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Arbeit&Wirtschaft Magazin Das wirtschafts-, sozial- und gesellschaftspolitische Magazin aus Sicht der Arbeitnehmer:innen.

„Sie bringen die Kultur des sozialen Dialoges ein“: Evelyn Regner, Vizepräsidentin des EU-Parlaments, Wolfgang Katzian, ...
24/01/2024

„Sie bringen die Kultur des sozialen Dialoges ein“: Evelyn Regner, Vizepräsidentin des EU-Parlaments, Wolfgang Katzian, ÖGB-Chef und Boss des Europäischen Gewerkschaftsbundes, sowie Oliver Röpke, Präsident des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses, sind federführend, wenn es in Brüssel um soziale und beschäftigungspolitische Themen geht.

Evelyn Regner setzt sich zum Beispiel für ein fortschrittliches Lieferkettengesetz ein. „Es geht um einen Paradigmenwechsel“, sagt Regner, die an den Verhandlungen beteiligt war. Das Gesetz soll Last von den Konsument:innen nehmen, damit alle im Supermarkt wissen, welche Ware sie reinen Gewissens kaufen können.

Ein Einblick, wie Regner, Röpke und Katzian auf EU-Ebene arbeiten.

Evelyn Regner, Wolfgang Katzian und Oliver Röpke stärken den sozialen Dialog auf europäischer Ebene – und damit auch die Demokratie.

20 Euro Tageslohn, Pestizidnebel und lange Arbeitstage: Auf den Bananen- und Ananasplantagen Costa Ricas sind schlechte ...
23/01/2024

20 Euro Tageslohn, Pestizidnebel und lange Arbeitstage: Auf den Bananen- und Ananasplantagen Costa Ricas sind schlechte Arbeitsbedingungen an der Tagesordnung. Der Gewerkschafter Didier Leiton kann ein Lied davon singen. 20 Jahre lang hat er auf den Plantagen gearbeitet, bis ihm klar wurde: So kann es nicht weitergehen. 🙅

Seit er der Plantagengewerkschaft SITRAP beigetreten ist, setzt er sich für bessere Arbeitsbedingungen der Arbeiter:innen ein. Mit Unterstützung von Oxfam deckte seine Gewerkschaft Menschenrechtsverletzungen bei Ananas- und Bananenlieferanten deutscher Supermarktketten auf und drohte mit Klagen nach dem Lieferkettengesetz. Das hatte Folgen. Aldi und Lidl erklärten sich bereit, gemeinsam mit SITRAP vor Ort nach Lösungen zu suchen.

Im Interview erklärt Leiton, wie auf den Plantagen mit Menschenrechten gespielt wird und warum Fairtrade-Zertifikate oft nichts über die Arbeitsbedingungen in der Ananasproduktion aussagen. 🍍

👉 Jetzt lesen: https://www.arbeit-wirtschaft.at/der-bittere-beigeschmack-der-suessen-ananas-ananasplantagen/

144 Millionen Euro Stromentlastung und eine Preisbremse für Kund:innen mit Wärmepumpe: Mitten in der Stromkrise hat sich...
19/01/2024

144 Millionen Euro Stromentlastung und eine Preisbremse für Kund:innen mit Wärmepumpe: Mitten in der Stromkrise hat sich die Arbeiterkammer Salzburg mit der Salzburg AG auf eine massive Entlastung der Konsument:innen geeinigt - und damit das geschafft, was die Politik bisher verabsäumt hat. ⚡

„Wir sind gemeinsam mit den Gewerkschaften diejenigen, die sich für die Menschen einsetzen, während die, die jetzt am Ruder sind, den Menschen nicht weiterhelfen und keine Probleme lösen“, meint Peter Eder, Präsident der AK Salzburg, dazu.

Im Interview erklärt er, was es bedeutet, täglich den Finger in die Wunde zu legen, um soziale Schieflagen auszugleichen

Jetzt lesen: https://www.arbeit-wirtschaft.at/peter-eder-im-interview-wir-legen-den-finger-in-die-wunde/

Unbezahlte Pausen, 15-Stunden-Arbeitstage und keine öffentlichen Toiletten während der Fahrt: So sieht der Arbeitsalltag...
18/01/2024

Unbezahlte Pausen, 15-Stunden-Arbeitstage und keine öffentlichen Toiletten während der Fahrt: So sieht der Arbeitsalltag von Busfahrer:innen aus.

