Der Verlag Kitab wurde 1998 mit der Intention gegründet, Bücher zu produzieren, die dazu beitragen sollen, die gesamte Menschheit als Einheit zu betrachten, deren kulturelles Erbe es zu bewahren gilt. Eine Aufgabe des Verlages Kitab ist es daher, kritische Stimmen der „unterirdischen Geschichte der Revolutionen" (Bloch) präsent zu halten. Eine weitere Aufgabe des Verlages ist es, wichtige kulturel
le und literarische Werke aus den anderen Weltkulturen und den benachbarten Ländern der EU und Ex-Jugoslawiens bekannt zu machen. Der slowenischen Sprache und Kultur als der zweiten Landessprache in Kärnten gebührt die besondere Aufmerksamkeit. Es gehört daher zu den besonderen Anliegen des Verlages, die benachbarte Kultur und Geschichte zu fördern und zu vermitteln, ebenso auch die kulturellen Vernetzungen zwischen Kärnten und Slowenien in Geschichte und Gegenwart. Das Erbe des Nationalsozialismus lastet auf Kärnten und den von hier aus eroberten und besetzten Gebieten im 2. Weltkrieg. Die Aufarbeitung der Opferbiografien und der Unterdrückungsgeschichte, insbesondere am Beispiel der slowenischen Minderheit gehört daher zu den besonderen Anliegen des Verlages, der sich hier bemüht, die Aufarbeitung der Verbrechen in der NS-Zeit auf allen Gebieten der Politik, Verfolgung von Minderheiten usw. durch neue Studien zu fördern. Dazu gehört besonders „Das Buch der Namen. Die Opfer des Nationalsozialismus in Kärnten“, „Die Freisler-Prozesse in Kärnten“ und die sich daran anschließenden Forschungen.