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Matthes & Seitz Berlin, Prenzlauer Berg (2025)

14/06/2025

Ohne unsere großartigen Übersetzerinnen und Übersetzer blieben viele literarische Welten für uns verschlossen: Sie machen internationale Stimmen hörbar und ermöglichen es, neue Perspektiven zu entdecken.
Heute nehmen wir euch – dank ihrer Arbeit – mit auf eine Weltreise durch das Programm von Matthes & Seitz Berlin! 🌍

Die Bücher:

🇨🇳 China
Unsere Geschichte • Rao Pingru • Übersetzung: Eva Schestag
Wir Drei • Yang Jiang • Übersetzung: Monika Motsch
Schattenvolk • Can Xue • Übersetzung: Eva Schestag
Das Goldene Zeitalter • Wang Xiaobo • Übersetzung: Karin Betz
Der Tag, an dem die Sonne starb • Yan Lianke • Übersetzung: Marc Hermann
Der Edle und der Ochse • Helwig Schmidt-Glintzer

🇦🇺 Australien
Sand Talk • Tyson Yunkaporta • Übersetzung: Dirk Höfer
Das Auge des Krokodils • Val Plumwood • Übersetzung: Sigrid Ruschmeier
Reverse Cowgirl • McKenzie Wark • Übersetzung: Johanna Davids
Nach dem Genozid • A. Dirk Moses • Übersetzung: David Frühauf

🇩🇰 Dänemark
Die Angestellten • Olga Ravn • Übersetzung: Alexander Sitzmann
Tractatus philosophico-poeticus • Signe Gjessing • Übersetzung: Peter Urban-Halle
Über die Berechnung des Rauminhalts I • Solvej B***e • Übersetzung: Peter Urban-Halle
New Forest • Josefine Klougart • Übersetzung: Peter Urban-Halle
Der Welt- und Zeitumfassende ein-Satz • Madame Nielsen

🇯🇵 Japan
Hundeherz • Hiromi Itō • Übersetzung: Irmela Hijiya-Kirschnereit
Fudo • Tetsurō Watsuji • Übersetzung: Dora Fischer-Barnicol, Ryogi Okochi
Saint Zoo • Chihiro Hamano • Übersetzung: Daniel Yamada
Versuch über die japanische Ästhetik • Donald Richie • Übersetzung: Kevin Vennemann

13/06/2025

»Im Herzen der Moderne macht sich Müdigkeit breit. Von globalen Krisen heimgesucht und von nationalen Verunsicherungen geplagt, legt sich der Mehltau der Erschöpfung über die auszuklingen scheinende Epoche. Haben deren Leitideen ihre Halbwertszeit längst überschritten? Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit – diese Ideale haben ihren Glanz verloren und Rost angesetzt. Freiheit wird zunehmend auf das Recht reduziert, lautstark Eigeninteressen durchzusetzen.«

Die Würde des Menschen ist unantastbar. Diesem vermeintlich selbstverständlich gewordenen Anspruch, der sich dem Humanismus europäischer Prägung verdankt, sich aber immer mehr als optional herausstellt, geht Jürgen Goldstein in dieser ideengeschichtlichen Untersuchung auf den Grund.
Er zeigt, welche Potenziale Begriffe wie Bildung, Individualität und Leiblichkeit, Freiheit und Selbstbestimmung, Vernunft und Sittlichkeit oder politische Partizipation über Jahrhunderte hinweg gegen viele Widerstände entfalten konnten und skizziert damit auch eine Tiefengeschichte der Gegenwart als Aufklärung über unser eingelagertes Selbstverständnis und zeigt dessen Fragilität, seine Grenzen und Gefährdungen.