Besonders die Arbeitszeiten machen den Busfahrer:innen zu schaffen. Das liegt nicht in erster Linie an der Schichtarbeit, sondern an ihrer sehr speziellen Ausgestaltung. „Derzeit gelten nur Arbeiten von null bis vier Uhr als Nachtarbeit. Das deckt sich in keiner Weise mit dem üblichen Verständnis von Nachtarbeit. Die Arbeitgeber und die WKÖ halten den Zeitraum für Nachtarbeit stets künstlich kurz, weil sie die entsprechenden Zulagen einsparen wollen. Ähnliches gilt für Sonn- und Feiertagsarbeit“, fasst Thomas Stiller, Mitglied im Ausschuss Autobus der Gewerkschaft vida, zusammen.

Dabei sind Busse im Kampf gegen den Klimawandel wichtiger denn je - das Bündnis „Wir Fahren Gemeinsam“ will gute Jobs jetzt auf Schiene bringen.

Das Bündnis "Wir Fahren Gemeinsam" engagiert sich für bessere Arbeitsbedingungen für Busfahrer – bisher ein Stolperstein der Mobilitätswende.

Männer und Kinderbetreuung - in Österreich immer noch ein schwieriges Thema. Im Jahr 2018 gingen nur 13 Prozent der Väte...
17/01/2024

Männer und Kinderbetreuung - in Österreich immer noch ein schwieriges Thema. Im Jahr 2018 gingen nur 13 Prozent der Väter in Elternkarenz, wie das Wiedereinstiegsmonitoring der Arbeiterkammer zeigt. Die Argumente für kurze oder gar keine Karenz sind bekannt. Zum einen ist es das Einkommen - viele Männer verdienen nach wie vor mehr als Frauen -, zum anderen sind es verstaubte Rollenbilder, die Väter davon „abhalten“, in Karenz zu gehen.

„Trotz aller gesellschaftlichen Änderungen besteht nach wie vor ein sehr traditionelles Frauen- und Mutterbild, das die Versorgung von Kindern mit Frausein und Muttersein verbindet. Demgegenüber dominiert ein Männerbild, das eine dominante, konkurrenzorientierte Männlichkeit bevorzugt. Diese Männlichkeit soll am besten innerhalb der Erwerbsarbeit ausgelebt werden“, erklärt Erich Lehner, Männerberater, Obmann des Dachverbands für Männer-, Burschen- und Väterarbeit und Psychoanalytiker.

Doch was wollen Männer wirklich?

Väter in Elternkarenz – ein Trauerspiel. Von Halbe-Halbe ist man(n) in Österreich bei der Kindererziehung und Care-Arbeit weit entfernt.

Na, ist die Miete schon wieder teurer geworden? Bereits 22 Prozent der Menschen in Österreich stöhnen unter den hohen Wo...
16/01/2024

Na, ist die Miete schon wieder teurer geworden? Bereits 22 Prozent der Menschen in Österreich stöhnen unter den hohen Wohnkosten. Auch am Arbeitsplatz läuft es nicht rund: Laut dem "Arbeitsklima Index" der Arbeiterkammer Oberösterreich ist die Arbeitszufriedenheit auf einem Tiefstand. Von der Klimakrise wollen wir gar nicht erst reden.

Fakt ist: Es läuft einiges schief.⚡

Die gute Nachricht: Unser Sozialstaat fängt uns in solchen Situationen auf. Damit das auch in Zukunft so bleibt, müssen wir ihn aber stärken und fortschrittlich ausbauen, statt wie unter der FPÖ-ÖVP-Regierung zu kürzen. Denn unser Sozialstaat kann mehr, als uns die Neoliberalen weismachen wollen.

Der "Kompass für einen fortschrittlichen Sozialstaat" zeigt auf, welche unsozialen Maßnahmen gar nicht erst gesetzt werden dürfen.

Teuerung, Ungleichheit und Klimakrise machen klar: Sozialstaat stärken muss erste Regierungspflicht sein. Wir zeigen, wie es gelingen kann.

Wer finanziert eigentlich unsere Sozialausgaben? Laut Statistik Austria die Konsument:innen und Arbeitnehmer:innen. Sie ...
11/01/2024

Wer finanziert eigentlich unsere Sozialausgaben? Laut Statistik Austria die Konsument:innen und Arbeitnehmer:innen. Sie zahlen 80 Prozent der Sozialausgaben und finanzieren damit sauberes Trinkwasser, kostenlose Gesundheitsversorgung und ein friedliches Zusammenleben.

