Henry Frömmichen über seinen Beruf als Bestatter
Mit Anfang 20 ändert Henry Frömmichen sein Leben radikal, um seinen Traum zu verwirklichen. Er will katholischer Priester werden.
Dafür gibt er seinen Job als Bestatter auf, beendet seine dreijährige Beziehung, zieht in die Großstadt München und besucht das Priesterseminar. Aus seiner Homosexualität hat er nie ein Geheimnis gemacht. Doch nach nur drei Monaten wird Henry Frömmichen aus dem Seminar geworfen.
Wieso? Welche Reaktionen hätte er sich von der katholischen Kirche gewünscht? Und wieso ist der Glaube bei ihm weiterhin so ausgeprägt?
Im Podcast spricht Frömmichen nicht nur über die Kirche, sondern auch seinen aktuellen Job als Bestatter und freier Trauredner für Hochzeiten. Wie lassen sich die beiden Berufe vereinbaren? Wie geht man mit trauernden Angehörigen um?
Das ganze Gespräch hier: https://www.sueddeutsche.de/muenchen/priester-bestatter-henry-froemmichen-podcast-muenchen-lux.FHMv1UvJGSN9V4d9qLcwXb?utm_content=bestatterpodcast_lux.FHMv1UvJGSN9V4d9qLcwXb&utm_medium=organic_content&utm_source=facebook_video&utm_campaign=op_social
Den Podcast „München persönlich“ könnt ihr überall hören, wo es Podcasts gibt.
Video: Leon Scheffold, Leonie Sanke
Redaktion: Jana Jöbstl
Schnitt: Leon Scheffold
Hinweis: Im Video wird Frömmichen als Bestattermeister betitelt. Das ist er (noch) nicht. Henry befindet sich in der Weiterbildung zum Bestattermeister.
Geheim-App gegen häusliche Gewalt
Immer mehr Frauen werden Opfer von Gewalt in Partnerschaften. Stefanie Knaab hat eine getarnte App entwickelt, die Frauen dabei unterstützen soll, aus der Gewaltspirale auszubrechen.
Normalerweise würde hier jetzt der Name der App stehen. Doch die App ist streng geheim. Nur so, glauben Stefanie Knaab und ihr Team vom Verein "Gewaltfrei in die Zukunft", kann die App ein echter Schutzraum für betroffene Frauen sein und bleiben. Sie kann getarnt auf dem Handy installiert werden, sodass sie auch dann nicht gefunden wird, wenn es von einem kontrollierenden Partner durchsucht wird.
Statt die App in gängigen App-Stores anzubieten, verteilt sie „Gewaltfrei in die Zukunft“ über Mund-zu-Mund-Propaganda, mithilfe von kooperierenden Vereinen, Organisationen und Institutionen, die im täglichen Kontakt mit potenziell Betroffenen sind, bisher in Berlin sowie in den Regionen Hannover, Oldenburg und Braunschweig.
Mehr lesen (SZ Plus): https://www.sueddeutsche.de/leben/geheime-app-partnerschaftsgewalt-frauen-stefanie-knaab-li.3147411?utm_content=app_li.3147411&utm_medium=organic_content&utm_source=facebook_video&utm_campaign=op_social
Video: Ann-Marlen Hoolt
Schnitt: Christian Jocher-Wiltschka