Ars tremonia

Ars tremonia Kunst und Kultur in Dortmund Hier gibt es Vorberichte und Rezensionen zu Kulturereignissen in Dortmund.

Für die einen ist eine To-do-Liste ein Fluch: Es gibt Rechnungen zu bezahlen, E-Mails zu beantworten und einen Papiersta...
18/02/2025

Für die einen ist eine To-do-Liste ein Fluch: Es gibt Rechnungen zu bezahlen, E-Mails zu beantworten und einen Papierstapel auf dem Schreibtisch, der aussieht wie der Eiffelturm in Kleinformat. Und irgendwo zwischen „endlich mal Sport machen“ und „Oma anrufen, bevor sie mich enterbt“ steht noch der Wunsch, ein Musikinstrument zu lernen und fünf Bücher zu lesen.

Für die anderen ist die To-do-Liste ein Segen: Für Menschen wie mich, die mit Konzentrationsschwierigkeiten oder ADHS zu kämpfen haben, sind To-do-Listen nicht nur ein nützliches Werkzeug, sondern oft ein Rettungsanker. Während das Gehirn in alle Richtungen gleichzeitig sprintet – von „Was wollte ich gerade machen?“ zu „Oh, ein Eichhörnchen!“ – hilft eine Liste, den Tag zu strukturieren und den Fokus zu bewahren.

Für die einen ist eine To-do-Liste ein Fluch: Es gibt Rechnungen zu bezahlen, E-Mails zu beantworten und einen Papierstapel auf dem Schreibtisch, der aussieht wie der Eiffelturm in Kleinformat. Und irgendwo zwischen „endlich mal Sport machen“ und „Oma anrufen, bevor sie mich enterbt“ steht ...

Mit dem Stück Südpol.Windstill von Armelia Madreiter unter der Regie von Franz Maria Hoffmann hat sich das Dortmunder Ki...
18/02/2025

Mit dem Stück Südpol.Windstill von Armelia Madreiter unter der Regie von Franz Maria Hoffmann hat sich das Dortmunder Kinder- und Jugendtheater (KJT) einem brisanten, oft schamhaft verdrängten Thema angenommen: dem Leben von Kindern in dysfunktionalen Familienstrukturen und prekären Wohnverhältnissen. Die Premiere fand am 14. Februar 2025 im Skelly (KJT) statt.
Eindrucksvoll war die Bühnenausstattung mit einer hellen Kachelwand im Hintergrund und einem vollständig in weißes Glitzertuch gehüllten Innenraum. Links stand ein dreistufiges Treppengestell mit einer Mikrowelle ganz oben, rechts ein Kühlschrank.
Sensibel und ernsthaft, zugleich humorvoll und voller Lebenskraft, stellte die Inszenierung das zehnjährige Mädchen Ida (stark gespielt von Annika Hauffe) in den Mittelpunkt. Ida ist fasziniert vom Nord- und Südpol und träumt davon, Polarforscherin zu werden. Sie liebt die Ruhe und Weite der Polarregionen.

Mit dem Stück Südpol.Windstill von Armelia Madreiter unter der Regie von Franz Maria Hoffmann hat sich das Dortmunder Kinder- und Jugendtheater (KJT) einem brisanten, oft schamhaft verdrängten Thema angenommen: dem Leben von Kindern in dysfunktionalen Familienstrukturen und prekären Wohnverhält...

Im Rathaus (Saal Westfalia) unserer Stadt wurde am 07.02.2025 erstmals der „Dortmunder Comic-Preis“ verliehen. Dieser gi...
10/02/2025

Im Rathaus (Saal Westfalia) unserer Stadt wurde am 07.02.2025 erstmals der „Dortmunder Comic-Preis“ verliehen. Dieser ging an die Zeichnerin Hannah Brinkmann (geb. 1990).

