Haustiger - Magazin für Katzenthemen

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Verantwortlich: Anika Abel
Katzenwissen verständlich vermittelt
Blick über den Tellerrand
Magazin, Online-Kurse, Beratung

So kannst du uns unterstützen:
https://haustiger.info/unterstuetzen/

Bitte lasst eure Katzen kastrieren! Und klärt auf. (darf gerne geteilt werden)
11/02/2025

Bitte lasst eure Katzen kastrieren! Und klärt auf. (darf gerne geteilt werden)

Gerne mitmachen und teilen.
31/01/2025

Gerne mitmachen und teilen.

Diesen Link zu einer großen Studie zu kognitiven Störungen bei Katzen teile ich gerne. Bitte macht mit!

Möchten Sie an einer echten wissenschaftlichen Studie teilnehmen? Wenn Sie eine Katze haben, können Sie dies sofort tun.

Wir, eine Gruppe von Veterinärwissenschaftlern der Tierärztlichen Hochschule Hannover (TiHo), führen eine umfassende Studie zu kognitiven Dysfunktionen bei Katzen durch. Die Ergebnisse sollen dazu beitragen, die Lebensqualität von Tieren zu verbessern und neue Ansätze für die Behandlung demenzkranker Katzen zu entwickeln.

Um die Recherche so vollständig und umfassend wie möglich zu gestalten, benötigen wir Ihre Hilfe. Besitzer von Katzen und Kätzchen jeden Alters können helfen (wir sind besonders an älteren Katzen über 8 Jahren interessiert) – es wird nicht viel Zeit in Anspruch nehmen, aber viele Vorteile bringen.

Wenn Sie Katzenbesitzer sind, füllen Sie bitte den Fragebogen aus. Es enthält Fragen zum Verhalten Ihrer Katze. Das Befüllen dauert nur 20-30 Minuten. Diese Informationen werden uns helfen, mehr über die kognitive Gesundheit von Katzen zu erfahren.

https://survey.tiho-hannover.de/survey3/index.php/123972?lang=de

Kseniia Bocharova
[email protected]
Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover

Herzerkrankungen bei Katzen sind ein ernstes, aber nichtsdestotrotz häufig unterschätztes Problem. Ein Thema, bei dem si...
26/01/2025

Herzerkrankungen bei Katzen sind ein ernstes, aber nichtsdestotrotz häufig unterschätztes Problem. Ein Thema, bei dem sich viele Fragen stellen, gerade wenn man sich plötzlich damit konfrontiert sieht, dass der eigene Haustiger eine entsprechende Diagnose erhalten hat.

Ich freue mich daher sehr, dass wir Dr. Kim Hege im Interview zum Thema "Katze und Herz" begrüßen durften. Kim ist Kleintierärztin mit Schwerpunkt Kardiologie und hat vor kurzem eine Online-Akademie für Tiermedizin-Wissen ins Leben gerufen, die sie ebenfalls im Interview vorstellen wird. Schaut gerne mal rein. ;-)

Herz und Katze. Wird bei der Katze HCM oder eine andere Herzerkrankung diagnostiziert, stellen sich viele Fragen. Hier gibt es Antworten.

Achtung: Produktrückruf bei Fressnapf aufgrund von Salmonellen.
09/01/2025

Achtung: Produktrückruf bei Fressnapf aufgrund von Salmonellen.

Ein Lieferant stellte bei einer Kontrolle eine Verunreinigung fest, nun warnt die Kette vor dem Verfüttern vieler Produkte: Mehrere in Fressnapf-Märkten verkaufte Tierfutter könnten mit Salmonellen belastet sein.

04/01/2025

Jedes Jahr sterben viele Katzen und Hunde an einer Ethylenglycol-Vergiftung. Dies ist der Hauptinhaltsstoff der meisten Frostschutzmittel.
Verwendung findet Ethylenglycol meist im Scheibenwischwasser in Autos und manchmal in Springbrunnen im Garten, um ein Zufrieren zu verhindern.
Auch kleine Mengen, zum Beispiel, wenn sich die Haustiere die Substanz aus dem Fell oder von den Pfoten lecken, sind ausreichend, um schwere Nierenschäden hervorzurufen.

