"M-Trails",
Maybachstraße,
39108 Magdeburg, Germany
Unser Projekt begann damit, dass wir eine kleine Gruppe von Bikern waren. Wir sind damals ziellos durch die Gegend gefahren auf der Suche nach einem festen Platz, der für unser Vorhaben geeignet war. Wir haben uns auf die Suche gemacht nach einem geeigneten Grundstück, dass wir für unser Vorhaben nutzen können. Nach langer Suche hatten wir ein
en Platz gefunden und Herr Gensmann, ein Streetworker unterstütze uns bei der Suche nach dem Eigentümer. Herr Gensmann organisierte Mitte 2002 ein Treffen mit dem Eigentümer. Der Eigentümer stellt uns seit dem sein Grundstock pachtfrei zur Verfügung. Es machte uns Mut das Projekt zu starten und wir begannen Oktober 2002 mit dem Bau der ersten Strecke. Aller Anfang ist schwer und deshalb war dieses auch beim Bau der Strecke umzusetzen, denn jeder sollte eine Chance haben es zu probieren. Bevor wir weiter unser Projekt beschreiben, sollten wir unseren Sport erklären. In diesem Sport geht es darum mit speziellen Fahrrädern (Dirt-Bikes) über Hindernisse zu springen. Diese Hindernisse werden als Tables und Doubles bezeichnet, wenn man mehrere Tables oder Doubles hintereinander reiht entsteht eine sogenannte Line, die aus mindestens 3 Sprüngen besteht. Wir sind damals im Jahre 2002 darauf gekommen diese Anlage zu bauen, um unsere Freizeit sinnvoller zu gestalten und auch anderen Jugendlichen eine Chance zu geben ihr Leben nicht nur auf der Straße mit rumhängen zu verbringen, sondern lieber Rad zu fahren. Seit dem dieses Projekt gestartet ist hat sich eine Menge getan und wir haben sehr viel Spaß dabei. Wir haben den kompletten Parcours mit insgesamt 70 Sprüngen in den verschiedensten Schwierigkeitsstufen in wertvoller Handarbeit aufgebaut und haben dabei etwa 7000Tonnen Erde bewegt. Eine ganze Menge Jugendliche und Erwachsene sind in der Zeit auf uns aufmerksam geworden und haben sich uns angeschlossen. Selbst Jugendliche aus anderen Städten kamen zu uns und waren völlig begeistert. Sie bauten sich selbst kleinere Anlagen um den Sport in Ihrer Gegend bekannt zu machen. Passanten reagieren eindeutig positiv,  denn sie meinten das wir vernünftige Jugendliche seien, nett und freundlich sind und etwas sinnvolles in unserer Freizeit machen, statt unter Brücken zu sitzen und Alkohol und andere Drogen einzunehmen. Rumgesprochen hat sich das Projekt unter den Bikern mittlerweile in ganz Deutschland, wo wir einen guten Ruf genießen. Wir unterstützen auch ein Ähnliches Projekt in Lüchow. Die Zusammenarbeit klappt sogar so gut, dass wir am 09.12.2005 vor dem Rathaus in Lüchow eine Vorführung hatten, um ihre Strecke und unseren Sport bekannter zu machen. Um ihn auch bei uns bekannter zu machen, luden wir bereits 4mal zu einem gemeinsamen Fahren und anschließendem Contest ein. Es sind etwa 150 Menschen angereist um diese Veranstaltung nicht zu verpassen. Wo dann die besten 3 Fahrer auch Preise erhielten. Im Frühjahr 2007 entstand auf unserem Areal eine 4Cross-Strecke. Um den Sport kurz zu erklären:
Bikercross, auch Mountain Cross, ist eine Mountainbike-Renndisziplin auf einer in der Regel zwischen 150 und 600 Meter langen Rennstrecke. Bei dem Rennen nehmen meistens vier (Four Cross, kurz 4X), gelegentlich jedoch auch zwei, sechs oder acht Fahrer teil. Ausgetragen wird der Wettkampf im K.-o.-System. Jeweils die Hälfte der Fahrer erreicht die nächste Finalrunde.Bikercross wurde aus dem BMX-Racing abgeleitet. Zu den elementaren Hindernissen des Four Cross zählen Sprünge, überhöhte und flache Kurven, „Waschbretter“, Wellen und Kompressionen. Eine Four-Cross-Strecke ist meist abschüssig und weist Anliegerkurven und Sprünge auf. Die Fahrer starten aus dem Startgatter auf einer Erhebung, die in flachen Gebieten durch einen Starthügel realisiert wird. Die Strecke beinhaltet mehrere relativ flache Sprünge, die auch "geschluckt" werden können. Die Kurven sind außen erhöht (Steilku
rven), so dass man die Strecke mit hoher Geschwindigkeit durchfahren kann, wodurch für das Rennen eine größere Hindernisvielfalt ermöglicht wird.