Wer hingegen immer weniger zahlt, sind Unternehmen und Vermögende. Die Investitionen der Unternehmen in den Sozialstaat sind in den letzten Jahren massiv zurückgegangen. Gleiches gilt für Vermögende. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) rechnet vor, dass Industrieländer im Durchschnitt 1,9 Prozent ihrer Wirtschaftsleistung aus Vermögenssteuern lukrieren. Österreich liegt mit nur 0,6 Prozent im hinteren Drittel.

Geld, das der Regierung fehlt, um es in Form von Sozialausgaben für die Bürgerinnen und Bürgern zu verwenden. Zeit für eine „Fairänderung“❗

Sozialausgaben sind für alle da. Die Leistungen des Sozialstaates sind die Dividende, die Steuerzahler erhalten. Und alle profitieren.

Streichung von Kinderbeihilfen, Kürzung des Arbeitslosengeldes und Angriffe gegen Arbeitnehmer:innen und die Sozialpartn...
09/01/2024

Streichung von Kinderbeihilfen, Kürzung des Arbeitslosengeldes und Angriffe gegen Arbeitnehmer:innen und die Sozialpartnerschaft: Die neue finnische Regierung greift den Wohlfahrtsstaat an.⚡

Seit April 2023 ist in Finnland eine neue Rechtsregierung an der Macht. Mit gravierenden Folgen, denn die sogenannten Reformen der Regierung treffen vor allem arme Menschen, Erwerbslose und Frauen.

Unter anderem werden Kinderbeihilfen aus der Unterstützung für Erwerbslose gestrichen, während gleichzeitig die Wartezeit für den Anspruch auf Arbeitslosengeld verlängert wird. Nach zwei Monaten Erwerbslosigkeit soll das Arbeitslosengeld künftig um 20 Prozent gekürzt werden. Beihilfen für ältere erwerbslose Menschen werden genauso angegriffen wie Wohnbeihilfen oder Beihilfen für die Weiterbildung von Erwachsenen. Auch Transferleistungen sind im Visier der Regierung, einkommensabhängige Leistungen werden gekürzt. ❌

Sozialpartnerschaft ade. Die neue rechte Regierung in Finnland zeigt, wie schnell der Wohlfahrtsstaat zerstückelt werden kann.

Besonders jene, die eine Politik im Interesse der Vielen verhindern wollen, sind ganz vorne, wenn es darum geht, soziale...
04/01/2024

Besonders jene, die eine Politik im Interesse der Vielen verhindern wollen, sind ganz vorne, wenn es darum geht, soziale Sicherheit, die der Sozialstaat bietet, als Gnadenakt darzustellen - und nicht, was sie ist: nämlich ein Menschenrecht.

Mehr darüber, wie und warum der Sozialstaat immer wieder ins Visier gerät, schreibt Brigitte Pellar im heutigen Artikel.

Warum die Angriffe auf den Sozialstaat weder überraschend noch außergewöhnlich sind und immer wieder neu gestartet werden.

Derzeit befinden sich eine Vielzahl an EU-Verordnungen und -Richtlinien zur Digitalisierung im Gesetzgebungsprozess oder...
03/01/2024

Derzeit befinden sich eine Vielzahl an EU-Verordnungen und -Richtlinien zur Digitalisierung im Gesetzgebungsprozess oder stehen zur Umsetzung an. Diese Gesetze sind da um zu gewährleisten, dass unsere Grundrechte im digitalen Raum respektiert werden und dass wir als Einzelpersonen und Gesellschaft die Kontrolle über den technologischen Fortschritt behalten.

Künstliche Intelligenz wird weiterhin intensiv eingesetzt und gewinnt immer mehr an Bedeutung in unserem Alltag, insbesondere im Wirtschaftssektor. Viele Unternehmen setzen bereits jetzt auf KI-Systeme zur Steigerung ihrer Effizienz und Produktivität.

Wenn KI richtig genutzt wird, kann sie potenzielle Erleichterungen im Arbeitsalltag bringen und im besten Fall die lang ersehnte Arbeitszeitverkürzung vorantreiben! Mehr über diese Entwicklungen liest du in unserer heutigen Prognose von den Arbeiterkammer- und ÖGB-Expert:innen.

Wird uns KI die Arbeit abnehmen? Expert:innen aus ÖGB und Arbeiterkammer erklären, wie die Zukunft der Digitalisierung aussehen wird.