Daher:
- Falls möglich, den Gebrauch von Frostschutzmitteln vermeiden
- Alternativen zu Ethylenglycol wählen
- Frostschutzmittel bitte nie in Wasser geben, zu dem Tier aller Art Zugang haben
- Aufbewahrung außerhalb der Reichweite von Kindern und Tieren
- verschüttetes Frostschutzmittel bitte direkt aufwischen

Wer eine Aufnahme von Frostschutzmitteln bei seinem Tier vermutet, sollte bitte direkt als Notfall die nächste Tierarztpraxis aufsuchen!

Vielleicht habt oder hattet ihr eine Katze mit SDÜ (Schilddrüsenüberfunktion). Dann nehmt doch gerne an dieser Umfrage d...
16/11/2024

Vielleicht habt oder hattet ihr eine Katze mit SDÜ (Schilddrüsenüberfunktion). Dann nehmt doch gerne an dieser Umfrage der Medizinischen Kleintierklinik der LMU teil. Im Idealfall tragen eure Antworten dazu bei, dass betroffenen Katzen in Zukunft besser geholfen werden kann. https://www.scientific-surveys.uni-muenchen.de/evasys/public/online/index/index?p=Schilddruese&ONLINEID=19263737730249652970943274763750361524971&fbclid=PAZXh0bgNhZW0CMTEAAabKjbZd_9UItpm-w14Xpwww-rldJyvKnM8023JqzsQGPcIYS_Gae8I7LGY_aem_1g32r4crEmwP_35gEdnUiA

Neue Möglichkeit in der FIP-Behandlung. Ob wirklich praktikabel ist die Frage, aber auf jeden Fall tut sich was.
15/11/2024

Neue Möglichkeit in der FIP-Behandlung. Ob wirklich praktikabel ist die Frage, aber auf jeden Fall tut sich was.

GS-441524 wirkt, ist aber nicht zugelassen. Mit einer individuell hergestellten Arznei kann dieses Problem jetzt umgangen werden.

13/11/2024

Steigende Zahlen an Straßenkatzen in Deutschland
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Gemäß Angaben des Deutschen Tierschutzbunds steigt die Gesamtpopulation der Straßenkatzen in Deutschland weiterhin an. Das stellt besonders Tierschutzvereine vor große Herausforderungen, die den praktischen Katzenschutz nicht mehr leisten können.

Inzwischen berichten 71 Prozent der Katzenschutzvereine von zunehmenden Straßenkatzenpopulationen. Durch die steigende Zahl an Straßenkatzen und Fundtieren sind die Vereine personell und finanziell überlastet. Zudem erhöht sich die emotionale Belastung der Tierschützer*innen. Hinzukommt, dass die Tierheime überfüllt sind und daher die Menge an Kastrationen und die Versorgung der Tiere nicht mehr uneingeschränkt leisten können. Zum aktuellen Zeitpunkt sterben daher bereits viele Katzen unbemerkt. Eine Forderung des Deutschen Tierschutzbunds an das Parlament ist es, eine bundesweite Kastrationspflicht für Katzen einzuführen. Diese könnte die Politik im Rahmen der Novellierung des Tierschutzgesetzes durchsetzen.

Aktuelle Ergebnisse und Zahlen einer Online-Umfrage unter Tierschutzvereinen sind im „großen Katzenschutzreport“ zusammengefasst. Neue Daten zeigen die Lage der Tierschutzvereine in Deutschland sowie die Überlebenschancen von Straßenkitten.
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https://t1p.de/g1xxo

Vielleicht kann/mag jemand ein wenig unterstützen.
08/11/2024

Vielleicht kann/mag jemand ein wenig unterstützen.

Hey du, jaaaa du da vor dem Bildschirm.
Ich bin die kleine Gina, wiege aktuell 243 g.
Gestern belauschte ich mein Pflegefrauchen die sagte, das wir momentan Aufnahme stopp haben....
Und warum??? Aus finanziellen Gründen?
Ich weiß zwar nicht genau was es damit auf sich hat, aber ich sag euch mal was: " Rückt euer Zaster raus, ich will auch weiterhin meine Milch trinken... Da ich keine Mama habe bin ich auf euch angewiesen.... 🐈Damit ich groß und stark werde.

