Anke Ilona Nikoleit

Anke Ilona Nikoleit Märchen sind Geschichte .. erlebt und erzählt von den Völkern der Welt von Anbeginn der Zeit. Sie Stellen Sie gern Fragen! Buchen Sie Erzählungen!

KJUI Darstellung Märchen Sprache - Seit 2008 bringe ich Märchen zur Sprache. Empfehlung/Erklärung
Ich distanziere mich ausdrücklich von jedweder religiöser und politischer Aussage oder Deutung! Indem ich Märchen und Mythen erzählend und bildlich darstelle, vertraue ich auf den individuellen und kollektiven Menschenverstand.

Märchen-Sprache und AudiodeskriptionDie Audiodeskription ist ein Service für blinde und sehschwache Menschen. Mit einer ...
25/07/2024

Märchen-Sprache und Audiodeskription

Die Audiodeskription ist ein Service für blinde und sehschwache Menschen. Mit einer zusätzlichen Tonspur werden akustische Bildbeschreibungen in vorhandenes Filmmaterial eingefügt. Es gibt unzähligen Bedarf an Teilhabe. Mit einer Audiodeskription ist schon viel erreicht.

Die folgenden Links führen auf meine Seiten im Netz (KJUI.de/fraunikoleit.com auf Strato) ohne Werbung oder ähnliche Nebeneffekte.

Für gewöhnlich kommt eine Erzählung ohne Audiodeskription aus. In meinem Fall möchte ich anhand des vorhandenen Filmmaterials die Gewerke einmal miteinander verknüpfen. Verdeutlicht werden dabei verschiedene Text- und Ton-Stufen:

1. Die Erzählung aus 2014 zum Abschluss des UdK Kurses in der Norwegischen Botschaft, und zwar die Original-Aufnahme "im Raum“ ohne Audiodeskription.
https://kjui.de/mp4/TanabataUdK2014.mp4
(Nutzungserlaubnis/Urheberrechte geklärt)

2. Dieselbe Aufnahme nach KI-Rendern. Zugegeben, hier hatte die KI es schwer, aus all dem Rauschen die Worte richtig herauszufiltern.
https://kjui.de/mp4/TanabataUdK2014_gerendert.mp4
(Dank an Peter Weinsheimer)

3. Die Erzählung aus 2014 wie unter Punkt 1 zu hören und zu sehen, jedoch in 2024 im Studio zusammen mit der Sprachaufnahme des AD-Textes (erster Entwurf) aufbereitet.
https://fraunikoleit.com/mp4/AD_TanabataUdK2014_Text01_KJUI.mp4
(Produktion bei picaromedia Berlin)

4. In dieser Variante ist der KI-gerenderte Film mit einer synthetischen Stimme bestückt. Hervorzuheben ist der überarbeitete AD-Text. Inhaltlich ist er präziser abgestimmt und entspricht so einer redigierten Fassung.
https://fraunikoleit.com/mp4/AD_TanabataUdK2014_Text02_FRAZIER.mp4
(Produktion mit FRAZIER, Dank an VIDEO TO VOICE GmbH)

Für alle Vier im Überblick hier:
https://fraunikoleit.com/AI-Nikoleit-Audiodeskription.html

Ob es eine handwerkliche Studio-Produktion oder der Einsatz einer der vielen synthetischen Stimmen sein soll, hängt maßgeblich vom Auftrag und seinem Anliegen ab.

Für überschaubare Projekte im Endkundenbereich machen sich kurze Wege und unmittelbare Umsetzung von Text zu Film bezahlt.

Dazu können ©KJUI Komplettproduktionen beauftragt werden. Zumindest in der Produktionsvorstufe wird die Audiospur mit neuronalen Stimmen via "text-to-speach" über FRAZIER hergestellt. Für individuelle Stimmen kann es eine Sprachaufnahme im Studio sein. Das Ergebnis ist die AD-Tonspur oder/und der fertig gemischte Film.