07/06/2025

Ohne unsere großartigen Übersetzerinnen und Übersetzer blieben viele literarische Welten für uns verschlossen: Sie machen internationale Stimmen hörbar und ermöglichen es, neue Perspektiven zu entdecken.
Heute nehmen wir euch – dank ihrer Arbeit – mit auf eine Weltreise durch das Programm von Matthes & Seitz Berlin! 🌍

Die Bücher:

🇫🇷 Frankreich
Annette, ein Heldinnenepos • Anne Weber
Arsène Lupin und der Schatz der Könige von Frankreich • Maurice Leblanc • Übersetzung: Erika Gebühr
V13 • Emmanuel Carrère • Übersetzung: Claudia Hamm
Die Horde im Gegenwind • Alain Damasio • Übersetzung: Milena Adam
Love me tender • Constance Debré • Übersetzung: Max Henninger
Victor Hugo • Walburga Hülk

🇹🇼 Taiwan
Geisterdämmerung • Kevin Chen • Übersetzung: Monika Li
Der Mann mit den Facettenaugen • Ming-Yi Wu • Übersetzung: Johannes Fiederling
Zwei Bäume machen einen Wald • Jessica J. Lee • Übersetzung: Susanne Hornfeck
Aufzeichnungen eines Krokodils • Qiu Miaojin • Übersetzung: Martina Hasse

🇮🇹 Italien
Phädras Ehre • Agnese Grieco
Sommer am See • Alberto Vigevani • Übersetzung: Marianne Schneider
Philosophie der Migration • Donatella Di Cesare • Daniel Creutz
Neapel liegt nicht am Meer • Anna Maria Ortese • Übersetzung: Marianne Schneider
Das Haus in der Gasse • Maria Messina • Übersetzung: Ute Lipka

🇷🇺 Russland
Pop-Up-Propaganda • Irina Rastorgueva
Der Grosse Gopnik • Viktor Jerofejew • Übersetzung: Beate Rausch
Der Engel der Verwandlung ist zurück • Michail Kusmin • Übersetzung: Daniel Jurjew, Anja Utler
Malewitschs Ohrfeige dem modernen Geschmack • Noemi Smolik
Schreckliche Rache • Nikolai Gogol • Übersetzung: Walter Koschmal

🇨🇦 Kanada
Wie Wälder denken • Eduardo Kohn • Übersetzung: Alexander Weber
Norma Jeane Baker von Troja • Anne Carson • Übersetzung: Marie Luise Knott
Von Verschlungenen verschlungen • Réjean Ducharme • Übersetzung: Till Bardoux
Ozean • Sue Goyette • Übersetzung: Michael Stavarič, Romina Nikolić
Die Angst des Reihers • Gaétan Soucy • Übersetzung: Andreas Jandl

📚 In welche Länder werden wir eurer Meinung nach im zweiten Teil dieses Posts reisen?

05/06/2025

Nachdem es für die Bühne adaptiert wurde, wurde »Love me Tender« von Constance Debré von Anna Cazenave-Cambet mit Vicky Kriesp in der Hauptrolle verfilmt. Der Film war Teil der offiziellen Auswahl der Internationalen Filmfestspiele von Cannes in der Kategorien »Un certain regard« und »Queer Palm«.

Ein Grund, den Roman vor der Veröffentlichung in den deutschsprachigen Kinos zu entdecken!

https://www.matthes-seitz-berlin.de/buch/love-me-tender.html?lid=1

03/06/2025

»Die Frage lautet nicht länger: ›Wofür ist ein Mensch bereit zu sterben?‹. Sie lautet: ›Auf welches Begehren weigert er sich zu verzichten?‹«

In »Mut ohne Heldentum« hinterfragt Antonia Birnbaum die traditionelle Vorstellung von Mut als heroische Überwindung des Todes. Sie schlägt vor, Mut als Bereitschaft zum Wagnis zu verstehen – nicht als Konfrontation mit dem Tod, sondern als Verweigerung, auf ein tiefes Begehren zu verzichten. Dabei bezieht sie sich auf Denker wie Theodor W. Adorno, Walter Benjamin, G. W. F Hegel, Friedrich Hölderlin, Heinrich von Kleist und Jacques Lacan. Birnbaum fordert uns auf, Mut neu zu denken: Als eine Haltung, die sich der Unberechenbarkeit öffnet und die Wahrheit sucht.

https://www.matthes-seitz-berlin.de/buch/mut-ohne-heldentum.html?lid=1

01/06/2025

Der Juni ist da – und mit ihm das schöne Wetter (hoffentlich)! ☀️
Seid bereit für viele tolle Events in Berlin und Umgebung: Es sind Lesungen, Festivals und interessante Gespräche geplant.