Das Jahr 2024 ist ein Schlüsseljahr für die Klimapolitik. "Unternehmen sollen ihre Strategien zur Erreichung ihrer Klima...
02/01/2024

Das Jahr 2024 ist ein Schlüsseljahr für die Klimapolitik. "Unternehmen sollen ihre Strategien zur Erreichung ihrer Klimaziele gemeinsam mit den Beschäftigten erarbeiten." so der ÖGB-Experte für Klimapolitik, Jakob Embacher.
Was das ÖGB-Klimabüro dabei für eine Rolle spielen wird, und was für das erste volle Jahr, in dem das Klimabüro seine Aktivitäten aufnimmt, geplant ist, erfährst du im heutigen Beitrag. Jetzt lesen!

Wird 2024 der entscheidende Wendepunkt in der Klimapolitik sein? ÖGB-Experte Jakob Embacher gibt seine Einschätzung ab.

„Unternehmen und Arbeitgebervertretungen beklagen permanent den Fachkräftemangel. Gleichzeitig nimmt auch die Aus- und W...
29/12/2023

„Unternehmen und Arbeitgebervertretungen beklagen permanent den Fachkräftemangel. Gleichzeitig nimmt auch die Aus- und Weiterbildungsbereitschaft der Unternehmen stark ab – wer aber Fachkräfte braucht, muss sie auch ausbilden.“

Nur eine Baustelle, die Silvia Hofbauer, Leiterin der Abteilung Arbeitsmarkt und Integration in der Arbeiterkammer, ausmacht. Im neuen Jahr werden sich nicht nur Unternehmen anstrengen müssen, sondern auch die Politik muss an mehreren Stellschrauben drehen, erklärt sie in ihrer Prognose für 2024.

Was braucht der Arbeitsmarkt von morgen? Silvia Hofbauer, Leiterin der Abteilung Arbeitsmarkt und Integration in der AK Wien, weiß es.

Endlich tragfähigere Solidaritätsbändern - das erhofft sich der Arbeiterkammer-Ökonom Adi Buxbaum für 2024.  Damit diese...
28/12/2023

Endlich tragfähigere Solidaritätsbändern - das erhofft sich der Arbeiterkammer-Ökonom Adi Buxbaum für 2024. Damit diese Bänder stärker als je zuvor werden, müssen wir uns 2024 dringend um die sozialen Schieflagen kümmern. Diese seien nicht nur gesellschaftlich bedrohlich, sondern sogar demokratiegefährdend. Die materielle Aussichtslosigkeit von Menschen münde in Nichtwählen oder im Zulauf zu eindeutig destabilisierenden, (rechts-) populistischen Kräften, erklärt er in seiner Prognose für 2024.

„Nur der Sozialstaat mit seiner solidarischen Grundarchitektur ermöglicht erst eine ‚breite Mitte‘, die stabilisierend auf die Gesellschaft und das Wirtschaftsleben wirkt. Eine weitere Polarisierung wäre hingegen eine unsoziale Vision, die auch die ökonomischen Unsicherheiten noch weiter erhöhen würde“, analysiert er.

Ein Ausblick auf das, was uns 2024 gesellschaftspolitisch beschäftigen wird.

Adrian Buxbaum, Ökonom, gibt einen Ausblick darauf, worüber wir in der Sozialpolitik 2024 sprechen werden.

"Politisch wurde 2023 verwaltet statt gestaltet – sowohl auf europäischer als auch auf nationaler Ebene. In Österreich z...
27/12/2023

"Politisch wurde 2023 verwaltet statt gestaltet – sowohl auf europäischer als auch auf nationaler Ebene. In Österreich zeigte das insbesondere die Budgetplanung, die sich – abgesehen vom überfälligen neuen Finanzausgleich – auf teure Klientelpolitik beschränkte."

Für Helene Schuberth, Leiterin des Volkswirtschaftlichen Referat des ÖGB, und Georg Feigl, stellvertretender Leiter der Abteilung Wirtschaftswissenschaft und Statistik der Arbeiterkammer, ist 2023 ein Trend klar erkennbar: sinkende Steuern für Reiche und Konzerne. Das Problem: Auch im neuen Jahr ist zu befürchten, dass die Fehler der Vergangenheit wiederholt werden.

Ein Ausblick, was uns 2024 in der Wirtschaftspolitik erwartet.

Wir brauchen eine Wirtschaftspolitik, die gestaltet statt nur verwaltet, erklären die Ökonom:innen Helene Schuberth und Georg Feigl.