Herzliche Grüße
Anke Ilona Nikoleit
KJUI.de / fraunikoleit.com

Kontroverse im April: In meinem Alt-Verständnis ist es sehr viel wertvoller, den Fuchs nicht als Vegetarier sondern als ...
13/04/2024

Kontroverse im April: In meinem Alt-Verständnis ist es sehr viel wertvoller, den Fuchs nicht als Vegetarier sondern als Veteran der Märchen und Mythen im Bestand zu haben. Dass der Fuchs die Spitzmaus verschmäht, dafür aber die Wühlmaus frisst und so dem Bauern hilft, ist wissenswert, oder etwa nicht? Wie dem auch sei, genießen sie die Märchen.
https://kjui.de/PodcastAlteNeueSchule.html

In 2024 fallen Aschermittwoch und Valentin auf denselben Tag. Die Fastenzeit bis Ostern startet und das Bauernwirtschaft...
20/02/2024

In 2024 fallen Aschermittwoch und Valentin auf denselben Tag. Die Fastenzeit bis Ostern startet und das Bauernwirtschaftsjahr beginnt. Und noch einer tummelt sich im sozialen und universalen Gefüge, nämlich der Glücksdrache in seinem Holzelement.

Bauern, Drachen, Asche, Licht  ✓  im Valentins-Monat Februar 2024  ✓  zum Zuhören und Mitlesen.

In 2024 fallen Aschermittwoch und Valentin auf denselben Tag. Die Fastenzeit bis Ostern startet und das Bauernwirtschaft...
20/02/2024

In 2024 fallen Aschermittwoch und Valentin auf denselben Tag. Die Fastenzeit bis Ostern startet und das Bauernwirtschaftsjahr beginnt. Und noch einer tummelt sich im sozialen und universalen Gefüge, nämlich der Glücksdrache in seinem Holzelement.

https://kjui.de/PodcastDrachenBauer.html

When you get into a tight placeand it seems, that you can`t go onhold on, for that'sjust the place and the timethat the ...
18/01/2024

When you get into a tight place
and it seems, that you can`t go on
hold on, for that's
just the place and the time
that the tide will turn.

(Harriet Beecher Stowe - Schriftstellerin von "Onkel Toms Hütte")

Wenn Du in eine Enge gerätst
und es scheint, dass du nicht weiter kannst,
halte inne, für genau dies,
den Ort und die Zeit,
da das Blatt sich wendet.

https://kjui.de/PodcastWeihnachtslicht.html
https://kjui.de/mp3/Podcast_Weihnachtslicht.mp3

Erstaunlich, wie viele Menschen Rauhnachtsrituale machen, vielleicht, weil es um das Klima geht? Das empirische Wettermuster der jüngsten Jahrzehnte ist in etwa so: gefühlt arktische Tage Anfang Dezember, passend dazu Heizungsausfälle, dann sogar ein paar Tage Frühlingswärme und Vogelsang und schließlich ein stürmischer Auftakt zu den Feiertagen. Rauh- oder Raunächte, so oder so, dienen der Vergegenwärtigung.

Es ist Herbst.Amtlich seit dem 23. September um 8.49 Uhr.Er zieht dem Winter voraus und schickt die Boten des Vergänglic...
10/10/2023

Es ist Herbst.
Amtlich seit dem 23. September um 8.49 Uhr.
Er zieht dem Winter voraus und schickt die Boten des Vergänglichen. Doch wir wissen es ja: Jedem Anfang wohnt ein Ende inne und jedem Ende ein Anfang.
Der Herbst macht uns dieses Bild noch einmal wunderschön auf: Sanftes Tageslicht und kräftig, leuchtende Farben.

Am Sternenhimmel gibt es - wie im Sommer das Dreieck - nun ein markantes Viereck. Seine vier Sterne sind:

Markab, ein altarabisches Wort für den Sattel eines Pferdes.
Scheat bezeichnet die Schulter bzw. das Vorderbein.
Algenib ist die Flanke.
Alpheratz, oder auch Sirrah, und sirrat al-faras heißt Pferdenabel.