Leider übersteigen die Ausgaben unsere "Einnahmen" aktuell enorm... Um die Versorgung der vorhandenen Tiere zu gewährleisten können wir keine Tiere aufnehmen.

Bitte unterstützt uns:

Sparkasse Gunzenhausen
Kontoname: Tierschutzverein ARH e.V.
BLZ :76551540 KTN: 15094881
BIC: BYLADEM1GUN
IBAN: DE15765515400015094881
Verwendungszweck: Spende

Paypal: [email protected]

Oder über unseren Amazon Wunschzettel.

https://www.amazon.de/hz/wishlist/ls/1KLSDZCV3VVWI?ref_=wl_share

❗️Wichtig.
31/10/2024

❗️Wichtig.

14/10/2024

Für eine Studie über Fehler in der Tiermedizin sucht Vivian Johann männliche Interview-Partner. Wenn du mal ein Haustier besessen hast oder besitzt und erlebt hast, wie eine Tierärztin oder ein Tierarzt etwas falsch gemacht haben, dann melde dich gern bei ihr. Für ihre Doktorarbeit im Projekt „Fehlerkultur Tiermedizin“ an der Klinik für Kleintiere der wird sie mit dir über deine Erlebnisse sprechen. Ihr Ziel ist es, zu erfassen, wie Tierbesitzerinnen und Tierbesitzer Fehler, die während eines Tierarztbesuchs passiert sind, erlebt haben, welche Auswirkungen, das für sie und ihr Tier hatte und welchen Umgang mit Fehler sie erwarten.

Du erreichst Vivian am besten per Mail über [email protected] oder per DM über



Foto: Drobot Dean, stock.adobe.com

Leider ist auch im Tierschutz nicht alles Gold was glänzt. Oft (aber nicht nur!) im "Auslandstierschutz". Lasst euch nic...
03/10/2024

Leider ist auch im Tierschutz nicht alles Gold was glänzt. Oft (aber nicht nur!) im "Auslandstierschutz". Lasst euch nicht blenden. Schaut genau hin, wen ihr ggf. mit Geld- und Sachspenden unterstützt und von welchen Organisationen oder auch Privatpersonen ihr ggf. Tiere adoptiert.

Heute ist Weltherztag. ❤️ Und anlässlich dessen möchte ich euch für ein Thema sensibilisieren, das mir persönlich sehr a...
29/09/2024

Heute ist Weltherztag. ❤️ Und anlässlich dessen möchte ich euch für ein Thema sensibilisieren, das mir persönlich sehr am Herzen liegt. Und zwar die Herzvorsorge bei euren Haustigern.

Die Hypertrophe Kardiomyopathie, kurz HCM, ist eine bei Katzen recht häufige Erkrankung, bei der sich der Herzmuskel verdickt, wodurch sich das Herz nicht mehr ausreichend mit Blut füllen kann. Es kommt zu einem Rückstau und über kurz oder lang u. a. zu Wasseransammlungen in der Lunge oder in der Brusthöhle und damit einhergehend zu Atemnot. Leider kommt es häufig vor, dass die Erkrankung erst dann erkannt wird, wenn die Katze mit akuter Atemnot oder - ebenfalls sehr unschön - einer Aortenthrombose in der Praxis oder Klinik vorgestellt wird.

Dazu kommt, dass es z. B. auch vor operativen Eingriffen in Narkose vorteilhaft ist, wenn ein etwaiges Herzproblem im Vorfeld bekannt und die Katze ggf. gut mit Medikamenten eingestellt ist.

Das Miese an HCM ist, dass man Symptome oft erst sieht / ernst nimmt, wenn die Herzerkrankung schon relativ weit fortgeschritten ist. Daher sind Vorsorgeuntersuchungen so wichtig. Dazu zählt einmal der jährliche (bzw. bei Seniorenkatzen gerne auch halbjährliche) Katzen-TÜV beim Tierarzt, der gern um einen vorsorglichen Herzschall, ggf. die Bestimmung kardialer Biomarker (NT-proBNP, Troponin I), Blutdruckmessung (sowieso immer bei älteren Tieren) und ggf. in Absprache mit der Tierärztin/dem Tierarzt weitere Untersuchungen ergänzt werden kann. Hier gehen alle Katzen zusätzlich vor der ersten Narkose (sprich meist vor der Kastration) zum Herzschall.