Sie überzeugte eine neunköpfige Mischung aus Fachjury und Ratsmitgliedern (drei Fraktionen) mit ihrem sehr persönlichen Graphic Novel Gegen mein Gewissen, das sich mit Wehrdienst und Gewissenskonflikten am Beispiel ihres Onkels Hermann befasst. In den frühen 1970er Jahren (1973) nahm sich dieser aus Verzweiflung über die Ablehnung seines Wehrdienstverweigerungsantrags im Alter von nur neunzehn Jahren das Leben.
Comic-Kultur in Dortmund und die Laudatio
In seiner Begrüßungsrede wies Oberbürgermeister Thomas Westphal unter anderem auf einen Comic-Kulturschub für Dortmund durch den neuen „schauraum comic + cartoon“ nahe der Stadt- und Landesbibliothek hin.

Dr.

Im Rathaus (Saal Westfalia) unserer Stadt wurde am 07.02.2025 erstmals der „Dortmunder Comic-Preis“ verliehen. Dieser ging an die Zeichnerin Hannah Brinkmann (geb. 1990).

Die Idee klingt faszinierend: Alle Bewohner:innen fliegen in riesigen Generationsraumschiffen ins All und lassen ihren H...
10/02/2025

Die Idee klingt faszinierend: Alle Bewohner:innen fliegen in riesigen Generationsraumschiffen ins All und lassen ihren Heimatplaneten zurück, damit er sich regenerieren kann. Nach ihrer Rückkehr wollen sie es besser machen als zuvor. In Anna Kpoks neuem Theatergame TARA - There Are Real Alternatives wird das Theater im Depot zum Raumschiff TARA 3. Die Premiere fand am 7. Februar 2025 statt.
Interaktives Spiel oder zäher Einstieg?
Die Besatzung an diesem Abend bestand aus rund 25 Personen, die in Untergruppen aufgeteilt wurden. Zu Beginn konnte jede:r Teilnehmer:in zwei Ideenkarten auswählen; meine Karten lauteten „Recht auf Sterbehilfe“ und „Alles ausprobieren“. Anschließend führten sogenannte Hosts uns in einen Raum mit „Hinterlassenschaften der vergangenen Generation“. Hier begann der zäheste Teil des Abends: 30 Minuten Zeit, um sich Gedanken zu den unkommentierten Objekten zu machen und dadurch Karten zu tauschen.

Die Idee klingt faszinierend: Alle Bewohner:innen fliegen in riesigen Generationsraumschiffen ins All und lassen ihren Heimatplaneten zurück, damit er sich regenerieren kann. Nach ihrer Rückkehr wollen sie es besser machen als zuvor. In Anna Kpoks neuem Theatergame TARA - There Are Real Alternativ...

Die Aussage „Ich bin nicht mein Körper, ich habe einen Körper“ wirft eine tiefgründige Frage nach Identität und Bewussts...
08/02/2025

Die Aussage „Ich bin nicht mein Körper, ich habe einen Körper“ wirft eine tiefgründige Frage nach Identität und Bewusstsein auf. Ist der Mensch mehr als das, was physisch sichtbar ist? Wissenschaftler würden diese Aussage kritisch betrachten. In den Neurowissenschaften und der Biologie gilt der Körper als untrennbar mit dem Geist verbunden. Das Gehirn als Steuerzentrale ist für Denken, Fühlen und Handeln verantwortlich. Doch wir befinden uns im Dortmunder Künstlerhaus, wo die Ausstellung „I am not my body“ bis zum 16. März acht verschiedene künstlerische Positionen präsentiert.
Rauminstallationen und körperliche Transformationen
Isabella Fürnkäs hat für die Ausstellung eine besondere Raum- und Klanginstallation geschaffen. In einem Netz, das von der Decke hängt, schweben 220 kunstvoll gestaltete Glastropfen.

Die Aussage „Ich bin nicht mein Körper, ich habe einen Körper“ wirft eine tiefgründige Frage nach Identität und Bewusstsein auf. Ist der Mensch mehr als das, was physisch sichtbar ist? Wissenschaftler würden diese Aussage kritisch betrachten.

