischen Bundesverlages zusammen und kommt als Claim in der Unternehmenskommunikation zum Einsatz.
Der öbv bietet aktuell rund 3.000 Einzeltitel innerhalb und außerhalb der Schulbuchaktion an und ist damit führender Bildungsanbieter in Österreich.