Namentlich schon unübersehbar ist das Pferd und ich kann verraten, dass es sich dabei um Pegasus handelt, das weiße geflügelte Pferd.
Der vierte Stern allerdings gehört schon zum Sternbild der Andromeda. Sie, die Tochter der Kassiopeia und des Kepheus, hängt also am Bauchnabel des Pferdes. Das alles hat einen Grund, dahinter steckt schließlich eine Geschichte. Mehr dazu im Podcast.

https://kjui.de/PodcastSternstundePegasus.html

Mein Pegasus ist eine Cyanotypie, eine Technik, bei der das Motiv bei Sonnenlicht verblasst und sich im Zuge der Nacht wieder erholt, gerade so, wie das Sternenbild am Himmel. Das Bild - Motiv (40 x 28) cm auf Karton, in steingrauem Passepartout, im Holzrahmen in Spezialanfertigung mit Glas UVS70% - ist bis dato unverkäuflich. Bis dato.

Auch ein Druck z.B. auf Alu-Dibond ist ein edles Geschenk und kann bei mir bestellt werden, denn:
Pegasus, das sanftmütige, faszinierende Pferd, ist immun gegen Versteinerungen. Es kann daher hilfreich zur Seite stehen, wenn es gilt, sich aus Erstarrung zu lösen. Zudem wurde es von den Musen am Berge Helikon aufgenommen und von ihnen aufgezogen. Es verfügt also über ein unglaubliches Fundament an Wissen und Weisheit, wie man es nur von den Musen bekommen kann.

Auf in den Herbst, das Werden und Vergehen zieht seine Kreise.
Bestellungen für Pegasus nehme ich gern entgegen.

Herzliche Grüße
Anke Ilona Nikoleit

Vincent Van Gogh schrieb im Jahre 1988 in einem Brief an seinen Bruder Theo über die "schlichten Japaner". Vincent van G...
09/07/2023

Vincent Van Gogh schrieb im Jahre 1988 in einem Brief an seinen Bruder Theo über die "schlichten Japaner". Vincent van Gogh sprach auch von "der Frau", wenn er über seine Sien sprach.
(Zwei Zeichnungen machte er von ihr "Sorrow" und "Sien mit Zigarre vor dem Ofen".)
Und ich baue hier eine lange Brücke zum eigentlichen Thema, dem Sternenfest Tanabata, einem Fest, an dem Wünsche gen Himmel geschickt werden.
Van Gogh schrieb 1988 an seinen Bruder Theo:
Er habe einen Artikel über Wagner gelesen, über "Die Liebe in der Musik". Und er habe Tolstoi "Meine Religion" gelesen, darin stünde, dass, ganz abgesehen von der heftigen äußeren Revolution auch eine innerliche in den Menschen vorginge, aus der eine neue Religion oder vielmehr etwas ganz Neues ohne Namen mit eben jener Wirkung des Trostes, wie es einst das Christentum hatte, hervorgehen müsse.
Vincent sagte, dass man einst genug haben würde von Zynismus und Spott und Skepsis und dass man musikalischer leben wollen würde, was den Bezug zu Wagner wiederherstellt und gleichzeitig zur Malerei, denn, so schrieb er: Er wünschte sich, dass all das, was die Empfindungen beim Malen ausmachen, auch in einem Buch wie dem über die Liebe zur Musik stehen sollten.
Kunst sollte sichtbarer, bedeutungsvoller sein.
Jedenfalls versuchte er sich zu distanzieren von den Katastrophen-Vorhersagen in Bezug auf die Welt und deren Untergang. Er schrieb, es sollte positive Einfachheit in die Zukunftsvisionen, so als wäre man selbst eine Blume mitten in ihr, als nur die schrecklichen Blitze von Krieg und Zusammenbruch wurmstichiger Staaten zu forcieren.
Vincent führt dabei die japanische Kunst an und stellt die rhetorische Frage, womit sich dort wohl ein weiser und philosophischer und kluger Mann beschäftigen würde. "Die Entfernung des Mondes von der Erde oder die Politik Bismarcks zu studieren? Nein. Er studiert einen Grashalm, zeichnet dann die Pflanzen, die Jahreszeiten, die Landschaften .. So verbringt er sein Leben und das Leben ist zu kurz um das alles auszuführen."

In dieser -schließlich doch wieder trostlosen- Betrachtung münden viele seiner Gedanken. Und ich möchte erwähnen, dass das Christentum mit seinen missionarischen Auftritten den eigenen Inhalten schadete; jeder weiß um die Kreuzzüge. Die Japaner ihrerseits waren in der Christenverfolgung grausam und offenbarten ebenfalls ein zweites Gesicht.