Auf rauer See: Der Konflikt zwischen der Gewerkschaft ver.di und der chinesischen Reederei Cosco spitzt sich zu. Es geht...
24/12/2023

Auf rauer See: Der Konflikt zwischen der Gewerkschaft ver.di und der chinesischen Reederei Cosco spitzt sich zu. Es geht längst nicht mehr um Tarifbruch, sondern um ein Politikum.

Ein Lehrstück über die gefährliche Arbeit am Hafen, Sozialdumping und das schmutzige Geschäft mancher Reedereien. 🚢

Ver.di und Cosco sind in einem Tarifstreit. Doch es geht um mehr. Die Gewerkschaft kämpft um die Zukunft des Hafens.

Der große klimapolitische Wurf ist auf der COP 28 (Conference of the Parties) ausgeblieben. Immerhin soll es eine „Abkeh...
23/12/2023

Der große klimapolitische Wurf ist auf der COP 28 (Conference of the Parties) ausgeblieben. Immerhin soll es eine „Abkehr“ von fossilen Energien geben, aber den erhofften Ausstieg hat die Staatengemeinschaft nicht beschlossen. ❌

Bereits im Abschlussplenum der COP kritisierte Samoa im Namen der Inselstaaten, dass die Beendigung „ineffizienter“ Subventionen für fossile Energien zwar erwähnt, aber nicht definiert wurde. Auch die Forderung, den globalen Emissionshöchststand bis spätestens 2025 zu erreichen, fehle im Text.

Ein Blick darauf, warum die Abschlusserklärung dennoch ein Hoffnungsschimmer ist. 💫

Die COP28 ist vorbei. Der gemeinsamen Abschlusserklärung ging ein Eklat voraus. Doch das Papier geht weiter, als viele erwartet haben.

Schützt der Sozialstaat nur vor Armut? Mitnichten. Selbst in liberal-konservativen Kreisen weiß man inzwischen: Der Sozi...
22/12/2023

Schützt der Sozialstaat nur vor Armut? Mitnichten. Selbst in liberal-konservativen Kreisen weiß man inzwischen: Der Sozialstaat schafft Wohlstand für alle. 🎈

Er sorgt dafür, dass in Krisenzeiten nicht gleich die Nachfrage einbricht, dass weniger Unternehmen in die Insolvenz schlittern, dass Beschäftigte nicht sofort entlassen werden müssen und vieles mehr. „Es gibt eine Philosophie des Sozialstaats“, sagt Momentum Institut-Forscherin Katharina Mader. „Er ist nicht nur ein Auffangnetz. Er hat auch eine Wohlfahrts- und Umverteilungsfunktion.“

Arbeit&Wirtschaft zeigt, was der Sozialstaat alles kann.

Der Sozialstaat schafft Wohlstand. Das soziale Netz stabilisiert die Wirtschaft, die Konjunktur und schlussendlich unsere Demokratie.

„Kinderarmut geht Hand in Hand mit Armut. Arme Kinder haben immer auch arme Eltern. Eine Gesellschaft, die sich darin ge...
20/12/2023

„Kinderarmut geht Hand in Hand mit Armut. Arme Kinder haben immer auch arme Eltern. Eine Gesellschaft, die sich darin gefällt, alles einem vermeintlichen Leistungsprinzip unterzuordnen, die Individualismus und Wettbewerbsfähigkeit als Tugenden vor sich herträgt, schiebt Armen die alleinige Verantwortung für ihre Lage zu – wer sich auf dem Markt nicht durchgesetzt hat, ist eben selber schuld.“

Barbara Blaha weiß, wovon sie spricht. Die Gründerin und Leiterin des Momentum Institut beschäftigt sich seit Jahren mit dem Thema – und wurde selbst in eine arme Familie hineingeboren. Was sie ärgert: In einem der reichsten Länder der Welt gelingt es uns nicht, Kinderarmut abzuschaffen. Jedes fünfte Kind wächst in Armut auf oder ist akut davon bedroht.

Wie die Politik hier versagt, erklärt sie in ihrem Gastkommentar.

Mit einem Sparprogramm an falscher Stelle züchtet sich Österreichs Regierung die Armut im Land selbst heran. Armut ist Politikversagen.