Ja, das Schauspielhaus besitzt so viele dunkle Labyrinthe, dass durchaus das „Phantom der Oper“ hier einen Zufluchtsort ...
08/02/2025

Ja, das Schauspielhaus besitzt so viele dunkle Labyrinthe, dass durchaus das „Phantom der Oper“ hier einen Zufluchtsort gefunden hätte. Schließlich wurde 1904, an dem Ort, wo sich das Schauspielhaus jetzt befindet, die Dortmunder Oper eröffnet. Das Schicksal meinte es jedoch nicht gut mit ihr, denn bereits 1943 wurde sie bei einem Bombenangriff weitgehend zerstört. Noch heute befinden sich tief unter dem Schauspielhaus Mauern und Gänge aus jener Zeit, die wie stumme Zeugen vergangener Tage wirken.

Auf der „Gruseltour“ durch diese finsteren Gänge war ars tremonia am 06. Februar 2025 bei der Generalprobe mit dabei. Als Schauspieler waren Ekkehard Freye und Marlena Keil mit von der Partie, unterstützt von Mitgliedern des Jugendclubs.

Schon seit längerer Zeit gibt es sogenannte Grusellabyrinthe, in denen Besucher:innen durch ein möglichst schauriges Haus gehen und von „Erschreckern“ in Angst und Schrecken versetzt werden.

Ja, das Schauspielhaus besitzt so viele dunkle Labyrinthe, dass durchaus das „Phantom der Oper“ hier einen Zufluchtsort gefunden hätte. Schließlich wurde 1904, an dem Ort, wo sich das Schauspielhaus jetzt befindet, die Dortmunder Oper eröffnet. Das Schicksal meinte es jedoch nicht gut mit ihr...

In der Produzentengalerie „Friedrich 7“ in der Friedrich-Ebert-Straße im Dortmunder Stadtteil Hörde ist vom 1. Februar b...
02/02/2025

In der Produzentengalerie „Friedrich 7“ in der Friedrich-Ebert-Straße im Dortmunder Stadtteil Hörde ist vom 1. Februar bis 2. März 2025 die Ausstellung „Knowing Me, Knowing You (a-ha)“ zu sehen, gestaltet von vier Künstlerinnen. Der Titel, angelehnt an den bekannten ABBA-Song, lädt dazu ein, sich gegenseitig kennenzulernen und künstlerisch zu inspirieren.

Die vier Frauen trafen sich 2023 während eines Residenzaufenthalts in der Cité des Arts in Paris. Den Anfang machten Silvia Liebig (Dortmund) und Dorothea Gillert-Marien (Frankfurt), die über den Austausch künstlerisch gestalteter „reisender Bücher“ kommunizierten. Im Rhythmus von etwa zwei Wochen schickten sie sich gegenseitig ihre Werke und beantworteten diese jeweils mit einer ganz persönlichen, kreativen Reaktion. Später schlossen sich Peco Kawashima, in Kyoto geboren und heute in Karlsruhe lebend, sowie Maria Bill aus Zürich dem Projekt an.

In der Produzentengalerie „Friedrich 7“ in der Friedrich-Ebert-Straße im Dortmunder Stadtteil Hörde ist vom 1. Februar bis 2. März 2025 die Ausstellung „Knowing Me, Knowing You (a-ha)“ zu sehen, gestaltet von vier Künstlerinnen.

Fast schon traditionell zu Beginn des Jahres öffnete Jens Heitjohann, der künstlerische Leiter der freien Spielstätte in...
30/01/2025

Fast schon traditionell zu Beginn des Jahres öffnete Jens Heitjohann, der künstlerische Leiter der freien Spielstätte in der Dortmunder Nordstadt, nun bereits zum dritten Mal seine Pforten für eine unterhaltsame und spannende Werkschau von Studierenden des Masterstudiengangs „Szenische Forschung“ an der Ruhr-Universität Bochum. Es herrscht fast so etwas wie Jahrmarktsatmosphäre, denn nicht nur die Bühne wird bespielt, sondern ebenso das Foyer und ein Studio. Zum Auftakt werden am ersten Tag insgesamt neun Projekte vorgestellt. Hans-Peter Krüger besuchte am 24. Januar 2025 den ersten Tag, Michael Lemken berichtet über den zweiten Tag.