In unseren Verlagsräumen finden auch zwei Veranstaltungen statt:

• Am 11.6. moderiert Frank Witzel die Buchpremiere von Peter Trawnys »Aschenplätze«
• Am 16.6. diskutieren Manfred Osten und Helwig Schmidt-Glintzer über Johann Wolfgang Goethe und China.

Weitere Informationen zu unseren Veranstaltungen sind auf unserer Homepage und unter diesem Link zu finden:

https://www.matthes-seitz-berlin.de/matthes-seitz-berlin/termine.html

30/05/2025

🌲 »Mein Tränenstein stand an der höchsten Stelle der Talflanke und wies in das Blau darüber. Der Stein war deutlich größer als mein Kopf, ein großes Rechteck, wenn man von der Kurve an seinem Scheitelpunkt absah, wo er vor langer Zeit schon abgebrochen war. Seine Oberfläche war zu rauen Riefen verwittert, unterbrochen vom rundlichen Schorf der Flechten. Der Stein war gut doppelt so groß wie der schwere Kiefernholztisch in der Küche des Bauernhauses, groß genug, dass alles, was sich an ihm veränderte, in einer für mich unmerklichen Langsamkeit ablief und ihm eine willkommene Beständigkeit verlieh.«

🌳 In ihrem autobiographischen Buch »Im Namen der Bäume« schreibt die irische Botanikerin, medizinische Biochemikerin und vielfach ausgezeichnete Autorin Diana Beresford-Kroeger über ihre Beziehung zum Wald und zur Naturwissenschaft. Das Verständnis der Pflanzenwelt könnte uns helfen, den Klimawandel aufzuhalten.

🍃 Aus dem Englischen von Dirk Höfer, und mit Illustrationen von Pauline Altmann.

https://www.matthes-seitz-berlin.de/produkt/im-namen-der-baeume.html?lid=21

26/05/2025

»Ich fange am Anfang an, am Anfang der Philosophie.«
–Peter Trawny, »Aschenplätze«

In seinem autobiographischen Werk »Aschenplätze« blickt Peter Trawny auf die prägenden Ereignisse seines Lebens zurück. Dabei stellt er sich die Frage nach seiner Identität und macht sich selbst zum Subjekt seiner Untersuchung, bewegt sich dabei zwischen Autobiographie und Philosophie.

Peter Trawny, 1964 in Gelsenkirchen geboren, ist Philosoph und lehrte an den Universitäten Wuppertal, Wien und Shanghai. Er ist Mitherausgeber der Martin Heidegger-Gesamtausgabe und Autor zahlreicher Bücher.

Buchpremiere am 11. Juni um 19:00 Uhr in den Verlagsräumen von Matthes & Seitz Berlin
Moderation: Frank Witzel

https://www.matthes-seitz-berlin.de/termin/buchpremiere-peter-trawny-stellt-sein-neues-buch-aschenplaetze.-eine-theorie-dieses-subjekts-im-gespraech-mit-frank-witzel-vor.html

24/05/2025

Unsere Mai-Neuerscheinungen sind da! 📚

Auch diesmal ist für alle etwas dabei – zum Nachdenken, Hinterfragen und Staunen:

📚 »Eines Tages werden alle immer schon dagegen gewesen sein« ist der Aufschrei von Omar El Akkad für Gaza und für eine gerechtere Welt. Ein Buch für all jene, die sich fragen, was der Westen noch zu bieten hat, und die auf etwas Besseres hoffen. Aus dem Englischen von Nouria Behloul.

📚 In seinem autobiographischen Werk »Aschenplätze« blickt Peter Trawny auf die prägenden Ereignisse seines Lebens zurück. Dabei stellt er sich die Frage nach seiner Identität und macht sich selbst zum Subjekt seiner Untersuchung.