Wenn zur Weihnachtszeit Paketbot:innen von Tür zu Tür eilen, verbergen sich in ihren Paketen meist nicht nur Weihnachtsg...
18/12/2023

Wenn zur Weihnachtszeit Paketbot:innen von Tür zu Tür eilen, verbergen sich in ihren Paketen meist nicht nur Weihnachtsgeschenke, sondern auch Arbeitsbedingungen fernab sozialrechtlicher Standards. 📦

Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Es ist eine Pyramide – der Druck kommt von oben nach unten“ des Instituts für Soziologie der Universität Wien im Auftrag der Arbeiterkammer Wien. Die Paketbot:innen leiden unter einem „Teufelskreis aus prekärer Beschäftigung mit geringem Einkommen und geringer Stabilität, Arbeitslosigkeit und geringer sozialer Absicherung“, so die Studie.

Während Paketdienste Rekordumsätze machen, müssen die Beschäftigten mit unmenschlichen Arbeitsbedingungen klarkommen.

Wenn der Bundeskanzler Familien mit Geldsorgen einen Hamburger bei McDonald's empfiehlt, ist sie zur Stelle: Die Politik...
15/12/2023

Wenn der Bundeskanzler Familien mit Geldsorgen einen Hamburger bei McDonald's empfiehlt, ist sie zur Stelle: Die Politikwissenschaftlerin Natascha Strobl liefert in den sozialen Medien Analysen zu aktuellen Diskursen und zerlegt nachvollziehbar die politischen Strategien dahinter. 💬

Was Strobl immer wieder betont: Die Ellenbogenmentalität, die vielen dieser Diskurse innewohnt, nützt niemandem. Das Gegenkonzept lautet Solidarität: „Egalitäre Gesellschaften bewirken, dass Menschen weniger Abstiegsängste haben, auch vermögende Menschen. Wenn alles sanft und egalitär ist, tue ich mich auch nicht schwer, mir einmal eine Auszeit zu nehmen. Dann kann ich auch eine Zeit lang arbeitslos sein und mir in Ruhe einen neuen Arbeitsplatz suchen. Wenn ich bei so einer Entscheidung aber Angst habe zu fallen, kann das auch krank machen, und man brennt aus. Dann bleiben Menschen unglücklich in ihrem Job, machen diesen eher schlecht und sehen jede andere Person als Konkurrenz“, meint Strobl.

Im Interview erklärt sie, warum von einer solidarischen Gesellschaft alle profitieren - unabhängig vom Kontostand: https://www.arbeit-wirtschaft.at/natascha-strobl-interview-egalitaer-statt-egal/

Überlastete Fachärzt:innen, überfüllte Ambulanzen und ein Spitzenwert an privater Finanzierung: Österreichs Gesundheitsw...
14/12/2023

Überlastete Fachärzt:innen, überfüllte Ambulanzen und ein Spitzenwert an privater Finanzierung: Österreichs Gesundheitswesen geht es gar nicht gut. 🤒

Dieses Jahr testete die „Kleine Zeitung“ steirische Facharztpraxen. Zwar funktionierte die Terminvergabe in Notfällen, andere Fälle wurden jedoch gleich abgewimmelt oder Patient:innen erhielten Termine mit extremen Wartezeiten. Im Schnitt warteten Patient:innen 145 Tage auf einen Urolog:innen-Termin. Bei Gynäkolog:innen waren es 99 Tage und bei Hautärzt:innen 87 Tage.

Was ist da los?

Österreichs Gesundheitswesen krankt an überlasteten Fachärzt:innen, überfüllten Ambulanzen und einem Spitzenwert an privater Finanzierung.

Die Arbeiterkammer will bis 2030 den besten Sozialstaat der Welt für alle, die in Österreich leben. Nur: Wie soll das fi...
13/12/2023

Die Arbeiterkammer will bis 2030 den besten Sozialstaat der Welt für alle, die in Österreich leben. Nur: Wie soll das finanziert werden? 💰

Renate Anderl (AK Renate Anderl), Präsidentin der Arbeiterkammer, weiß wie.

„In Österreich ist viel Geld vorhanden, wir sind eines der reichsten Länder der Welt. Wir müssen dieses Vermögen gerechter verteilen, dann ist auch die Finanzierung des besten Sozialstaats der Welt gesichert“, erklärt sie im großen Interview.

Jetzt lesen: https://www.arbeit-wirtschaft.at/renate-anderl-im-interview-ueber-den-besten-sozialstaat/

Die Klimakrise, steigende Preise und wachsende Ungleichheiten machen deutlich, dass wir zukünftig mehr Sozialausgaben br...
13/12/2023

Die Klimakrise, steigende Preise und wachsende Ungleichheiten machen deutlich, dass wir zukünftig mehr Sozialausgaben brauchen, um unseren Wohlstand breit zu sichern – vor allem in Bereichen wie Bildung, öffentlicher Kinderbetreuung und Pflege.