2008 veranstalteten wir dann zum ersten Mal ein Rennen auf unserer Strecke. Auch hier gab es für die ersten Drei Preise zu gewinnen. Zum Jahreswechsel 2008/2009 verbesserten wir die Streckenführung noch einmal, indem wir die gesamte 4Cross Strecke um 150 Meter erweiterten. Aufgrund der positiven Erfahrung und der großen Resonanz der anderen Teilnehmer und der Zuschauer bei dieser Veranstaltung organisierten wir im Rahmen des „Mitteldeutschenfourcrosscup“, kurz MDC im Sommer2009 ein weiteres Rennen. Dieser Contest stand unter dem Motto „BACK TO DRECK“ und füllte das ganze Wochenende mit viel Aktion, RACE und DIRTJUMP. Am Samstag wurde den Zuschauern „Dirtjump“ vom Feinsten geboten. Das Ziel beim Dirtjump ist es möglichst schwere Tricks in der Luft zumachen, ähnlich wie beim Freestyle Motocross. Zeitgleich hatten die Teilnehmer des 4Cross-Rennes, die Möglichkeit auf der Strecke zutrainieren und jene kennenzulernen. Der Sonntag war den 4Crossern vorbehalten. Morgens um 8:30Uhr begann das Abschlusstraining. Pünktlich um 11Uhr viel der Startschuss zu den Qualifikationsläufen. Direkt im Anschluss wurde dann das Hauptrennen ausgetragen. Die anschließende Siegerehrung beendete das gelungene Wochenende. Dieses Wochenende gefiel nicht nur den Fahrern und Zuschauern sondern weckte auch großes Interesse bei Presse und Radsportinteressierten. Die Bildzeitung schrieb einen Artikel „Tollkühne Radler in Magdeburg“, aber auch die Fachzeitschrift „mountainbike rider magazine“ berichtete von unseren 4Cross Rennen. „Eine coole Veranstaltung mit Race, Dirtjump, freundlichen Zuschauern, witziger Versorgertruppe, moderaten Preisen, abendlicher Verbrüderung mit und ohne prozentlastige Flüssigkeiten, zum Zuschauen angereisten Rettungskräften, da kein Einsatz nötig, und, und, und…nicht zu vergessen, die kreative Gestaltung der Siegerpokale! Das hat was!“ (mountainbike rider magazine, 2009, S.101)
Für das Jahr 2010 haben wir viele neue Ideen und Vorstellungen. Darunter zählen, der Umbau und die Erweiterung der 4Cross-Strecke sowie ein Um- und Neubau an der Dirtjump-Strecke. Außerdem haben wir wieder ein Contest Wochenende geplant. Für die Zukunft erhoffen wir uns, nicht nur ein Anlaufpunkt oder gar eine Alternative zu Alkohol und Drogen für Jungendliche zu sein, sondern wir wollen die Jugendlichen zu Selbstinitiative motivieren, so das sie ihre Energien für ihre eigenen Ideen und Vorstellungen für eine sinnvolle Freizeitgestaltung nutzen und lernen im Kollektiv Projekte erfolgreich umzusetzen.