Seit Beginn der Saison 2022/23 ist Stefan Klingele Chefdirigent des Theater Bremen und der Bremer Philharmoniker. Für ihn ist es eine Rückkehr an das Haus, an dem er bereits zwischen 1999 und 2007 als Kapellmeister wirkte. Dazwischen liegen einige Jahre als Gastdirigent an vielen deutschen und europäischen Häusern, vier Jahre als Chefdirigent der musikalischen Komödie in Leipzig und einiges mehr.
Über seine erste Wagner-Premiere in Bremen mit Lohengrin am 15. September und weitere Opernpläne in der Hansestadt und andernorts wird Stefan Klingele erzählen.
Auf dem Weg nach oben - im Gespräch mit Aurel Dawidiuk
Aurel Dawidiuk war 2021 Stipendiat des Richard Wagner-Verbandes Hannover. Seit 2020 studiert er Dirigieren und Klavier in Zürich sowie Orgel in Basel, zuvor war er als Jungstudent am Institut zur Frühförderung musikalisch Hochbegabter an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. Der Weg geht ganz klar in Richtung Dirigieren, denn ab September diesen Jahres geht er für zwei Spielzeiten als Associate Conductor ans Amsterdamer Concertgebouw. Über diesen wichtigen Karriereschritt und noch viel mehr wird Aurel Dawidiuk im Gespräch erzählen.
Kritik - sinnvoll oder wertlos?
Eine Opernpremiere steht an. Wenn es sich um ein überregional bedeutendes Theater handelt, reisen Kritiker der wichtigsten nationalen und internationalen Medien an, um darüber zu berichten. Wir als interessiertes Publikum lesen oder hören die Kritiken. Und dann? Wir fühlen uns motiviert, eine Aufführung zu besuchen. Wir waren in der Premiere und stimmen dem Eindruck des Kritikers zu oder lehnen ihn ab. Wir lesen oder hören verschiedenste Kritiken und können nicht glauben, dass die Kritiker über den selben Abend berichten, so weit weichen sie in ihrem Urteil voneinander ab.
Was macht eine gute, möglichst sachlich fundierte Kritik aus? Welche Rolle spielt die Persönlichkeit des Kritikers? Wie weit darf Kritik gehen? Über diese Fragen und noch viel mehr wird Peter Jungblut vom Bayerischen Rundfunk in der nächsten Folge von Wagner on air sprechen.
Neustart in Frankfurt
Mit Beginn dieser Spielzeit hat Thomas Guggeis das Amt des Generalmusikdirektors der Oper Frankfurt angetreten. Nach Stationen als Assistent Daniel Barenboims an der Berliner Staatsoper sowie Kapellmeisterpositionen ebendort und an der Oper Stuttgart, steht der Dirigent jetzt an der Spitze eines der großen deutschen Häuser.
Am kommenden Sonntag wird er mit Tannhäuser seine erste Wagner-Premiere in Frankfurt leiten, bereits seine dritte in dieser Saison nach Mozart und Ligeti. Darüber, über seine Pläne für die kommenden fünf Jahre und sicher noch einiges mehr wird Thomas Guggeis erzählen.
Neue Verse für Richard Wagner
Glauben Sie, dass Sie mit den Inhalten von Wagners Werken gut vertraut sind? Wie auch immer Sie diese Frage für sich beantworten, es gibt sicher immer die Möglichkeit, noch etwas Neues zu entdecken.
Die Wienerin Lou Olmeir hat in ihrem Buch Wagner neu versifiziert für jedes musikdramatische Werk, von den Feen bis zum Parsifal, eine neue Inhaltsangabe geschrieben. Und zwar in Versform. Humorvoll, mit viel Leichtigkeit und Augenzwinkern, führt sie Neulinge an die Werke heran und gibt Kennern viel Anlass zum Schmunzeln über vermeintlich Altbekanntes.
Wie Lou Olmeir auf die Idee zu diesem Buch gekommen ist und sie in die Tat umgesetzt hat, wird sie im Gespräch erzählen. Natürlich darf eine kleine Lese-Kostprobe nicht fehlen.
250 Komponistinnen
Die Musikgeschichte ist von Männern dominiert, daran besteht kein Zweifel. Doch der Grund dafür ist keineswegs, dass es keine Frauen gab und gibt, die Musikgeschichte, etwa als Komponistinnen, schreiben.
Arno Lücker, Opernwelt-Redakteur, Musikwissenschaftler, Pianist u.v.m., hat sich für das VAN-Magazin 250 Komponistinnen angenommen und sie in Beiträgen portraitiert. Diese Texte sind seit kurzem als Buch erschienen, das es innerhalb weniger Tage auf die Spiegel-Bestsellerliste geschafft hat. Wie er zu diesem Projekt gekommen ist und welche Komponistinnen wir uns unbedingt merken soltlen, darüber wird Arno Lücker erzählen.
Wagner neu entdecken
Im Sommer 1846 verbrachte Richard Wagner, zu der Zeit Hofkapellmeister in Dresden, drei Monate in Graupa, unweit von Dresden. Dort, wo Wagner damals wohnte, gibt es seit vielen Jahren die Richard-Wagner-Stätten.
Seit diesem Sommer arbeitet Tom Adler als wissenschaftlicher Mitarbeiter in Graupa und hat viele Ideen, wie er Richard Wagner vor allem jungen Menschen näher bringen möchte. Was er dabei genau plant, wird er ausführlich erzählen.
Erlösung oder nicht? Thorleifur Örn Arnarsson über Parsifal
Der isländische Regisseur Thorleifur Örn Arnarsson hat in Hannover in der Vergangenheit bereits am Schauspiel inszeniert. Seit vielen Jahren beschäftigt er sich aber auch mit dem Musiktheater und hat nun an der Staatsoper Hannover Parsifal auf die Bühne gebracht. Im kommenden Sommer wird er eine neue Inszenierung von Tristan und Isolde für die Bayreuther Festspiele erarbeiten. Über beide Projekte und sicher noch über einiges mehr wird Thorleifur Örn Arnarsson erzählen.
Das widersprüchliche Leben der Cosima Wagner
Cosima Wagner, Tochter von Franz Liszt, Richard Wagners zweite Frau, nach seinem Tod Leiterin der Bayreuther Festspiele als berüchtigte "Herrin des Hügels" - eine Frau mit vielen Facetten. Viel gibt es über sie in den unterschiedlichsten Publikationen zu lesen. Und doch ist es möglich, immer wieder neue Aspekte zu finden, die zu beleuchten sich lohnt. So ging es der Berliner Autorin, Kritikerin und Filmemacherin Sabine Zurmühl, deren Buch "Cosima Wagner - Ein widersprüchliches Leben" im April erschienen ist. Wie sie zur Beschäftigung mit Cosima Wagner gekommen ist, welche Widersprüche sie in ihrem Leben entdeckt hat und über viele weitere Aspekte wird Sabine Zurmühl in der nächsten Folge von Wagner on Air erzählen.
Werkzeug oder zauberstab? Was ein taktstock können muss
Am Freitag um 16.00 Uhr nehmen wir den nächsten Podcast live auf. Hier stellen wir Thema und Gast schon einmal vor.