Und das Geld dafür ist da.

Derzeit finanzieren Arbeitnehmer:innen und Konsument:innen 80 Prozent der Sozialausgaben, während Steuern auf Vermögen verschwindend gering sind. Für eine faire Finanzierung müssen Vermögende und Unternehmen einen größeren Beitrag zum Sozialstaat leisten.

Argumente wie „Wir haben über unsere Verhältnisse gelebt und müssen jetzt sparen“ sind nicht haltbar. Tatsächlich sind unsere Staatsfinanzen stabil, wenn wir nicht ständig Steuergeschenke an Unternehmen machen. Das schwächt den Sozialstaat - und das kann sich niemand mehr leisten.

In unserer neuen Ausgabe zeigen wir, warum ein starker Sozialstaat für alle wichtiger denn je ist ❗

Jetzt downloaden und lesen: https://www.arbeit-wirtschaft.at/das-koennen-wir-uns-schenken/

Sieht so der Wohlstand von morgen aus? 💭Weniger Autos, dafür mehr Mobilität mit Öffis, Rad- und Fußwegen, gut ausgebaute...
12/12/2023

Sieht so der Wohlstand von morgen aus? 💭

Weniger Autos, dafür mehr Mobilität mit Öffis, Rad- und Fußwegen, gut ausgebaute Pflege und ökologische Landwirtschaft statt Fleischfabriken - dafür plädiert Ulrich Brand, Professor für Internationale Politik an der Universität Wien. 🌍🌿

In der Rubrik "Die große Frage" erklärt er, wie wir Wohlstand neu denken müssen.

Wie wir Wohlstand neu denken müssen und was das mit der Klimakrise zu tun hat, erklärt Ulrich Brand, Professor für Internationale Politik.

Einkaufen, kochen, auf die Geschwister aufpassen und dabei ganz stark sein: Für viele Jugendliche und junge Erwachsene g...
08/12/2023

Einkaufen, kochen, auf die Geschwister aufpassen und dabei ganz stark sein: Für viele Jugendliche und junge Erwachsene gehört das zum Alltag. Sie pflegen ihre Angehörigen. Allein in Oberösterreich sind das bis zu 44.000 Personen. Eine von der Arbeiterkammer Oberösterreich in Auftrag gegebene Studie zeigt aber auch, dass die tatsächliche Zahl noch viel höher sein dürfte.

„Über Young Carers wird in der Öffentlichkeit kaum gesprochen. Es gibt keine systemische Hilfe für Jugendliche und junge Erwachsene, die Angehörige betreuen oder pflegen. Wir sprechen hier nicht von einem Randphänomen. Es gibt in Österreich sehr viele betroffene Personen“, sagt Heidemarie Staflinger. Sie ist Referentin für Pflege und Gesundheit in der Arbeiterkammer Oberösterreich.

Doch wie sieht der Alltag junger Pflegender wirklich aus? 🦸‍♂️💼

Junge Pflegende sind Menschen, die sich schon frühzeitig um Angehörige kümmern müssen. Schule oder Ausbildung bleibt oft auf der Strecke.

In unmittelbarer Nähe zur Innsbrucker Innenstadt befindet sich die Fahrradwerkstatt Conrad. Die Werkstatt des Verein WAM...
07/12/2023

In unmittelbarer Nähe zur Innsbrucker Innenstadt befindet sich die Fahrradwerkstatt Conrad. Die Werkstatt des Verein WAMS, hat sich längst zu einer Institution für die Einwohner:innen entwickelt. In dem sozialökonomischen Betrieb werden aber nicht nur Fahrräder repariert. Seit fast 25 Jahren hilft die Werkstatt Menschen, die lange arbeitslos waren und kaum Chancen auf dem regulären Arbeitsmarkt haben, wieder ins Berufsleben einzusteigen. 🚲

Doch plötzlich soll das nichts mehr wert sein. ❌

Das AMS plant Kürzungen - auch bei den sozialökonomischen Teilbetrieben des Vereins. Eine Hiobsbotschaft, die für die Fahrradwerkstatt Conrad, ein Second-Hand-Geschäft und eine Sammelstelle in Hall das Aus bedeutet hätte, wäre die Schließung nicht kurzfristig abgewendet worden.

Wie aber soll es in Zukunft weitergehen?

Sozialökonomische Betriebe ermöglichen es erwerbslosen Menschen wieder Fuß zu fassen. Geplante Kürzungen hätten verheerende Auswirkungen.

