Vertrauliches Ausschussprotokoll: Klagenfurter Bürgermeister Christian Scheider wusste nachweislich spätestens seit März 2024 von den 179.000 Überstunden bei der Klagenfurter Berufsfeuerwehr. [...]
Wink mit dem Zaunpfahl: Komme keine nachhaltige Reparatur der Klagenfurter Finanzen zustande, könnten Gemeinderäte in die Pflicht geraten, so sie dem Budget zustimmen. Und: Hallenbad-Darlehen darf nicht länger veranlagt werden. [...]
28/10/2024
Boom!
Eine Analyse des Wirtschaftsprüfers BDO schlägt den Verkauf von rund 700 Gemeindewohnungen vor, um Klagenfurt Wohnen auf Kurs zu bringen. Rund 9,5 Millionen Euro könnten in der Stadt eingespart werden, wenn sie eine Holding gründen würde. Doch das Projekt stockt. [...]
24/10/2024
Noch ein kleines Bonmot, das das Sittenbild, das die Stadt Klagenfurt abgibt, wohl unnachahmlich verdeutlicht:
Im Jahr 2020 sammelte die Berufsfeuerwehr Klagenfurt 43.147 geleistete Überstunden an. Die Abt. Straßenbau/Verkehr rund 7.700. Und die Magistratsdirektion gut 4.280.
Die Abteilung Kontrolle, gemeint wohl das Kontrollamt/Stadtrechnungshof, satte 103.
Hat Franz Peter Oraschs Lilihill-Gruppe im Laufe des Jahres 2022 versucht, durch den Verkauf einer Tochtergesellschaft am Flughafen Klagenfurt 38 Millionen Euro zu lukrieren? Lilihill schweigt sich dazu aus. [...]
24/10/2024
Ich glaube nicht, dass Herr Schifferl in Sachen Überstunden der Alphafisch bei der Berufsfeuerwehr Klagenfurt ist.
179.000 geleistete Überstunden in fünf Jahren ... Gilt für die ganze BFW Klgft.
Zweithöchste Summe: 48.500 geleistete Ü-Std. (Abt. Straßenbau u. Verkehr)
Ich denke, dass da mindestens einer Person bei der BFW noch ein Bumerang am Schädel fallen wird.
18/10/2024
Ich hatte gestern bei meinem Gespräch mit Ibiza-Video-Macher Julian Hessenthaler im : Villach zwei Schlussvarianten bereit. Das war die zweite (der obere Text stammt aus dem neuen Buch von Julian Hessenthaler):
15/10/2024
Exklusiv: Mediapartizan veröffentlicht die geheim gehaltenen Adressen jener Klagenfurter Gemeindewohnungen, die dem Markt über Monate entzogen worden sein sollen. Schaden könnte knapp 170.000 Euro ausmachen und noch steigen.
Exklusiv: Mediapartizan veröffentlicht die geheim gehaltenen Adressen jener Klagenfurter Gemeindewohnungen, die dem Markt über Monate entzogen worden sein sollen. Schaden könnte knapp 170.000 Euro ausmachen und noch steigen. [...]
14/10/2024
Interner Schriftverkehr: Die Kärntner Landeshauptstadt hat sich zum Budget-Patienten entwickelt. Die Finanzen sind so sehr aus dem Ruder, dass schmerzliche Eingriffe drohen. 11,4 Prozent der Flughafenanteile schon jetzt "verloren".
Interner Schriftverkehr: Die Kärntner Landeshauptstadt hat sich zum Budget-Patienten entwickelt. Die Finanzen sind so sehr aus dem Ruder, dass schmerzliche Eingriffe drohen. 11,4 Prozent der Flughafenanteile schon jetzt "verloren". [...]
12/10/2024
An die Stadtwerke Klagenfurt: Können Sie als 100-prozentige Tochter der Stadt Klagenfurt der Bevölkerung im Sinne von Transparenz mitteilen, ob und wenn ja wie viel die Beratung durch den Experten Hans-Peter Hutter die Stadtwerke Klagenfurt in der Trinkwasser-Causa kostet? Wurde mit Herrn Hutter eine Vereinbarung abgeschlossen?
Die Stadtwerke Klagenfurt sind in 100-prozentigem Eigentum der Klagenfurter Bevölkerung, die ein Recht darauf hat, zu erfahren, wer sie zu welchen Konditionen informiert.
11/10/2024
Das Ergebnis von vielen Monaten Recherche:
Weil der BH Spittal an der Drau womöglich die Zeit davon lief, sollen Corona-Verdienstentgänge bis 1.500 Euro ohne viel Kontrolle durchgewunken worden sein. Interne Dokumente deuten darauf hin, dass Bezirkshauptmann eine Vorgabe dazu gemacht haben könnte. Ministerium und Land prüfen.
Weil der BH Spittal an der Drau womöglich die Zeit davon lief, sollen Corona-Verdienstentgänge bis 1.500 Euro ohne viel Kontrolle durchgewunken worden sein. Interne Dokumente deuten darauf hin, dass Bezirkshauptmann eine Vorgabe dazu gemacht haben könnte. Ministerium und Land prüfen. [...]