Fast schon traditionell zu Beginn des Jahres öffnete Jens Heitjohann, der künstlerische Leiter der freien Spielstätte in der Dortmunder Nordstadt, nun bereits zum dritten Mal seine Pforten für eine unterhaltsame und spannende Werkschau von Studierenden des Masterstudiengangs „Szenische Forschu...

„Antigone“ von Sophokles/Schimmelpfennig feierte Premiere am Schauspiel DortmundDie „Antigone“ des griechischen Dramatik...
30/01/2025

„Antigone“ von Sophokles/Schimmelpfennig feierte Premiere am Schauspiel Dortmund

Die „Antigone“ des griechischen Dramatikers Sophokles gilt gemeinhin als das klassische Drama um den Konflikt zwischen Staatsraison und Humanität und ist angesichts der gegenwärtigen Kriege in Europa und der Welt aktueller denn je. Roland Schimmelpfennigs Überschreibung des Dramas dient als Grundlage für die Spielfassung der Dramaturgin Marie Senf und der Regisseurin Ariane Kareev. Letztere stellt in ihrer gut durchdachten und soliden Inszenierung vor allem den Konflikt zwischen der Titelheldin und Kreon, zwischen männlichem Machtanspruch und weiblicher Rebellion in den Mittelpunkt.

Die „Antigone“ des griechischen Dramatikers Sophokles gilt gemeinhin als das klassische Drama um den Konflikt zwischen Staatsraison und Humanität und ist angesichts der gegenwärtigen Kriege in Europa und der Welt aktueller denn je.

Wann endet die Zeit? Laut der Relativitätstheorie bilden Raum und Zeit eine Einheit. Die Raumzeit kann entweder durch ei...
30/01/2025

Wann endet die Zeit? Laut der Relativitätstheorie bilden Raum und Zeit eine Einheit. Die Raumzeit kann entweder durch eine starke Expansion des Universums oder durch dessen Kollaps enden. Doch der Komponist Olivier Messiaen, ein gläubiger Katholik, hatte eine ganz andere Vorstellung vom Ende der Zeit: die Apokalypse, wie sie in der Offenbarung des Johannes beschrieben wird. Diese Vision hat er in seinem berühmten Werk „Quatuor pour la fin du temps“ („Quartett für das Ende der Zeit“) musikalisch umgesetzt. Das Stück wurde im Rahmen des 3. Kammerkonzertes am 23.01.2025 im domicil aufgeführt.
Die Entstehung des „Quatuor pour la fin du temps“
Das „Quatuor pour la fin du temps“ entstand 1941 unter außergewöhnlich schwierigen Umständen. Messiaen komponierte es während seiner Gefangenschaft im deutschen Kriegsgefangenenlager Stalag VIII-A in Görlitz (heute Zgorzelec, Polen). Die Uraufführung fand ebenfalls im Lager statt, mit Musiker:innen , die wie Messiaen Kriegsgefangene waren.

Wann endet die Zeit? Laut der Relativitätstheorie bilden Raum und Zeit eine Einheit. Die Raumzeit kann entweder durch eine starke Expansion des Universums oder durch dessen Kollaps enden.

Auch in diesem Jahr bot das Publikum im Operntreff des Opernhauses Dortmund die Gelegenheit, die jungen und jüngsten Nac...
27/01/2025

Auch in diesem Jahr bot das Publikum im Operntreff des Opernhauses Dortmund die Gelegenheit, die jungen und jüngsten Nachwuchstalente für Oper und Entertainment live in intimer Atmosphäre zu erleben. Bei der Filmmusikrevue „Kids Unplugged – Another Night with the Movies“ präsentierten sich die OpernKids (ca. 8 bis 16 Jahre) am 25. Januar 2025 unter der Leitung von Regisseur Alexander Becker.