Die Frage, ob man einen Schlafsack mithabe, hört man gerne von Freund:innen, wenn der Abend lang und die Heimfahrt weit ...
06/12/2023

Die Frage, ob man einen Schlafsack mithabe, hört man gerne von Freund:innen, wenn der Abend lang und die Heimfahrt weit ist. Weniger gern hört man ihn um neun Uhr morgens auf 1.483 Meter Seehöhe von Baumanagern in einem Container, während draußen der Sturm tost, findet unsere Autorin.

Sie hat das Pumpspeicherkraftwerk Tauernmoos der Österreichische Bundesbahnen (ÖBB) besucht, in dem grüner Strom für den Zugbetrieb von morgen produziert und gespeichert werden soll.

Arbeitsplätze schaffen und gleichzeitig die Klimakrise entschärfen? Das Pumpspeicherkraftwerk Tauernmoos zeigt, wie das gehen soll.

Die Krisen der letzten Jahre haben im Budget tiefe Spuren hinterlassen. Laut jüngstem Budgetbericht der Bundesregierung ...
05/12/2023

Die Krisen der letzten Jahre haben im Budget tiefe Spuren hinterlassen. Laut jüngstem Budgetbericht der Bundesregierung wird in den nächsten Jahren das Budgetdefizit nur knapp unter drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts liegen. Viele beharren jetzt darauf, dass dringend notwendige Projekte im Pflege- und Gesundheitssektor, in der Bildung und im Verkehr warten müssen, es fehle nämlich am Geld. 💰

Doch das ist nicht wahr.

Der budgetäre Spielraum ist vorhanden, wurde aber durch politische Entscheidungen eingeschränkt. Die Senkung der Körperschaftssteuer und die mageren Einnahmen aus der Übergewinnsteuer für Energieunternehmen sind nur zwei Beispiele dafür, erklärt Helene Schuberth, Chefökonomin des ÖGB, in ihrem Gastkommentar und zeigt auf, wo das Geld wirklich steckt.

Jetzt lesen: https://www.arbeit-wirtschaft.at/nicht-zuletzt-das-geld-ist-da-der-wille-fehlt/

„Wohlstand erhalten, Zukunft gestalten“, unter diesem Titel hat Finanzminister Magnus Brunner das Budget 2024 vorgestell...
02/12/2023

„Wohlstand erhalten, Zukunft gestalten“, unter diesem Titel hat Finanzminister Magnus Brunner das Budget 2024 vorgestellt. Ein vollmundiges Versprechen, das er mit diesen Zahlen nicht einlöst. ❌

„Das ist die Absenkung der KöST und die Absenkung des Beitrags zur Arbeitslosenversicherung. Das sind Steuergeschenke, die zu weiteren Problemen führen werden“, fasst Miriam Fuhrmann das Budget 2024 spitz zusammen. Sie ist Fachreferentin im volkswirtschaftlichen Referat des ÖGB.

Tatsächlich fällt auf, dass die Beiträge der Arbeitgeber:innen zum Sozialstaat von Jahr zu Jahr weniger werden.

Wir zeigen, wofür im Budget 2024 wirklich Geld da ist: https://www.arbeit-wirtschaft.at/budget-2024-sozialstaat-koest-finanzausgleich-wohlstand-zukunft/

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Die Wirtschaft, das sind wir alle. Ob ArbeiterInnen oder Angestellte, EPUs oder Großunternehmer – es ist unser gemeinsames System, das wir politisch gestalten. Es sind die Interessen aller, die ausgeglichen werden müssen. Auf der Seite von Arbeitnehmer*innen, der unselbstständig Beschäftigen, der prekär Beschäftigten vertreten diese Interessen AK, ÖGB und Gewerkschaften.

Die Arbeit&Wirtschaft widmet sich in Schwerpunkten unterschiedlichen Themen der Wirtschafts-, Sozial- und Gesellschaftspolitik – online ein bis zweimal pro Monat, im Print-Magazin mit zehn Heften pro Jahr. Die Artikel des Print-Magazins fließen in das Online-Magazin ein: https://www.arbeit-wirtschaft.at

Unsere Zeitschrift wurde im Jahr 1923 gegründet, von Anton Hueber, dem Generalsekretär der Freien Gewerkschaften und Franz Dolmes, dem Präsidenten der Kammer für Arbeiter und Angestellte in Wien. Der Name Arbeit&Wirtschaft ist seither Programm, wie es in den Geleitworten der ersten Ausgabe geschrieben wurde: