26/03/2024
Rodung auf unseren Almweiden🔥
Die Almweiden müssen ständig gepflegt werden, um das Zuwachsen durch Sträucher und Bäume zu verhindern.
Früher wurde der Wald zur Rodung oft kahl geschlagen, dann bleiben nur die Baumstümpfe bzw. Wurzelstöcke stehen.
Davon leiten sich Familiennamen wie Stocker oder Stöckl ab. Auch die St. Johanner Hofnamen Stockleiten, Vorder- und Hinterstockern erinnern an diese Art der Rodung.
Werden die Wurzelstöcke ausgerissen, spricht man von Reiten oder Räuten.
Diese Bezeichnung stammt vom althochdeutschen Wort „riuten“ für urbar machen. Davon leiten sich Familiennamen wie Reiter oder Reuter sowie die St. Johanner Hof- und Flurnamen Gassreith oder Reitham ab, ebenso wie der Ortsname Reith.
Am häufigsten wurde im Mittelalter Brandrodung vollzogen, weil dies am wenigsten Aufwand bedeutet und weil die den Boden bedeckende Asche diesen für die ersten Jahre sehr fruchtbar macht.
Die St. Johanner Hofnamen Brand, Brantlern, Brandleiten, Hohenbrand oder Scheiblbrand erinnern ebenso daran wie die Familiennamen Brandtner, Brandstätter oder Brandauer.
Ôsank nennt man übrigens eine Flur, die absengt, also ebenfalls
brandgerodet, wurde.
Darauf sind die Familiennamen Senger oder Singer zurück zu führen.