Die Zuschauerinnen und Zuschauer durften sich auf eine musikalische Reise durch mehrere Jahrzehnte Filmgeschichte freuen. Von zeitlosen Klassikern wie „Die Schöne und das Biest“ bis zu den magischen Klängen von „Harry Potter“ war für jede Generation etwas dabei. Unterstützt wurden die Kids tatkräftig von den erfahrenen OpernYoungstern Tabitha Affeldt, Michelle Blaurock, Sarah Heckner, Sophie Stein und Lennart Pannek.

Auch in diesem Jahr bot das Publikum im Operntreff des Opernhauses Dortmund die Gelegenheit, die jungen und jüngsten Nachwuchstalente für Oper und Entertainment live in intimer Atmosphäre zu erleben. Bei der Filmmusikrevue „Kids Unplugged – Another Night with the Movies“ präsentierten sich...

In den Räumlichkeiten von Phoenix des Lumières, einem Kunstzentrum im ehemaligen Industriegebiet von Dortmund-Hörde, kön...
24/01/2025

In den Räumlichkeiten von Phoenix des Lumières, einem Kunstzentrum im ehemaligen Industriegebiet von Dortmund-Hörde, können Besucherinnen und Besucher beeindruckende immersive und digitale Ausstellungen erleben. Ab dem 24. Januar 2025 lädt die neue Dauerausstellung „Im Reich der Pharaonen – eine immersive Reise“ dazu ein, in die faszinierende Welt des alten Ägypten einzutauchen. Die Produktion des Culturespaces Studios beeindruckt mit imposanten digitalen Projektionen, die sowohl Wände als auch Böden vollständig einbeziehen. Die elf Abschnitte der Ausstellung werden dabei stimmungsvoll von Musik begleitet. Creative Director Virginie Martin zeichnet für die Gestaltung verantwortlich.
Von Pyramidenbauern bis zu Pharaonen
Die Ausstellung beginnt mit einer Einführung in die harte und entbehrungsreiche Arbeit der Pyramidenbauer, die ihr Leben den Göttern widmeten, um das Jenseits zu erreichen.

In den Räumlichkeiten von Phoenix des Lumières, einem Kunstzentrum im ehemaligen Industriegebiet von Dortmund-Hörde, können Besucherinnen und Besucher beeindruckende immersive und digitale Ausstellungen erleben. Ab dem 24. Januar 2025 lädt die neue Dauerausstellung „Im Reich der Pharaonen –...

Don Juan, auf Italienisch Don Giovanni, ist seit Jahrhunderten eine faszinierende Figur unseres kulturellen Erbes. Mit s...
20/01/2025

Don Juan, auf Italienisch Don Giovanni, ist seit Jahrhunderten eine faszinierende Figur unseres kulturellen Erbes. Mit seinem Charme und seinem Erfolg bei Frauen hat er Menschen in verschiedenen Epochen in seinen Bann gezogen. Doch Don Giovanni ist auch eine Figur, die durch ihre rücksichtslos egozentrische Natur und moralischen Grenzüberschreitungen verstört. Mit skrupelloser Manipulation, Verführung und sogar Gewalt setzt er sich über alle Grenzen hinweg.

W.A. Mozarts weltberühmte Oper "Don Giovanni", von ihm selbst als "dramma giocoso" (komische Oper) bezeichnet, brachte diese vielschichtige Figur auf die Opernbühne. Das Libretto von Lorenzo Da Ponte verbindet Humor mit tiefen Emotionen und ernsthaften Themen. In den Partituren finden sich sowohl Leichtigkeit als auch dramatische Intensität.

Die neue Inszenierung der Oper, unter der Regie von Ilaria Lanzino, feierte am 18. Januar 2025 im Opernhaus Dortmund Premiere.