Schaden laut internen Stadtinformationen im sechsstelligen Bereich. Hausverwalter wurde gekündigt. Er soll sich nicht um die Vermietung der Wohnungen gekümmert haben. Und: Dachsanierungen haben offenbar ohne Notwendigkeit stattgefunden. [...]
09/10/2024
Update: Ergänzt darum, dass die Klagenfurter SPÖ bei Personalentscheidungen immer resch mit dabei war.
Parteien, egal welche, wollen einfach nicht negativ in Medien vorkommen, wenn sie Beförderungen, Personalaufnahmen, Treuegelder, Überstunden ablehnen würden. Denn das kostet Stimmen. Stimmen von Rathaus-Mitarbeitern. Stimmen in der Urne.
Aber den Steuerzahler kostet´s Millionen. Die Klagenfurter Personalkosten sind eine tickende Zeitbombe. 130 Millionen Euro (Status quo) im Jahr. Und jetzt kommt der Punkt: Medien dürfen nicht mehr auf den Zuruf derer apportieren, die kampagnisieren, wenn Mitarbeiter nicht aufgenommen, nicht belobigt, nicht mit Überstunden überschüttet werden oder aufgrund von schlechter Leistung gehen müssen. Klagenfurt ist am Lempa! Mit dem Rücken zur Wand.
Medien müssen viel mehr jene Klagenfurter Parteien und Politiker kritisch beäugen, die glauben, für die sage und schreibe 1.800 Magistratsmitarbeiter alles möglich machen zu müssen. Denn die Politik tut das nur aus einem Grund: (Wieder-)Gewählt zu werden. Die Rechnung ist einfach: Jeder Magistratsmitarbeiter hat drei bis vier Stimmen im Schlepptau (Familie, Freunde ...). 1.800 x 4 = 7.200 Stimmen. Die vereint eine Partei freilich nicht gesamthaft auf sich, aber die, die einmal eine Partei gewählt haben, wählen sie hochwahrscheinlich wieder. Das heißt, diese Stimmen wandern nicht zu anderen ab. Das ist das Kalkül.
Stimmenkauf mit Steuergeldern
Aber das ist struktureller STIMMENKAUF: Mitarbeitern Beförderungen etc. zu genehmigen, weil man andernfalls mit Stimmverlust für die eigene Partei rechnet, ist Stimmenkauf mit Steuergeldern.
Klagenfurt muss abspecken. Leistungsträger gehören belohnt, keine Frage. Aber die Zahl derer, die sich in der Struktur verstecken, aber dennoch ziemlich gut entlohnt werden, ist groß. Diese Struktur aufzudecken, die gut verdienenden Trittbrettfahrer kenntlich zu machen, und endlich eine Leistungskultur in der Stadt zu etablieren, das ist der Job der Politik.
PR-Gag oder ernst gemeinte Maßnahme? Bestätigte, aber noch nicht versandte Presseaussendung spricht von Ausgaben- und Aufnahmestopp im Klagenfurter Rathaus. [...]
09/10/2024
PR-Gag oder ernst gemeintes Krisenmanagement? Der Klagenfurter Stadtchef Christian Scheider wird in einer noch unveröffentlichten (aber bestätigten) Presseaussendung damit zitiert, dass er in Sachen marode Stadtfinanzen die Notbremse ziehen will. Offenbar will er kein Personal mehr aufnehmen.
PR-Gag oder ernst gemeinte Maßnahme? Bestätigte, aber noch nicht versandte Presseaussendung spricht von Ausgaben- und Aufnahmestopp im Klagenfurter Rathaus. [...]
04/10/2024
Ich hatte gestern eine etwas misszuverstehende Headline in dieser Geschichte. Die Personalkosten steigen unter Scheider (noch) nicht immer weiter. Aber sie stiegen unter ihm merkbar stärker als unter Mathiaschitz. Ich hatte außerdem eine in der Relation fehlerhafte Annahme im Text. Hiermit korrigiert.
Seit spätestens gestern ist das Budgetloch der Stadt Klagenfurt in aller Munde. Um 2025 ausgeglichen budgetieren zu können, fehlen der Stadt fast 53 Millionen Euro. Das gab die SPÖ gestern bekannt. Sie hält das Finanzreferat. [...]
01/10/2024
Zwei Jahre alt, gültig wie nie:
Wer dachte, dass die Stadt Klagenfurt wegen ihrer Budgetprobleme den Gürtel enger schnallen müsse, der irrt: Weil vom Magistrats-Sommerfest 40.000 Euro übrig blieben, werden diese nun in teurere Weihnachtsgeschenke für Mitarbeiter gesteckt. Die Präsente kosten jetzt 120.000 statt 80.000 Euro. U...
01/10/2024
Es geht rund!
Erste Reaktionen zum Finanzdebakel in Klagenfurt: ÖVP ortet Ex-Vizebürgermeister Lie [...]
01/10/2024
Update: Die Neos drohen Bürgermeister Christian Scheider mit rechtlichen Schritten, sollte dieser wegen der maroden Finanzlage nicht umgehend eine Gemeinderatssitzung einberufen.
Alarmmeldung: Geheimer Brief der Stadt Klagenfurt an die Gemeindeaufsicht zeigt wahres Ausmaß der finanziellen Misere der Lindwurmstadt. Trotzdem sind im Personalbereich hohe Treueprämien offenbar kein Problem. [...]
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