Zusätzlich ist es eine gute Idee, zu Hause regelmäßig einen Blick auf die (Ruhe-)Atemfrequenz eurer Katzen zu haben (aufschreiben!). Sollte sich diese auffallend verändern oder sollten euch andere Symptome auffallen, ist es - nicht nur im Hinblick auf das Herz - eine gute Idee, zur Abklärung einen Termin in der Tierarztpraxis zu vereinbaren. Hecheln ist bei Katzen eher selten normal (ggf. mal kurzzeitig bei starker Hitze, Aufregung oder starkem Toben) und sollte immer abgeklärt werden!

Denn rechtzeitig erkannt und entsprechend mit Medikamenten eingestellt, kann Katze auch mit HCM noch ein langes, beschwerdefreies Leben führen.

Kommt auch bei uns immer mehr. Wie ist es denn bei euch aktuell? Weicht ihr den Ketten gezielt aus? Könnt ihr überhaupt ...
28/09/2024

Kommt auch bei uns immer mehr. Wie ist es denn bei euch aktuell? Weicht ihr den Ketten gezielt aus? Könnt ihr überhaupt noch ausweichen?

Tierarztpraxen-Monopoly, heimlich, still und leise!

Von Ralph Rückert, Tierarzt

Das Karussell des Ausverkaufs der deutschen Tiermedizin an Kapitalbeteiligungsgesellschaften (Private Equity) dreht sich immer weiter, mal schneller, mal langsamer, in dem Fall, um den es mir hier in diesem Artikel geht, allerdings ganz ohne Musik und bunte Beleuchtung, also für Sie als Kundinnen und Kunden nur sehr schwer oder gar nicht erkennbar.

Der Stammleserschaft meines Blogs dürfte die Vorgeschichte bekannt sein: Vor nun fast 10 Jahren haben sich mit Anicura und Evidensia aus Skandinavien stammende und durch Private-Equity-Gesellschaften finanzierte Tierklinik- und Praxisketten auf Deutschland auszuweiten begonnen. Ca. fünf Jahre später wurde bekannt, dass sich der amerikanische Firmengigant Mars Anicura geschnappt hat und Evidensia größtenteils von Nestlé kontrolliert wird. Seitdem zeichnet sich – zumindest von außen gesehen – ein immer klareres Muster ab: Unternehmungslustige Leute gründen Klinik- oder Praxisketten und sammeln dann mit von Beteiligungsgesellschaften zur Verfügung gestelltem Kapital so schnell wie möglich Standorte ein. Gelingt es ihnen, eine gewisse Größe zu erreichen, taucht ein noch größerer Fisch auf, der sich das Ganze einverleibt, was für die Gründer bzw. bisherigen Kapitalgeber einen sehr warmen Regen, also einen wirklich schönen Profit bedeutet.

Nun muss man Anicura und - mit deutlichen Einschränkungen - auch Evidensia, die diese Entwicklung in Deutschland angestoßen haben, anerkennend zugestehen, dass sie von Anfang an für die Öffentlichkeit recht transparent agiert und kein Geheimnis aus ihren Zukäufen gemacht haben. Wann immer eine Klinik an diese Ketten ging, wurde das auch schnell durch Änderungen der Homepage, des Corporate Designs und des Impressums für die Kundschaft offensichtlich. So hatten und haben Tierbesitzer:innen, die diese Entwicklung mit Fug und Recht nicht gut finden, immerhin die Möglichkeit, den Corporate-Einrichtungen auszuweichen, wenn auch diese Option aufgrund zunehmender regionaler Marktbeherrschung im Klinikbereich oft leider nur noch rein theoretischer Natur ist.

Diese Transparenz hat Anicura und Evidensia aber auch einiges an Gegenwind eingebracht, erst in Blogartikeln von mir und anderen Kolleginnen und Kollegen, in der Folge auch in den Leitmedien. Die „zweite Welle“, die sich eher auf mittelgroße Praxen als auf Kliniken konzentriert, scheint daraus gelernt zu haben und agiert nun deutlich unauffälliger, man könnte meiner Meinung nach sogar sagen verstohlener.

„Tierarzt Plus Partner“, eine deutsche Praxis-Kette, die sich seit etwa fünf Jahren ausbreitet, hat inzwischen meines Wissens die meisten Standorte aller in Deutschland agierenden Ketten. Diesen Sommer war dann Zahltag, getreu dem oben schon erwähnten Prinzip der immer größeren Fische, denn da stieg die britische Private-Equity-Firma Inflexion mit 300 Millionen Euro bei TPP ein. 300 Millionen für ca. 100 Praxen/Kliniken, also 3 Millionen pro Standort, das hört sich auf jeden Fall nach einem sehr guten Deal für die Gründer der Kette an. Branchenintern hat die Nachricht von diesem Einstieg bzw. dieser Übernahme schnell die Runde gemacht. An der Öffentlichkeit, also den deutschen Tierbesitzer:innen, dürfte sie jedoch eher vorbei gegangen sein, obwohl sie durchaus eine gewisse Bedeutung hat: 100 Standorte (mit dem erklärten Ziel der zügigen weiteren Ausbreitung!) werden seit diesem Sommer von ausländischem Fremdkapital gesteuert, nicht mehr – wie die Kundinnen und Kunden dieser Standorte aus alter Gewohnheit natürlich denken würden – von ihren vermeintlichen Inhaber:innen. Praxen, die zu TPP/Inflexion gehören, sind für die Kundinnen und Kunden in der Regel nur durch einen aufmerksamen Blick ins Impressum der Praxis-Websites oder durch Nachlesen auf der Homepage der Kette selbst als fremdkapitalgesteuerte Kettenpraxen erkennbar, was ich als sehr problematisch empfinde.

Noch verstohlener agiert „Vet Partners“, eine Kette, die nach eigenen Angaben 2015 von meiner britischen Kollegin Jo Malone gegründet wurde und sich inzwischen mit über 12.000 Mitarbeitenden an mehr als 700 Standorten in Großbritannien, Irland, Frankreich, Spanien, Italien, der Schweiz, den Niederlanden und Deutschland zu einem Big Player entwickelt hat, der aber auch fremdkapitalgesteuert ist. Aus dem Jahresbericht 23 der „VetPartners Group Limited“ geht hervor, dass sie sich im Besitz von „BC European Capital X“ befindet.

Beim schnellen Überfliegen der Kammernachrichten Baden-Württemberg in der Septemberausgabe des Deutschen Tierärzteblatts blieb mein Blick verdutzt an der Meldung hängen, dass die Praxis „Tierärzte am Kuhberg“ meiner Nachbarkollegin Dr. Christine Waage und gleich vier weitere baden-württembergische Praxen an VetPartners verkauft worden sind. Damit hat sich die Kette nun nach eigenen Angaben 17 Standorte in Deutschland gesichert. Und hier, auf den Homepages dieser VetPartners-Praxen, können die Kundinnen und Kunden eigentlich überhaupt nicht erkennen, dass sie sich für eine durch Fremdkapital kontrollierte Praxis interessieren oder diese frequentieren. Einzig und allein die plötzliche Umfirmierung in eine GmbH und die Bezeichnung der bisherigen Inhaber:innen als Geschäftsführer:innen weisen darauf hin, dass sich da was geändert hat. Was das ist und wem nun eigentlich die Praxis gehört, erfährt man so nicht. Dazu muss man schon die Website von VetPartners aufsuchen, aber darauf kommt man ja nicht einfach so. Ich wiederhole mich, wenn ich anmerke, dass ich das irgendwas zwischen problematisch und unethisch halte.