Don Juan, auf Italienisch Don Giovanni, ist seit Jahrhunderten eine faszinierende Figur unseres kulturellen Erbes. Mit seinem Charme und seinem Erfolg bei Fraue

„Null Zucker“ ist kein Stück über dialektologische Nahrungsvorschläge, sondern eine eindrucksvolle Auseinandersetzung mi...
20/01/2025

„Null Zucker“ ist kein Stück über dialektologische Nahrungsvorschläge, sondern eine eindrucksvolle Auseinandersetzung mit Sprache. Wie verändert sich unsere Perspektive, wenn wir eine neue Sprache lernen? Gewinnen wir etwas hinzu, oder verlieren wir auch einen Teil von uns? Sprache ist nicht nur ein Mittel der Kommunikation, sondern auch ein Machtinstrument. Unter der Regie von Tanju Girişken begaben sich die Schauspieler*innen Mouatouz Alshaltouh, Lukas Beeler und Fabienne-Deniz Hammer auf eine spannende Reise durch Worte und Bedeutungen. Die Premiere fand am 17. Januar 2025 statt.

Im Zentrum der Bühne stand eine aufklappbare Box, die zu Beginn des Stücks das WG-ähnliche Zuhause der Hauptfiguren darstellte. Im späteren Verlauf diente sie als Projektionsfläche für Videoclips, in denen Dortmunder*innen ihre Erfahrungen mit der deutschen Sprache schilderten. Gegen Ende des Stückes wurde die Box auseinandergebaut, symbolisch für die Auflösung von Grenzen und Normen.

Unter der Regie von Tanju Girişken begaben sich die Schauspieler*innen Mouatouz Alshaltouh, Lukas Beeler und Fabienne-Deniz Hammer auf eine spannende Reise durch Worte und Bedeutungen. Die Premiere fand am 17. Januar 2025 statt.

Angelehnt an die Tragikomödie „Biedermann und die Brandstifter“ (Uraufführung 1958) von Max Frisch entwickelte das Works...
20/01/2025

Angelehnt an die Tragikomödie „Biedermann und die Brandstifter“ (Uraufführung 1958) von Max Frisch entwickelte das Workshop-Ensemble Fletch Total 16+ unter der Regie von Ulla Riese eine moderne Fassung des Stoffes, die aktueller nicht sein könnte. Die Premiere fand am 17.01.2025 im Theater Fletch Bizzel in Dortmund statt. Musikalisch untermalt wurde die Inszenierung live von einer Band unter der Leitung von Florian Krebs (Keys). Mit dabei waren außerdem Leo Weichert (Bass), Carlotta Räker (Cello und, gemeinsam mit Christian Fischer als Diener sowie Clara Quebbemann als Polizistin, Teil des mahnenden Chors), Andreas Homann (Saxofon) und Fabian Strunck (Drums).

Die Musik bot eine breite Palette von Rock-Pop, Rap, Jazz bis hin zu Country und wurde von den Schauspielenden auf der minimalistisch gestalteten Bühne als zusätzliches Ausdrucksmittel eingesetzt. Bis auf den deutschen Text „Wir bringen euch den Hass“ waren alle Songs in englischer Sprache.

Angelehnt an die Tragikomödie „Biedermann und die Brandstifter“ (Uraufführung 1958) von Max Frisch entwickelte das Workshop-Ensemble Fletch Total 16+ unter der Regie von Ulla Riese eine moderne Fassung des Stoffes, die aktueller nicht sein könnte.

Die 1960er- und 1970er-Jahre waren geprägt von starkem Zuzug in die Städte und einem hohen Bedarf an günstigem Wohnraum....
19/01/2025

Die 1960er- und 1970er-Jahre waren geprägt von starkem Zuzug in die Städte und einem hohen Bedarf an günstigem Wohnraum. Um diese Herausforderungen zu bewältigen, entstanden zahlreiche Hochhaussiedlungen, häufig in Form von Großwohnanlagen am Stadtrand. Eine dieser Anlagen war der Hannibal 2 in Dortmund-Dorstfeld.

Ein zentraler Gedanke beim Bau solcher Hochhaussiedlungen war, unterschiedliche soziale Schichten unter einem Dach oder in einer Nachbarschaft zu vereinen. Diese sogenannte "soziale Mischung" sollte einerseits durch verschieden große Wohnungen gefördert werden, die sowohl für einkommensschwächere als auch für einkommensstärkere Haushalte erschwinglich waren. Andererseits sollten Gemeinschaftsräume, Kindergärten und Einkaufsmöglichkeiten die Begegnung zwischen den Bewohnern erleichtern. Doch gerade diese sozialen Treffpunkte fehlten beim Hannibal 2, da sie nie realisiert wurden.