Woher auch immer die spezielle Melancholie Van Goghs kam, in den genannten Begebenheiten steckt kollektiver Erfahrungswert.

Doch Hoffnung scheint mir eine stille, kraftvolle Dialektik zu sein.

Und hier ist der Bogen zum eigentlichen Thema angekommen :
Tanabata
Das Sternenfest, das Fest der guten Wünsche.
https://kjui.de/PodcastSternstundeTanabata.html

In diesem Sinne:
Herzliche Grüße
Anke Ilona Nikoleit

P.S.
Und Vorsicht bei den Wünschen, es mag sonst so ausgehen, wie bei Fanchon und Blaise.
https://kjui.de/audio.html
https://kjui.de/DietoerichtenWuensche_Perrault.mp3

Taketori Monogatari - Die Bambusschneidergeschichte oder auch bekannt als die Geschichte der Prinzessin Kaguya. Es ist e...
20/06/2023

Taketori Monogatari - Die Bambusschneidergeschichte oder auch bekannt als die Geschichte der Prinzessin Kaguya.

Es ist eine dieser Geschichten, die in etlichen Versionen auftauchen und die Leser oder Hörer mit einer Ungewissheit, etwas fragend zurück lassen. Warum war Kaguya-hime auf der Erde und warum gibt es kein offensichtliches happy end?

Es ist ein um 900 entstandenes Monogatari und gehört damit zu den ersten überhaupt, soweit man das bestimmen kann. In der Haian Zeit gab es für jene Japaner und vor allem auch Japanerinnen, die in guter Stellung waren, wunderbare Möglichkeiten, sich den Künsten allgemein, bis hin zum Sport, hinzugeben. Es formierten und entwickelten sich u.a. diese märchenhaft-fiktionalen Erzählformen. Auch Tagebücher und Romane entstanden. Die Hofdame Sei Shonagon schrieb ihr Kopfkissenbuch und die Hofdame Murasaki Shikibu gar einen psychologischen Roman, nämlich die Geschichte des Prinzen Genji.

Nun jedenfalls lag für mich die Taketori Monogatari auf dem Tapet. Sie eröffnete, wie so oft in meiner Arbeit mit Märchen und Mythen, eine ungeahnte Komplexität. Immer wieder bin ich dankbar für genau diese Momente. Dann verbringe ich zwar tagelang als Nerd versunken in Recherche und Erarbeitung, doch kann ich beim Auftauchen getrost und frech sowohl den Minnesang, als auch das Hohelied in meine Erzählung einbinden.

Hier also die Geschichte der Prinzessin Kaguya.
(In der Übersetzung für die Prinzessin Mondenschein müsste theoretisch ja 月光 Gekkō für den Mondschein, oder 月 Tsuki für den Mond auftauchen, doch Kaguya ist ein Eigenname.)

https://kjui.de/DieBambusschneidergeschichte_Minne_Hoheslied_SeiShonagon.mp3

Wer es lieber „ohne Anreicherung“ hören mag: Hier!
https://kjui.de/DieBambusschneidergeschichte_oN.mp3

Gleich ist wieder Sommer, denn jetzt ist Pfingsten und der heilige Geist sagt Stopp, und immer noch überlege ich kurz, w...
27/05/2023

Gleich ist wieder Sommer, denn jetzt ist Pfingsten und der heilige Geist sagt Stopp, und immer noch überlege ich kurz, wird Stopp nicht nur mit einem p geschrieben?
Jedenfalls habe ich Inventur gemacht und bin noch immer nicht ganz durch: auf einem Zettel stehen noch mal 7 Audios, die aus dem Lager in die Datenbank übergehen sollen. Dann aber dürfte alles Altmaterial erfasst sein und neue Aufnahmen kommen sowieso hinzu. Auf meiner Homepage habe ich klar Schiff gemacht: 185 Stück Audio auf AUDIOS, 30 VIDEOS auf der Homeoffice-Bühne, eines von der UdK , viermal "museal & komplex" Ausstellung mit Audioguide in der GALERIE, 18 PODCASTS mit umfangreichem Inhalt und Kompakt-Audios.
https://fraunikoleit.com
https://kjui.de
So viel Material! Da muss ich dem heiligen Geist recht geben: erst mal Stopp!

