Ich freue mich sehr, heute startet der neue Podcast zu den Menschenrechten «Artikel Sieben - wir reden über Menschenrechte, in der Schweiz». «Die Würde es Menschen ist zu achten und zu schützen», so lautet Artikel 7 der schweizerischen Bundesverfassung. Mit diesem Ansatz will «Artikel Sieben» die Menschenrechte dorthin rücken, wo sie hingehören: ins Zentrum, mitten ins Leben der Menschen, hier in der Schweiz. Denn es wird in der Schweiz viel zu wenig über die Menschenrechte im eigenen Land gesprochen – viele gehen davon aus, dass in der Schweiz in Sachen Menschenrechte alles zum besten steht. In «Artikel Sieben» legen wir den Finger dorthin, wo es Lücken gibt, wo Menschenrechte verletzt und zu wenig geachtet werden. Wir reden über Menschenrechte in der Schweiz, mit einem Fall pro Episode, mit einem Team von ausgewiesenen Expertinnen. Zu hören überall, wo es gute Podcasts gibt, auf humanrights.ch, auf podcastlab.ch
#46 Alle reden davon, ob das Ziel, die globale Erwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, noch einzuhalten sei, auch und vor allem in diesem heissen Sommer. Doch das ist die falsche Frage, sagt der Klimawissenschaftler Andreas Fischlin, langjähriger Professor am Departement für Umweltsystemwissenchaften der ETH Zürich und Vice Chair der Working Group II des IPCC. Denn jedes Zehntelgrad, das wir der Atmosphäre durch fossile Brennstoffe zuführen, ist ein Zehntelgrad zu viel, und insofern gilt - wenn die Atmosphäre um 1,5 Grad im Durchschnitt erhitzt sind, befinden wir uns keineswegs auf der sicheren Seite, sondern bereits auf Schleuderkurs.
#20 von memleket out now! Die Schwarzenbachinitiative, die 1970 an der Urne nur knapp verworfen wurde, zeigt auf, wie tief der Rassismus in der Schweizer Gesellschaft sass (und immer noch sitzt). Und wie wenig Empathie die Bevölkerung mit den Saisonniers und Saisonnières hatte, die teilweise unter schlimmen Verhältnissen lebten, ihre Familie nicht nachziehen konnten und schikaniert wurden. Heute arbeitet die Gruppe rund um den «Schwarzenbach-Komplex» diese Zeit (und die Jahrzehnte davor und danach) wieder auf - wie, das erzählen die Historikerin Paola de Martin, die Fotografin Catia Porri und der Theaterschaffende Kerim El Mokdad, mit der Moderation von Christoph Keller.
# 18 von «memleket» out now! Ohne Erinnerung gibt es keine Geschichte, und wenn die Erinnerungen von Menschen mit Migrationsgeschichte nicht öffentlich werden, leben wir in einem verfälschten Geschichtsbild. In einer ersten Diskussionsrunde zum Thema «Erinnerungskultur» tauschen die Fotografin Ayse Yavas, Co-Kuratorin der Ausstellung «Und dann fing das Leben an», die Kulturvermittlerin Katharina Morawek und Venanz Nobel, Vizepräsident des jenischen Vereins Schäft Qwant ihre Erfahrungen und Forderungen aus.