Damit bin ich nicht allein. Mangelnde Transparenz für die Verbraucher:innen ist einer der Hauptvorwürfe, die die britische Competition and Markets Authority (CMA) bei ihren aktuellen Ermittlungen gegen Tiermedizinketten erhebt. Es gibt für die Tierhalter:innen natürlich gute Gründe, fremdkapitalgesteuerten Einrichtungen möglichst aus dem Weg zu gehen. Bei all den wohlklingenden und stereotypen Beteuerungen, die die diversen Ketten auf ihren Webseiten absondern, in dem Sinne, dass es einzig und allein um das Anbieten der allerbesten tiermedizinischen Versorgung ginge, bleibt halt eines Fakt: Unabhängige Praxen im alleinigen Besitz der Inhaber:innen müssen so wirtschaften, dass sie allen Mitarbeiter:innen und den Besitzer:innen ein ordentliches Auskommen ermöglichen. Praxen, die in letzter Instanz einer Private-Equity-Gesellschaft oder einem Multi gehören, müssen das gleiche Ziel erreichen, aber zusätzlich noch den Gewinn für die Investoren sicherstellen. Irgend jemand zieht da zwangsläufig den Kürzeren, und das sind mit Sicherheit nicht die Investoren!

Die medizinische Versorgung von Patienten setzt eine funktionierende medizinische Ethik voraus! Auch wenn wir keinen Eid schwören, wie so viele Laien meinen, so haben Mediziner:innen aller Fachrichtungen diese Ethik doch von Anfang an eingebläut bekommen. Bei den allermeisten von uns ist der ethische Rahmen, innerhalb dessen wir agieren, völlig intakt und funktionell. Eine internationale Investmentfirma, die in erster Linie ihren Anlegern verantwortlich ist, verfügt natürlich über keine medizinische Ethik, nicht mal ansatzweise! Deshalb bleibe ich bei meinem Standpunkt, dass Private-Equity-Geld in der Medizin einfach nichts zu suchen hat und dass medizinische Einrichtungen immer in letzter Instanz von voll verantwortlichen Mediziner:innen geführt werden sollten. Werden sie nämlich von berufsfremden Controllern einer Investmentgesellschaft oder eines multinationalen Konzerns geführt, stehen Tür und Tor offen für rein gewinnorientierte, aber gegen die medizinische Ethik verstoßende Vorgehensweisen.

Wenn Sie als Tierbesitzerin oder -besitzer diese Auffassung teilen, wird Ihnen leider nichts anderes übrigbleiben, als ganz genau hinzusehen. Aufgrund der erläuterten Umstände ist das sehr schwierig, und diesbezüglich werfe ich den genannten Ketten Vorsatz vor. Es wird meiner Meinung nach mit voller Absicht vor dem Klientel verschleiert, dass sie eine fremdkapitalgesteuerte Praxis oder Klinik vor sich haben. Die oben erwähnte britische Marktkontrollbehörde CMA benennt auch ganz explizit die Besorgnis, dass die aktuell gültigen berufsrechtlichen Regelungen, die meist lange vor dem Aufkommen von Kettenpraxen und -kliniken formuliert worden sind, heute nicht mehr ausreichen. Dies ist auch hier in Deutschland der Fall. Meines Wissens haben die Tierärztekammern momentan kein Instrument im Besteck, mit dem diese fehlende Transparenz erzwungen werden könnte. Da besteht also Handlungsbedarf! Bis sich da aber was tut, müssen Sie selber rausfinden, ob die Praxis, die Sie aufsuchen oder aufsuchen wollen, inhaber- oder fremdgeführt ist. Zur Not muss man eben einfach direkt fragen.

Manchen von Ihnen wird es auch irgendwie egal sein, ob die Praxis des Vertrauens nun investmentgesteuert oder noch in privater Hand ist, Hauptsache, die Qualität der tiermedizinischen Versorgung stimmt. Kurzfristig mag dieser Gedankengang richtig sein. Was uns allerdings langfristig droht, kann man an den Verhältnissen in Großbritannien sehen, die die erwähnten Ermittlungen der Marktkontrollbehörde CMA ausgelöst haben. Die CMA sieht die dortige Situation als so problematisch an, dass sie nach eigener Aussage direkte Markteingriffe nicht ausschließen will. Das Monopoly-Spiel der Investoren wird mit dem massenhaften Eintreten der Boomer-Generation in den Ruhestand deutlich an Geschwindigkeit zunehmen. Noch haben Sie es als Verbraucher:innen ein Stück weit in der Hand, diese Entwicklung zumindest zu verlangsamen, indem Sie darauf achten, möglichst nur freie tiermedizinische Einrichtungen aufzusuchen. Es kann für die freie Tiermedizin und damit auch für Sie als Kundinnen und Kunden nur von Vorteil sein, wenn sich Deutschland bei den Investoren den Ruf einer echt harten Nuss erwirbt!