Die Zeit rast. Das Video von vor 9 Jahren ist technisch alt, aber das Märchen und die Erzählung sind zeitlos.
https://kjui.de/mp4/TanabataUdK2014.mp4
Und dieses Video mit demselben Märchen ist drei Jahre alt.
https://youtu.be/n4BJa0T1d5Y
Heute, in 2023, habe ich wieder Locken, fast wie vor 9 Jahren.

Naja, beide Videos sind irgendwie Retro aber man kann gut erkennen, was den Unterschied von Studioaufnahme zu Publikumserzählung ausmacht. In beiden Fällen ist es frei erzählt, kein Prompter, kein Zettel, nichts. Und man sieht - der Einfluss des Publikums ist nicht ohne. Die gesamte Stimmung der Erzählung kann vom Publikum getragen oder gekippt werden.
Ein wirklich klassischer Erzähler - der ich nicht bin; ich habe diese Tradition nicht "erlebt", nicht im sozialen Kontext erhalten - ein wirklich klassischer Erzähler also hat noch ganz andere, ursprünglichere Eigenschaften.

Aber eines weiß ich: Die mittlerweile 15 Jahre meines Arbeitens sind in ein Fundament eingeflossen, das eine Tragfähigkeit aufweist, über die ich manchmal selbst staune.
Ich habe mir immer gesagt, dass es eine 20 Jährige Lehrzeit braucht. Dieser Glaubenssatz könnte natürlich falsch sein für andere, für mich stimmt er und ist einer von den Glaubenssätzen, die aus gutem Grund Gültigkeit behalten.

Zum Abschluss, oder besser zum Abrunden dieser Ausbildung, die ich mir selbst zugestehe, gehört nun noch ein Viertel. Schauen wir mal. Weiter geht's.

Lasst Euch die Pfingstsonne auf den Bauch scheinen, setzt die Kopfhörer auf und los. Material zum Zuhören, Hinhören, Anschauen und Sehen ist ausreichend vorhanden.

Ich melde mich bei Gelegenheit und mach inzwischen weiter.

Herzliche Grüße
Anke Ilona Nikoleit

P.S.
Wer mich unterstützen mag, und sei es auch rein finanziell, nur zu!

Märchen sind Geschichte. Märchen sind Muse.  ✓ Das Erzählen ist Kunst und Kulturerbe. ✓ Stellen Sie gern Fragen.

Auch dieses Bild hat seinen Zusammenhang mit Hiddensee, nicht in der Kurzgeschichte selbst, "Arie und Allee", zu der die...
26/05/2023

Auch dieses Bild hat seinen Zusammenhang mit Hiddensee, nicht in der Kurzgeschichte selbst, "Arie und Allee", zu der diese Illustration gehört und in der es wieder tiefenpsychologisch zugeht. Der, der in der Geschichte am Steuer des Wagens sitzt, hörte auf der Fahrt von Norden kommend auf der welligen Straße, einer typisch brandenburgischen Allee, aus dem Radio, das auf Klassik eingestellt war, einem Interview zu ...

"Zuerst lauschte er mit leichtem Schmunzeln, dann mit wachsendem Interesse, dem mit dieser ungewöhnlich intonierenden Stimme sanften sächsischen Dialekt.
Und als sie dann sang, sang sie Händel.
Nein, nicht Händel, sondern Giovanni Bononcini. Sie sang „Ombra mai fu“ – so rein und so klar, ganz himmelblau und gleißend weiß.
Er musste das Auto stoppen. Er musste für sich und sein Auto zwischen den Alleebäumen einen Halt finden, um eine schwer angeschlagene Saite zum Abklingen zu bringen. Der Wiederhall all seiner Erfahrungen surrte in ungeahnter Amplitude. Stopp!
...

