04/09/2024
... damals, im vorigen Jahrtausend, das eine gefühlte Ewigkeit her ist, damals, da hatten die Personalverantwortlichen keine Ahnung vo den Begriffen Human Resources, Head Hunting und Rekruiting.
Damals wurde mit Unterstützung der Werbeagentur gesucht.
Mit dem Kundenberater, Creativ Director, Werbetexter und mit dem Mediaplaner. Sie alle brachten ihre Kompetenzen mit ein, Natürlich wurden oftmals auch Personalberater hinzugezogen, die als gelernte Psychologen, Philosophen, Pädagogen in der Mitarbeiterauswahl treffsicher die Entscheidungsfindung unterstützten.
Seit damals hat sich in der notwendigen Kompetenz des Kundenberaters und des Creative Directors kaum etwas geändert. Was sich dramatisch verändderte ist, dass es kaum noch Kundenberater und Creative Directors und Mediaplaner gibt. Sie wurden als nicht mehr zweckmäig dem Aussterben überlassen. Die Creative Directors wurden Digital Creators ersetzt. Die Mediaplaner durch Buchungsportale die auf multiple Choice mit algorythisch generierten Vorschlägen reagieren.
Was dabei herauskam, war ein unglaubliches Massensterben der Werbeerfolge. Warum gehen in Digitalen Medien und auf Digitalen Märkten mehr Unternehmen mit ihren Zielen baden, als in der Wirklichkeit, in der man Umzugswägen braucht, um einen Betrieb zu löschen, und nicht nur einen Delete Account Button.
Banal gesagt, wer oben auf schwimmen will, dem ist es ist auch Heute furzegal ob die Medien analog oder digital sind. Es ist unerheblich, welche formal technisch grafische Ausformung das Objekt der Werbeeinschaltung aufweist. Manche nennen es Inserat, andere nennen es Anzeige, manche glauben Ad wäre das treffendere Wort.
Auch das alles ist,, treffend formuliert, furzegal wenn man das hat, was den Unterschied ausmacht: einen kompetenten Creative Director auf seiner Seite, der auch in die Personalauschreibung mit einbezogen wird, weil es intelligenterweise so sein muss. Ersetzen wir dafür einfach mal das Wort Freie Stelle durch Badewanne.
Worauf es ankommt, sind die Inhalte der Badewanne in die du eingeladen wirst. Warmes oder kühles Wasser. Inkredenzien wie Badesalz, Schaumbad, Duftnote. Die Beschaffenheit der Badetücher spielt ebenfalls mit - und vor allem: wo steht die Badewanne? Wer sitzt da schon drinnen in der Wanne? Was bekomme ich dafür, dass ich zu denen in die Wanne steige.
Wenn es emotional atmosphärische Vorbehalte gibt, kann ein Erlebnisbadewelt hundert mal inserieren und bestes Badewasser bieten,
es wird niemand die Hosen herunterlassen und in das unbekannte Wasser springen. Dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den falschen Medien gesucht werden, das ist nur ein Bruchstück eines großen Eisberges aus Unwissenheit und Inkompetenz einer Multiple Joice Gesellschaft, die Zeitungsseitenlange Kolumnen ablehnt und lieber auf Shorts und Hooks anbeißt. Wenn dem Angler der richtige Köder fehlt, darf man sich nicht wundern, wenn man keine oder Mitarbeiter mit inkompatiblen Motivationen an sein Ufer zieht. Und wenn wir die Begriffe Marketing, Werbung, Markenimage, durch das Wort Badewanne ersetzen, wird das Bildnis deutlicher.