Nach ihrem Studium der an der Humboldt Universität zu Berlin, assistierte Hawlicek in freien Projekten für Off-Stage-Germany e.V. . Hier war sie Teil des Teams unter Michael Heller für „Wemmicks – das Familienmusical“ (2017) an der Filmuniversität Babelsberg, „Thrill Me“ (2018) und „Altar Boyz“ (2019) im Tipi am Kanzleramt.Hawlicek feierte ihr Regiedebüt mit ihrem Kabarettstück „Trumpenstein – Fake News waren gestern“ (2018), auf der Studiobühne des Kabarett Distel in Berlin. Es folgte die Inszenierung des selbstgeschriebenen Musicals „Der Lügner“ (2019). Hiermit war sie zur Schreib:maschiene in der Neuköllner Oper in Berlin eingeladen.Von 2020 bis 2023 arbeitete sie im Festengament am Mittelsächsischen Theater. Dort inszenierte se „FRAUENZIMMER-Ausbrecherinnen“ (2023), eine Collage über Clara Schumann, Jeanne d´Arc und Eva Kotever.Aktuell ist sie als künstlerische Mitarbeiterin am Volkstheater Rostock, hier inszeniert sie mit der Gruppe Spieltrieb „Der Sandmann“ (2024).
Olivia Maria Schaaf ist Regisseurin für Musiktheater aus Berlin. Ihre Inszenierungen greifen einen Emanzipationswunsch für Musiktheater in Deutschland auf, ohne bewährte Traditionen zu enthebeln. Ihre Arbeit ist neo-nostalgisch. Schaaf inszenierte u.A. für die Neuköllner Oper, das Stratmanns Theater und das Schall & Rausch Festival der Komischen Oper Berlin.Wissenschaftlich ergründet Schaaf die Wahrnehmung des deutschen Musiktheaters bei Macher*innen und Publikum, mit speziellem Fokus auf die resolute Dichotomie von Unterhaltung und "ernstem" Theater - welche sie als elitär, anti-demokratisch und überwindbar einschätzt. Sie hält einen Bachelor of Arts (summa cm laude) in Theaterregie und Philosophie vom Marlboro College und einen Master of Arts (magna cm laude) in Theaterwissenschaften vom King’s College London. Als Doktorandin an der Queen Mary University of London erforscht sie die kulturpolitische, soziologische und sozialökonomische Werteverteilung innerhalb des Ausdrucksspektrums der darstellenden Künste. Schaaf promoviert voraussichtlich 2024. Das Event-Projekt #GEMEINSAMBUNT entwickelte sie 2019 in Kooperation mit den Ansprechpersonen für LSBTQI+ des LKA Berlin. Die Veranstaltungen des Projekts konnten seither mehr als EUR 50.000,- an Spendengeldern für verschiedene gemeinnützige LSBTQI+ Vereine in Berlin generieren. Seit 2021 unterrichtet Schaaf (Musik)theatergeschichte und Theaterwissenschaften im Studiengang Musical/Show der Universität der Künste für den Studiengang Musical/Show.
Lucia Reichard, geboren 1987 in Freiburg, beginnt schon gegen Ende ihres Schauspielstudiums zu inszenieren und ihre eigenen Stücke zu schreiben. Als Regisseurin, Choreografin und Schauspielerin arbeitet sie deutschlandweit und darüber hinaus, u. a. am Saarländischen Staatstheater, am Deutschen Theater Göttingen, am Wintersteintheater Annaberg-Buchholz, den Greifenstein-Festspielen, am Wallgrabentheater Freiburg und mit Nature Theater of Oklahoma New York.Sie spielte Rollen wie "Columbia" in "The Rocky Horror Show" und "Grandma" in" Addams Family", aber auch "Peter Pan", die "Schneekönigin" und die "Vogelscheuche" im "Zauberer von Oz".Lucia Reichard inszenierte u.a. "Die Tagebücher von Adam und Eva" (Schroeder/Seitz) und ihre eigene Produktion"Jukebox" am Winterstein-Theater Annaberg-Buchholz.Für »Der kleine Prinz« am Naturtheater Hayingen wird sie mit dem Staatspreis LAMATHEA Baden-Württemberg für herausragende Inszenierungen ausgezeichnet; ihre Inszenierung der »Lieben Eltern« (A./E. Patron) beim Festival Primeurs am Saarländischen Staatstheater gewinnt den Publikumspreis.
Weil große Stimmen gehört werden müssen.