Und nun hatte ihn diese Stimme, dieses Himmelblau aus dem Radio seines PKW unvermutet überall dorthin getragen, zurück an die Orte und Zeiten der alten Heimat. Er blickte durch die Frontscheibe in die Ferne der Allee. Dann ließ er seinen Kopf langsam auf die Hände sinken, die das Lenkrad umfassten.
Da war er als Knabe. Er stand neben der Anni, der Altistin, oben auf der Empore der Kirche. Unten saßen die Erwachsenen. Gemeinde und Gefolge zugleich, erwarteten sie das Oratorium aus den Mündern des Chores. Er wusste, dass seine Stimme bis in die gegenüberliegende Empore hin zur Orgel reichen kann, denn sein Lehrer war sehr wohl ein Meister und hatte ihn die Musik gelehrt, daran bestand ja kein Zweifel. Sein Lehrer war entzückt von ihm, dem Schüler. "

Und was hat das mit Hiddensee zu tun?
Dort traf ich die, die das „Ombra mai fu“ singt und ich wusste es nicht. Ihr Hund kam am Strand spielend auf mich zugelaufen, so erzählten wir, verabredeten Spaziergang und Essen und im weiteren Kennenlernen stellte ich fest, dass sie die Stimme aus dem Radio aus meiner Kurzgeschichte ist. Die Insel ist magisch ;-)

Hiddensee - eine Insel. Dort reifte einst im Spätsommer 2016 der Entschluss, das Erzählen nicht mehr nur nebenbei, sonde...
22/05/2023

Hiddensee - eine Insel. Dort reifte einst im Spätsommer 2016 der Entschluss, das Erzählen nicht mehr nur nebenbei, sondern in der Hauptsache auszuüben. Die Insel ist ein Kleinod, ein Kraftquell aus Sonne und Wind.
Und so, wie sie einen Beginn stützen kann, kann sie auch das zugehörige Ende beleuchten.

Dieses Bild hier gehört zu einer Kurzgeschichte, die wiederum einen tiefenpsychologischen Aspekt enthält und auf Hiddensee spielt. Mehr wird jetzt nicht verraten ... oder doch ein klein wenig?

Einsame Insel

Kapitel 1

„Ich geh’ jetzt zum Strand, Vollmond gucken!“ zischte sie sich an und warf die Sandalen mitsamt der Tüte unten in den Schrank, drehte sich um, schaute zum Bett und sah darauf den kleinen Koffer mit den übrigen Sachen darin liegen. ..

Kapitel 2

Das erste Stück Kuchen war toll. Es war das beste, leckerste, einsamste Stück Frischkäsetorte voll prickelnder, beißender Früchte..
Auf dem Weg zur Frischkäsetorte war ihr ein Mann entgegengekommen. ..
Ein Maler, ganz in weiß. Später stand er auf dem Gerüst...
24 Stunden nach Ankunft also stand sie dem Vollmond und seinem Rücken gegenüber und sie ahnte es nicht, denn er trug ja nun kein Weiß und er stand viel weiter vorn am Strand und statt der Malermütze trug er Kapuze. Heute Abend blieb sie länger stehen. Sie hielt die Sekunden der Zeit schon deutlich besser aus. Der Mann drehte sich um und kam geradewegs auf sie zu, unweigerlich, denn sie stand in der Schneise des Strandzugangs. Dieses Lächeln!
„‘n Abend!“ sagte sie. „Kein Sonnenuntergang, dafür Vollmond!“ sagte sie weiter.
Er blieb im Gehen stehen, drehte sich halb zum Strand, halb ihr zu, lächelte weiter, nickte gen Mond und schwieg weiter.
„Morgen ist Samstag, arbeiten Sie da auch?“
Sie freute sich über ihren Mut, ihn einfach anzusprechen.
Er sah sie nur an.
„Sie sind Maler, ich habe sie auf dem Gerüst gesehen!“
„Sajnos nem tudok németül.“
„Do you speak English?“ fragte sie ihn erwartungsvoll.
„Nem, sajnos nem.“
Was war das für eine Sprache?
Und was sollte sie jetzt sagen, vor allem: Was wollte sie sagen?
Sie wurden beide verlegen.
„Gute Nacht!“ sagte er schließlich in gebrochenem Deutsch.
Dann ging er und dann kam er zurück. Er nickte gen Mond und sagte:
„Holnap este? Itt?“
Sie nickte. „Ja, ein schöner Mond, nicht wahr?“
Und sie wusste nur, dass sie am nächsten Abend wieder hier sein wollte.