Eines ist sicher: Wenn Sie irgendwo ein Logo oder einen Sticker der Gesellschaft für freie Tiermedizin (GFT) oder des Verbundes Unabhängiger Kleintierkliniken (VUK) sehen, dann sind Sie auf jeden Fall in einer unabhängigen Praxis bzw. Klinik!

Links:
TierarztPlusPartner-Praxen: https://www.tierarztpluspartner.de/ueber-uns/ -netzwerk
VetPartners-Praxen:
https://vetpartnersdeutschland.de/unsere-praxen/
Der Inflexion-TPP-Deal:
https://www.prometheus.vet/kurznachrichten/tierarzt-plus-partner-wird-fuer-300-mio-von-inflexion-aufgekauft
CMA-Ermittlungen:
https://www.prometheus.vet/kurznachrichten/ermittlungen-gegen-britische-tierarztketten-eingeleitet
Gesellschaft für freie Tiermedizin (GFT):
https://freietieraerzte.de/
Verbund Unabhängiger Kleintierkliniken:
https://www.vuk-vet.de/

Bleiben Sie uns gewogen, bis bald, Ihr
Ralph Rückert

© Ralph Rückert
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Bleiben

Wichtig! Bei der "Dosenmaus" kommt noch hinzu, dass diese verarbeitet und "eingedost" (sprich erhitzt) wird, wodurch auc...
21/09/2024

Wichtig! Bei der "Dosenmaus" kommt noch hinzu, dass diese verarbeitet und "eingedost" (sprich erhitzt) wird, wodurch auch nochmal Nährstoffe (z. B. Vitamine) verlorengehen.

95100 Selb. Pflegestelle gesucht.
16/09/2024

95100 Selb. Pflegestelle gesucht.

13/09/2024

Wichtig! Und was in dem Zusammenhang auch wichtig ist, sind regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen, z. B. im Hinblick auf das Herz. Decken nicht alles ab, was der Katze Atemnot bescheren kann, aber doch so einiges, das man ggf. "abfangen" kann, bevor die Katze zum Notfall wird.

Vielleicht passt es für jemanden.
12/09/2024

Vielleicht passt es für jemanden.

❕ S TU D I E N T E I L N E H M E R : I N N E N
G E S U C H T ❕

Hast Du Lust mit mir über Fehler zu sprechen? Du bist oder warst Besitzer:in von einem Hund oder einer Katze, hast erlebt, wie Tierärzt:innen einen Fehler gemacht haben und bist bereit mit mir darüber in einem Interview zu sprechen? Dann bist Du die perfekte Teilnehmerin/ der perfekte Teilnehmer für unsere Studie. 🐶 🐱

Mein Name ist Vivian Johann, ich bin Doktorandin im Projekt „Fehlerkultur Tiermedizin“ an der Stiftung Tierärztlichen Hochschule Hannover. 🩺🥼
Mein Ziel ist es, die Erfahrungen, Auswirkungen und Erwartungen von Fehlern in der Tiermedizin aus Besitzer:innenperspektive zu erfassen.

Wenn Du Interesse an einer Teilnahme hast, dann kommentiere mit „Fehlerkultur“ oder schreib mir eine Nachricht. 📩[email protected]

Die Interviews werden online über MS-Teams stattfinden. Es ist keine Anwesenheit vor Ort nötig.
Die Teilnahme an der Studie ist ab 18 Jahren möglich , selbstverständlich freiwillig und Du kannst jederzeit und ohne Angabe von Gründen die Zustimmung zur Teilnahme an dieser Studie widerrufen. Auf Wunsch werden alle für die Studie gespeicherten Daten gelöscht. Forschungsergebnisse, die bis dahin mit diesen Daten erzielt wurden, sind von diesem Widerruf nicht betroffen.
Es wird keine Rückschlüsse auf deine Person geben.

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