📚 In »Im Namen der Bäume« erzählt Diana Beresford-Kroeger von ihrer lebenslangen Beziehung zum Wald. Ein »Naturkunden«-Band, der uns zeigt: Pflanzen können die Welt retten. Aus dem Englischen von Dirk Höfer mit Illustrationen von Pauline Altmann.

📚 »Universale Vermittlung« von Johan F. Hartle und Gerhard Schweppenhäuser untersucht die Versprechen der digitalen Welt als kapitalistische Illusion.

📚 Erhard Schüttpelz entwickelt in »Medium, Medium« die These, dass Medien Elemente der Anthropologie sind, da Menschen stets in Mediengesellschaften gelebt haben.

📚 Zwei neue Denkanstöße in der Reihe »Fröhlichen Wissenschaft«:
»Ein Weltall des Kapitals« – Jan Völker
»Mut ohne Heldentum« – Antonia Birnbaum

📚 Endlich erhältlich als Paperback:
Anne Webers erste Werke »Ida erfindet das Schießpulver« und »Besuch bei Zerberus«,
sowie »Enzyklopädie der russischen Seele« von Viktor Jerofejew, aus dem Russischen von Beate Rausch.

📚 Und zwei neue Titel in unserer neuen Reihe »Theologische Brocken«:
»Gott ist tot« und »Die Exerzitien« – für alle, die Religion neu denken wollen.

Welche dieser Bücher wollen Sie lesen?

22/05/2025

Heute erscheint »Eines Tages werden alle immer schon dagegen gewesen sein«, Omar El Akkads wütende Abrechnung mit der Scheinheiligkeit des Westens angesichts der verheerenden Ereignisse in Gaza.

Ein bitterer, roher und verletzlicher Aufschrei von jemandem, der sich immer auf der Seite der Gerechten wähnte und nicht aufhört, das Gute zu suchen. Ein von Herzen kommender Abschiedsbrief an den Westen, eine brillante Formulierung der Desillusionierung, die wir überall auf der Welt beobachten. Dieses Buch ist für alle, die etwas Besseres wollen als das, womit uns die Mächtigen derzeit konfrontieren.

Im nun vorliegenden Text – eine autobiografisch geprägte, leidenschaftlich-wütende Antwort auf die Geschehnisse nach dem 7. Oktober 2023 – benennt El Akkad die Ungerechtigkeit des Westens gegenüber dem Nahen Osten und schreibt an gegen die kognitive Spaltung zwischen »uns« und »den anderen«, die dafür sorgt, dass die Schicksale der zivilen Opfer in Gaza nicht zu nahe kommen.

Aus dem Englischen von Nouria Behloul.

https://www.matthes-seitz-berlin.de/buch/eines-tages-werden-alle-immer-schon-dagegen-gewesen-sein.html?lid=20

21/05/2025

Hört hier den ersten Teil einer bereichernden Gesprächsreihe zu Jan Völkers neuem Buch „Ein Weltall des Kapitals. Die Überwindung der terrestrischen Vernunft“: der Autor diskutiert mit der Lacanianischen Philosophin Alenka Zupančič über ihr Konzept der Verleugnung und dessen Beziehung zur Entkopplung des kapitalistischen Imaginären in den Weltraum. Link in Bio (weitere Gespräche, u.a. mit Mladen Dolar oder Lorenz Engell folgen)

In seinem Buch schreibt Völker über die Renaissance der Weltraumfahrt unter dem Vorzeichen der Privatisierung. Prominente, Tech-Milliardäre und andere superreiche Touristen werden ins All befördert, Pläne zum Bergbau auf Asteroiden ins Auge gefasst, neue Stätten der Menschheit gesucht – so beginnt die Kolonisation des Weltalls.

Einher geht damit die Verfertigung eines neuen Menschenbildes, in dem die Realität vollkommen störungsfrei mit der Imagination übereinkommen soll.

Im Blick des Kapitals erweist sich die Erde so nur noch als ein zukünftig verlassener Ort, als Ausgangspunkt für eine neue Wirklichkeit des Menschen – der kommenden Apokalypse überlassen.

https://www.matthes-seitz-berlin.de/buch/ein-weltall-des-kapitals.html?lid=13

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