Kapitel 3

Titok, das ist der Name des Schmucks, den es nicht nur hier auf Hiddensee gibt. Man kann ihn auch individuell anfertigen lassen. Man macht einen Geoabdruck von Stein oder Holz oder Sand an dem Ort, mit dem man etwas verbindet. Dann wird das Gegenstück aus Silber gefertigt. Geht man nun mit dem Silberstück an den Ort zurück und sind Sand, Stein oder Holz noch am selben Fleck, kann man beide aneinanderlegen, als wären sie Schlüssel und Schloss. Titok, das heißt „Geheimnis“. ..
Auf dieser Insel ist alles magisch. ..

30.April_1.Mai"Abschied und Asche" ist eine von fünf Kurzgeschichten aus einem Prosa-Kurzgeschichten-Band. Und sie passt...
30/04/2023

30.April_1.Mai

"Abschied und Asche" ist eine von fünf Kurzgeschichten aus einem Prosa-Kurzgeschichten-Band.

Und sie passt im weitesten Sinne zu Walpurgis - ein Mü (µ) erotisch, leicht sarkastisch, aber auch märchenhaft, insbesondere, wenn es um die Hexen geht: "Ihr dunklen Schönen, ihr Hexen des fernen Kontinents, seht her! Ich reite auf einem Korb, genau wie ihr dort und ich reite auf einem Besen, so wie es hier schon immer gewesen ... "

So ist in meinem Podcast "Hexen WWWalburga" (meine Güte, das war im Mai 2020 - wie die Zeit vergeht) zu lesen bzw. in der Kompakt-AUDIO zu hören: " ... für die Maifeste spielt die Fruchtbarkeit eine zentrale Rolle und als Sinnbild dient die Birke. Um die Hexen geht es m.E. nachgeordnet, wobei man gern schon den Zusammenhang zur Birke herstellen darf, denn Hexen reisen in unseren Breiten ja mit einem Reisigbesen und die wurden unter anderem aus Birken hergestellt. Eine Simbabwische Hexe hingegen reitet auf einem Weidenkorb und überhaupt gibt es noch so allerlei Gefährt und Getier und individuelle Bräuche."

https://kjui.de/PodcastHexenWWWalburga.html
https://kjui.de/mp3/Podcast_HexenWWWalburga.mp3

Wie dem auch sei.
Vorsicht mit dem Hörgenuss, denn: Es geht in den Club!
Tatsächlich wurde ich einst im April 2018 für eine Geburtstagsparty im KitKat als Ersatz für den kurzfristig ausgefallenen Concierge eingesetzt und habe dort wahrlich Märchen erzählt, nämlich:

In der allerfrühesten Zeit (von den Polarvölkern)
https://kjui.de/InderallerfruehestenZeit.mp3

Ahewauwen der Seelöwe (Feuerland)
https://kjui.de/AhewauwenunddasMaedchen.mp3

Wonhyo und Uisang - Der Mönch und die Prinzessin (Korea)
https://kjui.de/DerMoenchunddiePrinzessin.mp3

KABOI, der Ahnherr der Karaja (Brasilien)
https://kjui.de/KABOIundTanz.mp3

Um diese Märchen moderierend in das Programm einzubinden, habe ich sie gestutzt oder zurecht gerückt, je nachdem.
Die Sequenz der Überleitung zum Tanz ist seither in KABOI geblieben.
Ich aber bin nach der Vorstellung gegangen.
Aus heutiger Sicht hätte ich da bleiben sollen und tanzen.
Da ich nun immerhin den Ort kannte, hatte ich auch eine Kulisse, die vier Jahre später mit einer phantastischen Geschichte befüllt werden sollte.

https://kjui.de/mp3/AIN_AbschiedundAsche.mp3

April - April https://kjui.de/PodcastAprilNarretei.htmlDer zauberhafte Frühlingstag gestern im Gegensatz zum verregneten...
23/04/2023

April - April
https://kjui.de/PodcastAprilNarretei.html
Der zauberhafte Frühlingstag gestern im Gegensatz zum verregneten Grau des heutigen Tages (zumindest war und ist es so in Berlin) eignet sich hervorragend, um schnell noch den Podcast vom April in den April zu schicken. Was aber ist noch unverkennbar von gestern zu heute? Das Grün, das sich wie die Hand eines Kleinkindes öffnet und sich dem Leben neugierig entgegenstreckt.

April-April.  ✓  Woher kommen die Bräuche rund um den närrischen Monatsanfang?