Die Künstlerin Latefa Wiersch verbrachte ihre Kinder- und Jugendjahre im Hannibal 2 und widmete ihm ihre Ausstellung „Hannibal“. Besucherinnen und Besucher erwartet ein beeindruckender Nachbau eines Teils der Hochhausfassade, fast im Maßstab 1:1.

Eine Frau mit Stimme, ein Mann mit Bass und in der Mitte ihr Gast mit Gitarre. Imagine, was die drei auf der Bühne, den ...
19/01/2025

Eine Frau mit Stimme, ein Mann mit Bass und in der Mitte ihr Gast mit Gitarre. Imagine, was die drei auf der Bühne, den Brettern, die nach Shakespeare die Welt bedeuten, zaubern können.
Schon mit ihren ersten Tönen nehmen sie das erwartungsvolle Publikum gefangen. Leise, aber innig singt Nina Dahlmann „Imagine“. Weitere Ohrwürmer folgen in ihrer ganz eigenen Art. „Summertime“ kehrt in das Wohnzimmer im Piepenstock ein, während draußen Nieselwetter herrscht. Aber das bleibt vor der Tür. Innen begleiten Jens Pollheide am Bass und Reynier Mariño das Publikum bis zum Mond und zurück („Fly Me to the Moon“). Die drei gehen immer wieder eigene Wege mit virtuosen Improvisationen, voller sicht- und hörbarer Spielfreude.
Ein Abend voller Virtuosität und Leidenschaft
Reynier Mariño, gebürtiger Kubaner, verleiht dem Abend eine besondere Note mit spanischen und kubanischen Klängen. In seinen Improvisationen mischen sich Flamenco-Elemente mit der Vielfalt seiner musikalischen Herkunft.

Eine Frau mit Stimme, ein Mann mit Bass und in der Mitte ihr Gast mit Gitarre. Imagine, was die drei auf der Bühne, den Brettern, die nach Shakespeare die Welt bedeuten, zaubern können.

Eine Musik-Theater-Performance des HER.STORY KollektivsNur ein kleines Stückchen Schokolade.Politische Versprechungen si...
13/01/2025

Eine Musik-Theater-Performance des HER.STORY Kollektivs

Nur ein kleines Stückchen Schokolade.

Politische Versprechungen sind oftmals groß, die Bedürfnisse des Einzelnen manchmal eher klein. So beginnt der Abend nach einer kurzen Vorrede mit einem Rückblick auf den Start der neuen Republik Jugoslawien nach dem Zweiten Weltkrieg und in der Folge mit den vielen Versprechen des damaligen Regierungschefs und späteren Staatspräsidenten Tito, unter anderem Wohlstand für alle zu schaffen. In der Menge wünscht sich ein Mädchen nur mal ein kleines Stückchen Schokolade von dem ganzen Glück.

Später geht dieses Mädchen wie viele andere Menschen, darunter viele Frauen, nach Deutschland. Sie kommen über Belgrad, Zagreb, Athen und Stuttgart nach Dortmund. Die Bundesrepublik benötigt Arbeitskräfte. Nach einigen anderen Anwerbeabkommen, z. B. mit Italien, Spanien und der Türkei, wird 1968 das letzte mit Jugoslawien geschlossen. Sie sind GastarbeiterInnen – und sie empfinden sich auch selbst so.

Fragen nach Heimat, Dualität, dem Brückenbauen und dem Nicht-Vergessen, woher man kommt, werden aufgeworfen. Das Stück, konzipiert von der künstlerischen Leitung des Kollektivs, Jasmina Musić, die mit Sara-Una Hujic auch spielt, behandelt viele Facetten und erzählt Geschichten aus mehreren Gen...

Adresse

Lange Reihe 25
Dortmund
44143

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