Nein gesagt. Der Podcast

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Nein gesagt. Der Podcast Der Podcast erinnert an die Geschichten der italienischen Militärinternierten in Hamburg.

Er wird von der Projektgruppe italienische Militärinternierte in Hamburg 1943-45 gestaltet und von der Landeszentrale für Politische Bildung gefördert.

08/09/2024

Es ist soweit: Wir sind bei der zehnten und letzten Folge unseres Podcast angekommen. In dieser wollen wir nicht nur die vergangenen Folgen rekapitulieren, sondern nochmal einen weiteren Ort vorstellen, der mit der Geschichte der IMI in Hamburg zusammenhängt: die Gedenkstätte Lager Sandbostel. Wir sprechen mit Andreas Ehresmann, dem Leiter der Gedenkstätte, über die Bedingungen, denen die IMI im Stalag XB Sandbostel unterworfen waren, darüber, wie an dem Ort heute an ihre Geschichte erinnert wird und über die Fotos, die der ehemalige IMI Vittorio Vialli heimlich im Kriegsgefangenenlager machte. Die Folge findet ihr wie immer bei Spotify, Apple Podcasts und auf unserer Website: https://nein-gesagt-podcast.de/episoden/ .
Vielen Dank an alle unsere Gesprächspartner*innen und Hörer*innen, die unser Projekt begleitet haben sowie an die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg, die unser Projekt finanziell unterstützt hat!

Erinnern möchten wir außerdem an Michele Montagano, 1921 im italienischen Campobasso geboren, dessen Satz „Wir haben ‚Nein‘ gesagt“ uns zu diesem Podcast inspirierte. Montagano ist im August 2024 mit 102 Jahren verstorben.
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Das Tagebuch des ehemaligen IMI Marino Ruga, das wir in der Folge erwähnen, findet ihr hier:

https://imiinhamburg.wordpress.com/2023/10/29/tagebuch-von-marino-ruga-in-digitaler-form-ebook/

24/08/2024

🕯 Trauer um Michele Montagano

In der Nacht zu Sonntag ist unser Freund Michele Montagano, ehemaliger italienischer Militärinternierter im Stalag X B Sandbostel, verstorben. Er wurde 102 Jahre alt. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie, seinen Freund*innen und allen, die ihm nahe standen,

Michele Montagano wurde als italienischer Offizier am 8. September 1943 nach dem Waffenstillstand zwischen Italien und den Westmächten von der Wehrmacht in Gefangenschaft genommen. Er kam über unterschiedliche Lager in den deutsch besetzten Gebieten Polens und der Sowjetunion im Februar 1944 zunächst in das Stalag X B Sandbostel und später in das Oflag 83 Wietzendorf in der Lüneburger Heide. Dort verweigerte er im Februar 1945 den völkerrechtswidrigen Arbeitseinsatz auf einem Fliegerhorst. Nach einer Scheinhinrichtung wies die Gestapo Michele und 43 weitere Offiziere in das Arbeitserziehungslager (AEL) Unterlüß ein. Schwerstarbeit und Misshandlungen waren dort an der Tagesordnung. Im April 1945 befreit, kehrte er im August 1945 nach Italien zurück.

Nach seiner Heimkehr wurde Michele Bankbeamter und engagierte sich seit den 1950er Jahren in Überlebenden- sowie Veteranenverbänden und später insbesondere als Zeitzeuge für die Erinnerung an die italienischen Militärinternierten. Er war mehrmals wieder in Deutschland, besuchte Gedenkstätten und sprach mit Jugendlichen. In Sandbostel war Michele zuletzt im Jahr 2015, um an der Gedenkveranstaltung zum 70. Jahrestag der Befreiung des Stalag X B teilzunehmen und um Schulklassen aus Bremervörde zu treffen.

Auf unserer Website haben wir einen ausführlichen Nachruf veröffentlicht: https://www.stiftung-lager-sandbostel.de/aktuelles/neuigkeiten-1/2024/ #2024-15

Wir trauern um Michele Montagano. Sein Ausspruch, dass an das Nein der italienischen Militärinternierten zur Kollaborati...
06/08/2024

Wir trauern um Michele Montagano. Sein Ausspruch, dass an das Nein der italienischen Militärinternierten zur Kollaboration mit den Deutschen erinnert werden soll, inspirierte den Titel unseres Podcasts.

🕯 Trauer um Michele Montagano

In der Nacht zu Sonntag ist unser Freund Michele Montagano, ehemaliger italienischer Militärinternierter im Stalag X B Sandbostel, verstorben. Er wurde 102 Jahre alt. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie, seinen Freund*innen und allen, die ihm nahe standen,

Michele Montagano wurde als italienischer Offizier am 8. September 1943 nach dem Waffenstillstand zwischen Italien und den Westmächten von der Wehrmacht in Gefangenschaft genommen. Er kam über unterschiedliche Lager in den deutsch besetzten Gebieten Polens und der Sowjetunion im Februar 1944 zunächst in das Stalag X B Sandbostel und später in das Oflag 83 Wietzendorf in der Lüneburger Heide. Dort verweigerte er im Februar 1945 den völkerrechtswidrigen Arbeitseinsatz auf einem Fliegerhorst. Nach einer Scheinhinrichtung wies die Gestapo Michele und 43 weitere Offiziere in das Arbeitserziehungslager (AEL) Unterlüß ein. Schwerstarbeit und Misshandlungen waren dort an der Tagesordnung. Im April 1945 befreit, kehrte er im August 1945 nach Italien zurück.

Nach seiner Heimkehr wurde Michele Bankbeamter und engagierte sich seit den 1950er Jahren in Überlebenden- sowie Veteranenverbänden und später insbesondere als Zeitzeuge für die Erinnerung an die italienischen Militärinternierten. Er war mehrmals wieder in Deutschland, besuchte Gedenkstätten und sprach mit Jugendlichen. In Sandbostel war Michele zuletzt im Jahr 2015, um an der Gedenkveranstaltung zum 70. Jahrestag der Befreiung des Stalag X B teilzunehmen und um Schulklassen aus Bremervörde zu treffen.

Auf unserer Website haben wir einen ausführlichen Nachruf veröffentlicht: https://www.stiftung-lager-sandbostel.de/aktuelles/neuigkeiten-1/2024/ #2024-15

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