Valentin von Terni, der Bischof, der sich traute, die Liebenden, die z.B. wegen nicht standesgemäßer Herkunft nicht heir...
14/02/2023

Valentin von Terni, der Bischof, der sich traute, die Liebenden, die z.B. wegen nicht standesgemäßer Herkunft nicht heiraten durften, heimlich zu trauen und darüber hinaus auch noch christlich in einer Zeit, da die Christenverfolgung im Mittelmeerraum am höchsten war. Selbst über die Verbote des 'Caesars', dass z.B. Soldaten nicht heiraten durften, denn die sollten ohne familiäre Bindung bleiben, setze er sich hinweg.
Valentin soll leidenschaftlicher Blumenzüchter gewesen sein und den Liebenden immer auch Blumen aus der Klostergärtnerei geschenkt haben.
Die Rose aber war den Christen als "Ausgeburt der luxuriösen Dekadenz der Römer" zunächst verhasst, doch das Volk liebte diese Blume, so dass sie nach und nach auch christlichen Einzug hielt und, so wie vormals der Venus, nun der Maria gewidmet wurde.

Valentins Wirken und Todestag am 14. Februar 269 allein reichen jedoch nicht aus, um die verschiedenen Bräuche zu erklären und diesen 'der Liebe geweihten Tag' über die Jahrhunderte aufrecht erhalten zu können. Eine weitere Strömung, die zur Erklärung herangezogen wird, ist auch der Minnesang, wohl insbesondere zusammen mit der Vogelhochzeit, die in adligen Kreisen on vogue war.

Minnesang - Heinrich von Morungen - 'Venus'
https://kjui.de/Minnesang_HvMorungen_Venus.mp3
Ich habe dazu eine ganz nahe Übersetzung am Original gemacht, um die Worte wieder erkennen zu können, und lese je eine Strophe in der Übersetzung und eine auf Mittelhochdeutsch.

Beim Minnesang geht es immer um die unerreichbare Liebe.
Wenngleich man sagt, dass der Minnesang im 12 Jh. von den Troubadouren Frankreichs ausging, so sehe ich schon in "Das Hohelied" einen solchen Gesang und Hafis, der persische Dichter, hat ebenfalls gute Vorlagen geliefert:

"Seht, oh seht die Tulpenstengel, diese frechen Ketzerlein, heben ihre bunten Becher und begehren Tank und Wein."

Die Tulpe ist eine Perserin. Ihr Name ist Klang: 'Lale'.
Sie wurde als Liebesbotin vergeben und später galt sie den Sultanen als Status des Reichtums. Einen Wahn löste sie im 16 Jh. in den Niederlanden aus. Ganze Schiffsladungen und Häuser wurden gegen ein paar Tulpenzwiebeln getauscht.
Nachdem all das zusammenbrach schaffte es die Tulpe, wie einst die Rose auch, wieder zurück in die Herzen der Menschen. Das einfache Volk scheint doch den größten Menschenverstand zu besitzen. Sie erkannten die Tulpe als Frühlingsblume und Herzöffner und setzten die Zwiebeln wieder in ihre Vorgärten.

Eine weitere Herleitung weist auf die Lupercalien, ein Fest aus vorchristlicher Zeit, das man den Römern erst im 5. Jh. abgewöhnen konnte. Bis heute gibt es in England einen Brauch, der zumindest in einem Aspekt darauf zurück greift, nämlich auf das Los, das entscheidet, welches Paar die Zeit des Festes miteinander verbringen soll. In England stellt man mitunter auch einfach direkt die Frage: 'Willst du mein Valentin sein?' Bei Zustimmung verbringt das Paar ein Jahr lang mehr Zeit miteinander - Kino, Essen, Tanz, Unterhaltung - und so mancher 'Valentin-Jahresdeal' hat sich dann schon zu einer handfesten Beziehung oder gar Ehe entwickelt.

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EIN KREATIVER MENSCH IST PRIMITIVER UND KULTIVIERTER, DESTRUKTIVER UND KONSTRUKTIVER, SEHR VIEL VERRÜCKTER UND SEHR VIEL VERNÜNFTIGER ALS DER DURCHSCHNITTSMENSCH. - Viktor Frankl

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